Prüfungdfragen Wildkunde 2 - Federwild Flashcards

1
Q

Arten von Rauhfußhühner, Auerhahn – allgemein, Zeiten, Trophäe?

A

Rauhfußhühner: - Füße od. Ständer bis zu den Zehen befiedert
- an den Zehen Hornlamellen (Balzstifte)

Arten:

  • Auerhahn
  • Birkhahn
  • Rackelhahn
  • Haselhahn
  • Schneehuhn

Auerhahn – allgemein:

  • größter Vertreter der Waldhühner
  • zählt zur Hohen Jagd
  • Kulturflüchter
  • bevorzugt ruhige und ungestörte lichte Waldungen
  • hervorragender Gehörsinn: „Auerhahn hat an jedem Fedal an Ohr“

Auerhahn – Zeiten:__Trophäe:
Balzzeit: April-Mai Präparat, Fächer
Brutdauer: 4 Wochen
Gelege: 4-10 Eier

Jagdzeiten: Rahmenschusszeit: vom 15. April bis 15. Mai, jeweils eingeschränkt auf max. 15. Tage in ungeraden Jahren.

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2
Q

Aussehen, Federkleid, Altersbestimmung beim Auerwild?

A

Hahn:

  • Hahn trägt Prachtgefieder;
  • blaugraue Hals- u. Kopfbefiederung
  • Rücken und Schwingenoberseite sind braungrau
  • Stoßansatz ist grau
  • Bauchunterseite ist grau-weiß gesprenkelt
  • Ständer mit feinen grauen Federn bis zu den Zehen befiedert
  • Brustfedern glänzen metallischgrün
  • am Schwingenbug kleiner weißer Fleck (Spiegel)
  • Stoßfedern sind schwarz und ab und zu weiß gesprenkelt
  • Unterstoß graue Federn mit heller Spitze
  • im Bereich des Weidloches grauweiße Flaumfedern
  • charakteristisch: - rote Rosen oberhalb der Augen, besonders in der Balzzeit ausgeprägt
  • Balzstifte (Hornlamellen) an den Zehen, wirken auf lockerem Schnee wie Schneereifen
    Henne:
  • Hennenbefiederung ist einfach u. schlicht gesprenkelt
  • hellbraun, dunkelbraun bis schwarzweiß
  • Rosen nur sehr schwach ausgeprägt
  • Balzstifte
  • Schwingen stets ohne weiße Binde
  • Stoß gerundet

Altersbestimmung:

  • genau am lebenden Tier nicht mögl.
  • Kriterien als Hilfe: z.B. - die schaufelartigen Stoßfederenden des jungen Hahnes sind eher abgerundet,
  • die des alten Hahnes wie flach abgeschnitten
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3
Q

Lautäußerungen beim Auerwild?

A

Hahn in der Balz: - das Knappen, den Triller, den Hauptschlag und das Schleifen oder Wetzen
- Folge dieser Laute wird als Gsatz’l oder Strophe bezeichnet

  • bei guter Balz kann Hahn 7-8 Strophen pro Minute singen
  • am lautesten zu hören ist der Hauptschlag – bei Windstille bis zu 300 m
  • in der Zeit des Schleifens sind das Gesichtsfeld nach oben und der Gehörsinn
    stark eingeschränkt – ideal zum Anpirschen (Anspringen) des Hahnes
    Hennen: - lassen nur ein „gog-gog-gog“ von sich hören
    Hahnen an Schlafplätzen: - nach dem Aufwachen kann das Worgen vernommen werden
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4
Q

Nahrung und Fortpflanzung des Auerwildes?

A

Nahrung:

  • Küken in den ersten Wochen: überwiegend tierische Kost (Insekten)
  • Auerhahn nimmt hauptsächlich pflanzliche Nahrung auf
  • im Winter Samen, Nadeln, Knospen, Kätzchen
  • im Sommer Gräser, Kräuter, Beeren, Knospen und auch Insekten
  • Auerwild ist tagaktiv

Fortpflanzung:

  • Balzzeit ist im April-Mai und findet an bestimmten Balzplätzen statt
  • Hennen finden sich dort nur am Balzhöhepunkt ein
  • lassen sich meist nur vom ranghöchsten Hahn (Platzhahn) treten
  • Hahn balzt im Morgengrauen am Baum und überstellt sich dann zur Bodenbalz, wo sich Hennen befinden
    (Tretakt findet auf dem Boden statt)
  • Henne legt 4-10 Eier in geschützte, mit Federn ausgepolsterte Bodenmulde
  • werden ca. 4 Wochen ausgebrütet
  • Henne u. Junge (Gesperre) verlassen ca. 1 Tag nach dem Schlüpfen das Nest (Nestflüchter)
  • Junge können nach 10-12 Tagen bereits kleinere Strecken fliegen (streichen und aufbaumen)
  • das Gesperre löst sich ab ca. September/Oktober auf
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5
Q

Bejagung des Auerwildes?

A

Hege: - Wiederherstellung naturnaher Waldgesellschaften wäre wichtige Hegemaßnahme
- scharfe Bejagung des Raubwildes

Bejagung: - in der Balzzeit durch das Anspringen des balzenden Auerhahnes
- im Morgengrauen wird der Auerhahn bei der Baumbalz beim Schleifen vorsichtig
Schritt für Schritt angegangen (angesprungen) und dann erlegt (kl. Kugel od. Schrot)

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6
Q

Weidmännische Ausdrücke beim Auerwild?

A

Schnabel: Brocker
Kehle: Balzkragen, Kehlbart
Hals: Kragen, Stingel
Augenlid: Rose
Augen: Augen
Brust: Schild
weißer Fleck an Schwingenbug: Spiegel

Läufe: Ständer

Hornlamellen an Zehen: Balzstifte
Zehennagel: Nagel

Rückenfedern: Mantel
Schwanzfedern: Stoß mit
Oberstoß,
Schaufelfedern,
Scharte

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7
Q

Birkwild – allgemein, Zeiten, Verbreitung?

A
  • auch „Spielhahn“ genannt, wesentl. kleiner als Auerhahn
  • Hahn hat Prachtgefieder, Henne schlicht
  • ausgeprägtes Sehvermögen: „Birkhahn hat an jedem Fedal a Aug’“
  • Hahn: Hals, Brust u. Hinterrücken schwarzdunkelbläulich-metallischglänzend
    Schwingenoberseite: schwarzbraun mit einer weißen Binde, Flügelbug: weißer Fleck (Spiegel)

Stoß: schwarze Federn (Sicheln), die äußersten 2-5 sind je nach Alter mehr od. weniger stark verkrümmt;

Unterstoßfedern = weiß
auffallende Balzrosen
- Henne ist kleiner und tarnfarbenähnlich gefleckt, braun mit grau-weißen, schwarzen Flecken – ähnlich Auerhenne;
Unterschied: weiße Flügelbinde; Stoß ist leicht gegabelt.
- Altersmerkmale: - Anzahl und Krümmung der Sicheln
- jüngerer Birkhahn hellere, teilweise bräunliche Färbung
Zeiten:
Balzzeit: April-Mai
Brutdauer: ca. 4 Wochen
Gelege: 7-10 Eier

Jagdzeiten: Rahmenschusszeit: Vom 1. Mai bis 15. Juni, jeweils eingeschränkt auf max. 15 Tage.

Verbreitung:
- Hochgebirgsbewohner; zieht es vor in Waldkampfzone und darüber zu leben
- Gebiete, die sehr vereinzelt mit Bäumen bewachsen sind und in denen es nicht an Zwergsträucher und Beeren mangelt
- kommt auch in größeren, geschlossenen Moorgebieten Norddeutschlands und Skandinaviens vor
- Balzplätze: werden oft jahrzehntelang eingehalten; meist flache Plätze mit wenig Bewuchs, an denen im Frühjahr
meist noch Schneeflecken vorhanden sind.

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8
Q

Aussehen, Geschlechtsunterschiede, Altersbestimmung beim Birkwild?

A

Aussehen/Geschlechtsunterschiede:

  • Hahn hat Prachtgefieder, Henne schlicht
  • Hahn: Hals, Brust u. Hinterrücken schwarzdunkelbläulich-metallischglänzend
    Schwingenoberseite: schwarzbraun mit einer weißen Binde, Flügelbug: weißer Fleck (Spiegel)

Stoß: schwarze Federn (Sicheln), die äußersten 2-5 sind je nach Alter mehr od. weniger stark verkrümmt
- Henne ist kleiner und tarnfarbenähnlich gefleckt, braun mit grau-weißen, schwarzen Flecken – ähnlich Auerhenne;
Unterschied: weiße Flügelbinde; Stoß ist leicht gegabelt.

Altersbestimmung:

  • am lebenden Tier nicht genau möglich
  • auch nach der Anzahl der Sicheln und Krummen kann man nicht annehmen, dass es sich um einen älteren Hahn handelt
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9
Q

Lautäußerungen des Birkwildes?

A

Balz: das Blasen und das Rodeln oder Kullern
(der Birkhahn balzt auf dem Boden und überstellt dann zur Sonnenbalz auf einen niederen Baum oder
Strauch)

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10
Q

Nahrung des Birkwildes?

A
  • Küken sind zuerst reine Insektenfresser
  • danach nimmt das Birkwild hauptsächlich pflanzliche Nahrung
    Sommer: Kräuter, Beeren, Knospen, Gräser
    Winter: Samen, Nadeln, Knospen und Kätzchen
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11
Q

Fortpflanzung und Jagd des Birkwildes?

A

Fortpflanzung

  • Balz im April-Mai an den Balzplätzen, an denen oft mehrere Hahnen am Boden balzen
  • Birkhahn fällt am Morgen ein und balzt zuerst am Boden und überstellt sich dann – wenn die Sonne scheint – auf einen
    Baum.
  • Hennen lassen sich nur vom ranghöchsten Hahn treten
  • Balzplätze werden oft jahrzehntelang eingehalten
  • 7-10 Eier, gelbbraun mit rostschwarzbraunen Punkten gefleckt; in einer einfachen, geschützten Bodennestmulde abgelegt
  • Henne brütet ca. 26-28 Tage

Bejagung: - Kurzhalten des Raubwildes

  • Birkhahn wird am Morgengrauen am Balzplatz bejagt
  • aus einem Schirm aus Ästen (einen od. mehrere Tage vorher bauen)
  • mit Schrot oder der kleinen Kugel
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12
Q

Weidmännische Ausdrücke beim Birkwild

A

Schnabel: Brocker
Kehle: Balzkragen, Kehlbart
Hals: Stingel
Augenlid: Rose
Augen: Augen
weißer Fleck an Schwingenbug: Spiegel

Läufe: Ständer
Fuß: Fuß

Hornlamellen an Zehen: Balzstifte
Rückenfedern: Mantel
Schwanzfedern: Stoß, Spiel
Sichel, Krumme

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13
Q

Was ist ein Rackelhahn?

A

Dieser ist ein Produkt der erfolgreichen Paarung zwischen Auerwild und Birkwild.
Das Rackelwild ist nach neuesten Forschungsergebnissen auch fortpflanzungsfähig.

(ganzjährig geschont)

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14
Q

Haselwild, Aussehen, allgem. Beschreibung, Bejagung?

A

allg. Beschreibung:

  • das kleinste bei uns vorkommende Rauhfußhuhn
  • lebt in ruhigen, sträucherreichen Mischwäldern
  • sehr störungsempfindliches Wild
  • Laute: das Spissen, den Balzlaut des Hahnes und das Bisten der Henne
  • Herbstbalz (Hahn u. Henne schließen sich zusammen – Einehe) und Frühjahrsbalz (Begattung)

Aussehen:

  • Oberseite bei Hahn u. Henne graubraun, seitlich rotbraun mit dunkler Zeichnung, bauchseits heller
  • Färbung ändert sich Richtung Hals, nur mehr braune Federn mit weißem Rand
  • Hahn hat schwarzen, weiß umrandeten Kehlfleck (fehlt nur zur Zeit der Mauser – Juni/Juli)
  • langer, gerundeter Stoß mit schwarzen Endbinden (außer die beiden mittleren Steuerfedern)
  • besitzt ziemlich kurze Flügel und kann daher sehr wendig fliegen
  • die längeren Federn am Köpfchen können zu einer Holle gesträubt werden
  • Ständer befiedert und im Winter mit Balzstiften versehen
  • Rosen des Hahnes nur schwach ausgeprägt
  • kleiner als Auer- u. Birkhahn

Bejagung: - zur Herbstbalz; Jagdzeit: 15.9. – 15.10.

  • mit Pfeiferl (Wisperl) wird das Spiessen des Hahnes nachgemacht und der Hahn zum Zustehen veranlasst.
  • mit feinkörnigem Schrot od. einer kleinen Kugel
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15
Q

Schneehuhn, Aussehen, allgem. Beschreibung, Bejagung?

A

Allgemein:

  • zählt zu den Rauhfußhühnern
  • lebt über der Baumgrenze
  • in nord- u. südlichen Kalkalpen (z.B. Kaisergebirge, Guffert in Brandenberg …)
    Aussehen:
  • im Wintergefieder weiß, im Sommer oben (Kopf, Rücken, Hals und Vorderbrust) dunkelbraun mit weißen und
    gelblichbraunen Querbinden, Flecken u. Tupfen
  • schmale lange Schwingen, vermag dadurch relativ schnell und weit zu fliegen
  • Hahn: zwei schmale schwarze Zügelstreifen; hat Rosen
  • bis hin zu den Nägeln befiedert
    Laute:
  • Knarren und Knattern (wie Schnarren eines Weckers)
    Bejagung: - hat wenig Bedeutung aufgrund des vereinzelten Vorkommens und des extremen Lebensraumes
  • Jagdzeiten: 15.11. – 31.12.
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16
Q

Fasan, allgemeine Beschreibung, Bejagung?

A

Allgemein:

  • zählt zu den Feldhühnern (Glattfußhühner)
  • kommt in Tirol nicht vor; in Ostösterreich: chinesicher Ringfasan und den ringlosen Jagdfasan (stammt aus Schwarzmeer-
    gebiet) sowie Kreuzungen
  • lebt in Aulandschaften und Ackerbaugebieten (braucht 4 W’s: Wasser, Wiese, Wald, Weizen)
    Aussehen:
  • ringloser Jagdfasan: kupferrotes Gefieder, Federn des Kopfes metallisch grün, Halsring fehlt, Rücken ist bräunlich-grün
  • chinesicher Ringfasan: helleres, mehr gelblich schimmerndes Gefieder, grünes Gefieder am Kopf, über den Augen weiße
    Streifen, lange Federohren und weißer Halsring, Rücken und Pürzel bräunlich-grau
  • Hahnen beider Rassen haben große rote Rosen
  • Hennen: einfach bräunlich gesprenkeltes Federkleid, Stoß ist hellbraun und kürzer

Laute:

  • Revierruf des Hahnes („gock-gock“) in der Balz, Warnruf etwas schriller; Henne u. Küken: leises Piepsen

Bejagung: - Kurzhaltung des Raubwildes

  • Fasanenschütten im Winter (Getreide, Dreschabfälle)
  • Bejagung: Suche mit Vorstehhund od. bei Treibjagden
  • ausschließlich im Flug mit Schrot
  • Jagdzeiten: Fasane, Ringeltauben und Stockenten: vom 1.10. – 15.1.
17
Q

Rebhuhn, allgemeine Beschreibung, Bejagung?

A

Allgemein:

  • zählt zu den Feldhühnern (Glattfußhühner)
  • kommt in Ostösterreich vor
  • Bestand stark zurückgegangen: wegen intensiver Landwirtschaft u. Raubwild (Habicht, Bussard, Marder, Fuchs)
    Aussehen:
  • Körpergröße wie Haustaube, Kopf ist hellrostbraun gefärbt, Hals und vorderer Teil des Rückens hellgrau mit feiner
    dunkler Querbänderung; Hinterrücken u. Oberstoß: schwarz-braune Querbänderung;
    Hahnen und ab u. zu ältere Hennen: dunkel-kastanienbrauner Fleck (Schild); Stoßfedern
    rotbraun; Hahn weist kleine Rosen auf
    Laute:
  • knarrender Revierruf
    Bejagung: - Kurzhaltung des Raubwildes
  • in Tirol ganzjährig geschont
  • Suche mit Vorstehhund oder bei Treibjagden
  • nur im Flug mit Schrot
18
Q

Stockente, allgemeine Beschreibung, Bejagung?

A

Allgemein:

  • zählt zu den Schwimmenten
  • kommt in Tirol vom Inntal bis in die höchsten Gebirgstäler vor
  • Flüsse, Seen, Bäche, Teiche, Wassergräben, Parkteiche, die gute Deckung bieten
  • Reihzeit: Herbst bis Jänner/Februar
  • Trophäen: Präparat, Entenhaken

Aussehen:
- dunkelgrün, metallisch glänzender Kopf, weißer Halsring, Brust kastanienbraun gefärbt, Bauchseite hellgrau,
Oberseite graubraun, Rücken schwarzbraun mit leicht grünem Glanz; stark nach oben gebogene schwarz-dunkelblau-
glänzende Entenhaken; Schwimmfüße orange
- in der Mauser hat Erpel gleiche braune Tarnfärbung wie Ente
Laute:
- Entengeschnatter und Klagen (bei Gefahr)

Bejagung:

  • beste Hege ist regelmäßige Bejagung (bei zu hohem Entenbestand bekommen sie keine Nachkommen mehr!)
  • Suche mit einem guten Vorstehhund
  • Bejagung nur im Flug und mit Schrot

- Jagdzeit: vom 1.10. – 15.1.

19
Q

Blässhuhn, allgemeine Beschreibung, Bejagung?

A

Allgemein:

  • gehört zur Art der Rallen
  • ist ein Schwimmvogel, der vorwiegend auf dem Wasser legt
    Aussehen:
  • ist taubengroß und besitzt schwarzes Federkleid, nur Stirnplatte ist weiß und Schnabel ist hell gefärbt (Blässe).
  • nickt während des Schwimmens immer wieder mit dem Kopf
  • beim Abstreichen nimmt es flügelschlagend, wie die Tauchenten, im Wasser erst einen längeren platschenden Anlauf

Bejagung:

  • in Tirol ganzjährig geschont
  • Bejagung nur im Flug und mit Schrot
20
Q

Waldschnepfe, allgemeine Beschreibung, Bejagung?

A

Allgemein:

  • gehört zur Art der Schnepfen
  • ist ein Zugvogel; nur wenige Schnepfen (Lagerschnepfen) überwintern bei uns in Tirol
  • bevorzug reichgegliederte Mischwälder mit Anteil an Feuchtgebieten; gerne auch Moore und Waldränder
    Aussehen:
  • taubengroßer Vogel mit ca. 8-10 cm langem Schnabel (Stecher)
  • gräulich-braun gefärbt, Schwingenoberseite rostbraun mit dunkler Querbänderung, Hinterkopf 3-5 rostbraune Quer-
    bänder
    Bejagung: - ganzjährig geschont
  • sonst bei den frühjährlichen Streifflügen (Schnepfenstrich = Balzflug)
21
Q

Waldschnepfe, allgemeine Beschreibung, Bejagung?

A

Allgemein:

  • gehört zur Art der Schnepfen
  • ist ein Zugvogel; nur wenige Schnepfen (Lagerschnepfen) überwintern bei uns in Tirol
  • bevorzug reichgegliederte Mischwälder mit Anteil an Feuchtgebieten; gerne auch Moore und Waldränder
    Aussehen:
  • taubengroßer Vogel mit ca. 8-10 cm langem Schnabel (Stecher)
  • gräulich-braun gefärbt, Schwingenoberseite rostbraun mit dunkler Querbänderung, Hinterkopf 3-5 rostbraune Quer-
    bänder
    Bejagung: - ganzjährig geschont
  • sonst bei den frühjährlichen Streifflügen (Schnepfenstrich = Balzflug)
22
Q

Ringeltaube, allgemeine Beschreibung, Bejagung

A

Allgemein:

  • ist einzig bejagbare, bei uns vorkommende Wildtaube
  • Kulturfolger; kommt in Tirol überall vor
  • Laute: gurrende Balzlaute
    Aussehen:
  • größte heimische Taubenart
  • Kopf, Hals und Deckenfedern sind dunkelgrau; Nackengefieder seitlich grün-schimmernde Federn;
    an beiden Halsseiten ein großer weißer Fleck; Brust schimmert rosa bis weinrot, Bauchseite dunkles Weiß

Schnabel gelblichrot und Ständer rötlich gefärbt
Bejagung: - Ansitz an frisch abgeernteten Getreidefeldern oder an den Rastbäumen
- im Flug mit Schrot (wie Ente, Fasan und Rebhuhn)
- Jagdzeiten: Fasane, Ringeltaube, Stockente: 1.10. – 15.1.

23
Q

Rabenvögel, Kolkrabe, Rabenkrähe, Eichelhäher, allgemeine Beschreibung, Bejagung?

A

Kolkrabe:
- größter heimischer Rabenvogel und zählt zu den Singvögeln
- wird bis zu 80 Jahre alt
- lebt lebenslang in Einehe
- kann „reden“ lernen!
- schwarz metallisch glänzendes Federkleid, längere Kehlfedern, die zu einem Kehlbart gesträubt werden können
- kommt in Tirol überall vor, hauptsächlich im Hochgebirge, auf frisch bestellten Ackern und auch an Mülldeponien
anzutreffen (wo Nahrungsüberangebot herrscht, kommt es zur Schwarmbildung)
- einzig ernstzunehmender Gegner des Steinadlers
- Laute: typisches „krrrok-krrok“
- ganzjährig geschont

Rabenkrähe:

  • kommt in Tirol von den Tälern bis in die Höhenlagen vor
  • reinschwarzes Federkleid
  • Laute: sehr rufreudig, „krah-krah-krah“
  • ganzjährig geschont

Eichelhäher:

  • bekanntester Waldvogel und als Wächter und Informant des Wildes bekannt
  • bevorzugt aufgelockerte Laubwälder, besonders Buchen- und Eichenwälder
  • kleiner als Ringeltaube, Körper rötlich-braun, schwarzer Stoß, Deckfedern der Schwingen hellblau gebändert,

dunkle längsgestreifte Kopffedern

  • Laute: „rätsch-rätsch“; kann auch andere Vogellaute nachahmen (z.B. Mäusebussard)
  • ganzjährig geschont
24
Q

Rabenvögel, Elster, Tannenhäher, allgemeine Beschreibung, Bejagung?

A

Elster:
- durch langen Stoß unverkennbarer Vogel
- besiedelt Auwälder und Feldgehölze (Flussläufe) und kommt gelegentlich als Gast bis ins Hochgebirge vor<
- Kulturfolger, wie alle Rabenvögel
- taubengroße Elster hat die Schwingenoberseite metallisch blau, den Stoß metallisch grün;
Kopf und Rücken sind schwarz und grünblau schimmernd; Brust, Bauchseite und Rücken hinten sind weiß
- Laute: „tschack-tschack-tschack“

  • ganzjährig geschont

Tannenhäher:
- besiedelt Bergwälder, besonders die Zirbenwälder (kann bis zu 40 Zirbennüssen in seinem Unterzungensack speichern)
- Federkleid ist kaffeebraun mit weißer, tröpfchenartiger Sprenkelung; Schwingen und Stoßfedern sind einfarbig schwarz;
Oberkopf ist kaffeebraun
- Laute: das Rätschen „kräck-kräck-kräck“ klingt stärker und rauer als das des Eichelhähers

  • ganzjährig geschont
25
Q

Taggreifvögel, Arten, Aufgabe, Nahrung, weidm. Ausdrücke?

A

Gemeinsame Merkmale der Greifvögel: - gekrümmter Schnabel

  • kräftige, scharfe Fänge
  • Grifftöter (alle Habichtartigen) und Griffhalter bzw. Bisstöter (Falken)

ganzjährig geschont!

Steinadler
- am häufigsten vorkommender Adler der Erde
- kommt in den Alpen flächendeckend vor
- benötigt Reviere von 80 bis 150 km² Größe
- Brutpaar besiedelt abwechselnd mehrere Horstplätze in Felsen und auf Bäumen
Aufgabe: - Natürliche Regulierung der Wildbestände, insb. Raubwild (Fuchs, Gams-, Rehkitze, Hasen Murmeltiere…)
Nahrung: - Kleinsäuger, Murmeltiere, Hasen, Rauhfußhühner, Fuchs, Gams und Rehkitze
- drastische Reduktion von Schalenwild (insb. Gams) wirkt sich auch auf die Reproduktion der Adler aus

Mäusebussard
Nahrung: - Mäuse, Reptilien, Aas, Junghasen, Küken, in Notzeiten Vögel bis zur Rebhuhngröße

Habicht

Nahrung: - Vögel bis zur Auerhahngröße, Kleinsäuger, Hasen und Hühner

Sperber
Nahrung: - Singvögel bis zur Taubengröße

Falken – Turmfalke/Baumfalke
benützen Felsnischen oder andere verlassene Nester oder Horste

Nahrung: - Mäuse, Insekten, Reptilien und Vögel

Milane – Rotmilan/Schwarzmilan

Nahrung Rotmilan: - Mäuse, Fische, Eidechsen, Blindschleichen, Frösche, Vögel bis zur Haushuhngröße,
Junghasen

Nahrung Schwarzmilan: - Jungvögel, Fische, Kleinsäuger, Aas, Reptilien

Weidmännische Ausdrücke:
Nest: Horst
Junge: Nestlinge

Aufzuchtzeit: Nestlingszeit
Eier: Gelege
unverdaute Nahrungsreste: Gewölle

Kainismus: Auseinandersetzungen zwischen Nestlingen, die nicht selten tödlich für den Schwächeren der beiden enden

26
Q

Nachtgreifvögel, Arten, Aufgabe, Nahrung, weidm. Ausdrücke?

A

Eulen allgemein: - gehören nach der Ausstattung des Schnabels u. der Fänge zu den Greifvögeln/Bisstöter
- durch weiches Gefieder vermögen die Nachgreifvögel lautlos zu fliegen
- kleines Gesichtsfeld, da Augen parallel zum Schnabel gerichtet
- dafür kann Kopf um ca. 270 Grad gedreht werden
- Ständer bis zu den Nägeln (Waffen) befiedert
- Beute wird mit den Fängen festgehalten und durch einen Genickbiss getötet
- Gewölle wird ausgewürgt, jedoch im Gegensatz zu Taggreifvögeln Knochenreste enthalten
Uhu
- bis 170 cm Flügelspannweite
- Horstplätze: in Hoch- und Mittelgebirgen Felsbrüter, sonst Bodenbrüter

  • Nahrung: Kleinsäuger, Hasen, Rehkitze, Vögel bis zur Auerhahngröße, Frösche, Kröten, Mäuse, Taggreifvögel

Waldohreule:

  • Flügelspannweite: bis ca. 100 cm
  • Horstplätze: verlassene Krähennester
  • Nahrung: Mäuse, Frösche, Reptilien und Vögel

Waldkauz:

  • Flügelspannweite bis ca. 100 cm
  • Horstplatz: Baumhöhlen
  • Nahrung: Mäuse und Kleinvögel

Rauhfußkauz:

  • Flügelspannweite: bis ca. 56 cm
  • Horstplatz: Baumhöhlen
  • Nahrung: Kleinsäuger, Mäuse, kleine Vögel und Insekten

Sperlingskauz:

  • Flügelspannweite: bis ca. 38 cm
  • Horstplatz: alte Spechthöhlen
  • Nahrung: Mäuse, Ratten, Vögel bis zur Drosselgröße
27
Q

Nachtgreifvögel, Arten, Aufgabe, Nahrung, weidm. Ausdrücke?

A

Eulen allgemein: - gehören nach der Ausstattung des Schnabels u. der Fänge zu den Greifvögeln/Bisstöter
- durch weiches Gefieder vermögen die Nachgreifvögel lautlos zu fliegen
- kleines Gesichtsfeld, da Augen parallel zum Schnabel gerichtet
- dafür kann Kopf um ca. 270 Grad gedreht werden
- Ständer bis zu den Nägeln (Waffen) befiedert
- Beute wird mit den Fängen festgehalten und durch einen Genickbiss getötet
- Gewölle wird ausgewürgt, jedoch im Gegensatz zu Taggreifvögeln Knochenreste enthalten
Uhu
- bis 170 cm Flügelspannweite
- Horstplätze: in Hoch- und Mittelgebirgen Felsbrüter, sonst Bodenbrüter

  • Nahrung: Kleinsäuger, Hasen, Rehkitze, Vögel bis zur Auerhahngröße, Frösche, Kröten, Mäuse, Taggreifvögel

Waldohreule:

  • Flügelspannweite: bis ca. 100 cm
  • Horstplätze: verlassene Krähennester
  • Nahrung: Mäuse, Frösche, Reptilien und Vögel

Waldkauz:

  • Flügelspannweite bis ca. 100 cm
  • Horstplatz: Baumhöhlen
  • Nahrung: Mäuse und Kleinvögel

Rauhfußkauz:

  • Flügelspannweite: bis ca. 56 cm
  • Horstplatz: Baumhöhlen
  • Nahrung: Kleinsäuger, Mäuse, kleine Vögel und Insekten

Sperlingskauz:

  • Flügelspannweite: bis ca. 38 cm
  • Horstplatz: alte Spechthöhlen
  • Nahrung: Mäuse, Ratten, Vögel bis zur Drosselgröße
28
Q

Losung Auerhahn?

A

Winter: - Losung hart
- Form von würstchenähnlichen Walzen
- besteht überwiegend aus Nadeln und Knospenresten
Sommer: - je nach Äsung eher keulenförmig gedreht
- das weiße Ende ist im Sommer größer als im Winter

Blinddarmlosung: - frisch abgesetzt oliv-violett, dünn und zähflüssig

  • nach dem Trocknen dunkel bis pechschwarz
  • wird das ganze Jahr über dem Schlafplatz abgegeben
29
Q

Losung Birkhahn?

A

Winter: - öfters in Häufchen zu finden
- würstchenförmig und ca. 0,5 cm dick
Sommer: - keulenförmig
- fast immer mit einem weißen Harntupfer versehen
ansonsten gilt das gleiche wie beim Auerhahn:

Blinddarmlosung: - frisch abgesetzt oliv-violett, dünn und zähflüssig

  • nach dem Trocknen dunkel bis pechschwarz
  • wird das ganze Jahr über dem Schlafplatz abgegeben
30
Q

Fährte Auerhahn?

A
  • man spricht beim Auerwild von einer Fährte, da es zur Hohen Jagd zählt
  • Trittsiegel ca. 10 cm lang und 8-9 cm breit; bei Henne kleiner
  • abgebildet sind 3 Vorderzehen und eine Hinterzehe mit den Nägeln
  • charakteristisch sind die seitlich der Zehen abgebildeten Balzstifte (diese besitzt das Rauhfußhuhn
    vom Spätherbst bis zur Mauser im Frühjahr)
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Q

Fährte Birkhahn?

A
  • man spricht vom Geläufe
  • Trittsiegel dem des Auerwildes sehr ähnlich, nur kleiner
  • ca. 5-7 cm lang und 5 cm breit
  • im Winter sind die Balzstifte abgebildet