Prüfungsfragen Wildkrankheiten Flashcards

1
Q

Wo kann krankes Wild zur Untersuchung eingesandt werden und wem ist eine Meldung zu erstatten?

A
  • an ein tierärztliches Untersuchungsinstitut oder dem Amtstierarzt
    AGES, Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (Ibk.)
  • Meldung an den durch die Behörde namhaft gemachten Sachverständigen
    (Besichtigung u. Bestätigung auf Abschussmeldung)
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2
Q

Was wissen Sie über Tollwut?

A
  • Viruserkrankung
  • gefährlichste Infektionskrankheit, weil auf alle Säugetiere, viele Vogelarten u. Menschen übertragbar
  • Anzeigepflicht (bei BH)
  • Infektion durch Biss, über Speichel od. Verletzung z.B. beim Abbalgen eines wutkranken Tieres
  • Viren kommen über Nervenbahnen ins Gehirn und lösen dort die Krankheit aus; Intabulationszeit 3 Wo. - 3 Mo.
  • wird hauptsächlich durch Kleinraubwild (Fuchs = Hauptüberträger, Dachs, Marder) übertragen
  • Krankheitsbild:
  1. Anzeichen: - vermehrte Speichelbildung
  2. Stadium: - Verlust der natürlichen Scheu vor dem Menschen
    - Füchse untertags in oder nahe von Ortschaften anzutreffen
    - Rehe oft am Haupt aufgeschlagene Deckenstellen (scheuern an Bäumen)
  3. Stadium: - Lähmung der Atmungsorgane
  • betroffene Tiere müssen erlegt werden und zumind. das Haupt einzusenden an die
    Bundesanstalt für Tierseuchenbekämpfung (Mödling)
  • Hegemaßnahme: Tollwutschluckimpfung; auch für Jagdhund wichtig
  • Auch der Jäger kann sich vorbeugend impfen lassen; ansonsten ist Impfung nach Biss noch möglich
  • Inkubationszeit: von 3 Wochen bis zu 3 Monaten
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3
Q

Was wissen Sie über Papillomatose?

A
  • Viruserkrankung
  • hautsächlich bei Gams- und Steinwild
  • durch das Äsen der harten und zähen Winteräsung treten an den Lippen Verletzungen und kleine Risse auf,
    in die die Viren eintreten,
  • Viren können ebenso über verletzte Stellen an den Läufen eintreten und dort die Krankheit zum Ausbruch
    bringen (Hautwucherungen)
  • Krankheitsbild: - Hauptpartien beginnen warzenähnlich zu wuchern
  • Wucherungen kommen am Äser, Lecker, Schlundbereich und an den Läufen vor
  • Dadurch kommt es beim betr. Tier zur Abmagerung, die mitunter zum Verenden
    führt.
  • Fleisch kann verwendet werden, wenn keine anderen Krankheiten od. Auffälligkeiten vorhanden
  • stark befallene Tiere sind zu erlegen
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4
Q

Was wissen Sie über Papillomatose?

A
  • Viruserkrankung
  • hautsächlich bei Gams- und Steinwild
  • durch das Äsen der harten und zähen Winteräsung treten an den Lippen Verletzungen und kleine Risse auf,
    in die die Viren eintreten,
  • Viren können ebenso über verletzte Stellen an den Läufen eintreten und dort die Krankheit zum Ausbruch
    bringen (Hautwucherungen)
  • Krankheitsbild: - Hauptpartien beginnen warzenähnlich zu wuchern
  • Wucherungen kommen am Äser, Lecker, Schlundbereich und an den Läufen vor
  • Dadurch kommt es beim betr. Tier zur Abmagerung, die mitunter zum Verenden
    führt.
  • Fleisch kann verwendet werden, wenn keine anderen Krankheiten od. Auffälligkeiten vorhanden
  • stark befallene Tiere sind zu erlegen
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5
Q

Was wissen Sie über Milzbrand?

A
  • bakterielle Erkrankung (Bakterien, die langlebige Sporen ausbilden)
  • Anzeigepflicht (an BH)
  • akute Ansteckungsgefahr für Menschen!
  • Krankheitsbild: - blutiger Ausfluss
  • beim Aufbrechen kann man nicht geronnenes, teerfarbiges Blut,
    eine geschwollene Milz und rot gefärbte Darmlymphknoten feststellen
  • Achtung: Akute Ansteckungsgefahr auch für den Menschen
  • Bekämpfung: betr. Wild ist über Tierkörperverwertungsbetrieb zu entsorgen
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6
Q

Was wissen Sie über Milzbrand?

A
  • bakterielle Erkrankung (Bakterien, die langlebige Sporen ausbilden)
  • Anzeigepflicht (an BH)
  • akute Ansteckungsgefahr für Menschen!
  • Krankheitsbild: - blutiger Ausfluss
  • beim Aufbrechen kann man nicht geronnenes, teerfarbiges Blut,
    eine geschwollene Milz und rot gefärbte Darmlymphknoten feststellen
  • Achtung: Akute Ansteckungsgefahr auch für den Menschen
  • Bekämpfung: betr. Wild ist über Tierkörperverwertungsbetrieb zu entsorgen
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7
Q

Was wissen Sie über Gamsblindheit?

A
  • bakterielle Erkrankung (Mykoplasmen)
  • bei Gams- und Steinwild, Haus- und Schafziege
  • Erreger sind Mykoplasmen
  • Ansteckung durch direkten Kontakt oder durch Insekten
  • Krankheitsbild: - starker Tränenfluss
  • Hornhauttrübung, kann bis zum Austreten der Augenflüssigkeit führen
  • betr. Tiere kann man am unsicheren Gang od. an ihrem abnormalen Verhalten erk.
  • kann zum vollkommenen Erblinden führen, in leichten Fällen aber auch ausheilen
  • Bekämpfung: - Sanitätsabschuss
  • wenn Krankheitsverlauf noch nicht so stark fortgeschritten – einige Wochen beobachten
    und Krankheitsverlauf kontrollieren
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8
Q

Welche Außenparasiten kennen Sie?

A

1) Flöhe, Zecken, Läuse
sind blutsaugende Parasiten; kommen bei allen Wildarten vor; lösen Juckreiz aus;
können Krankheiten auf den Menschen übertragen, wie z.B. die Zecken:
- Zeckenencephalitis
- Borreliose (Gehirnhautentzündung)
2) Haarlinge, Federlinge
v.a. beim Reh-, Reh- u. Federwild

besonders bei geschwächten Tieren in großer Zahl; ernähren sich von Hautschuppen, Haaren und
Federn und erzeugen am Wirtstier starken Juckreiz
3) Lausfliegen

Hirschlausfliege beim Reh- und Rotwild; Gamslausfliege beim Gamswild
blutsaugende Fliegen; können auch auf Menschen übergehen
Gegenmaßnahme: Rotwild sucht Suhlen auf zum Inkrustieren

4) Räudemilben
Diese Grabmilben sind die Erreger der Gams- oder Fuchsräude, die bei
den in Rudeln lebenden Gams- und Steinwildbeständen leicht von Tier zu Tier
übertragen werden.
Die Milbe erzeugt durch das Graben von Gängen in der Decke starken Juckreiz.
In Verbindung mit Exkrementen entsteht eine entzündliche Hautverdickung mit
Haarausfall, Abschuppung der Haut, starke Verschorfung und Borkenbildung.

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9
Q

Was wissen Sie über Räudemilben?

A

Diese Grabmilben sind die Erreger der Gams- oder Fuchsräude, die bei den in Rudeln lebenden Gams- und Steinwildbeständen leicht von Tier zu Tier übertragen werden.
Die Milbe erzeugt durch das Graben von Gängen in der Decke starken Juckreiz.
In Verbindung mit Exkrementen entsteht eine entzündliche Hautverdickung mit Haarausfall, Abschuppung der Haut, starke Verschorfung und Borkenbildung.

Am Beginn der Krankheit ist v.a. Träger u. Haupt betroffen; befallenes Tier versucht ständig mit den Schalen, diese Stellen zu kratzen oder an einer Baumrinde zu scheuern. In weiterer Folge wird der übrige Körper befallen und dies führt dann zum Verenden des Tieres.

Sanitätsabschuss räudeverdächtiger u. geschwächter, schlechtverhaarter Tiere, um Ausbreitung zu verhindern
Fleisch ist ungenießbar (entsorgen)!

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10
Q

Welche Innenparasiten kennen Sie, Erscheinungsbild, äußere Zeichen?

A

1) Großer Leberegel
- tritt bei Rot-, Reh-, Gamswild und auch beim Hasen auf
- schmarotzt in den Gängen der Leber, wo geschlechtsreifer Leberegel Eier in den Gallengang ablegt
- Zwischenwirt = Zwergschlammschnecke
- Schwanzlarve wird vom Wild aufgenommen und bohrt sich durch Darmwand über Bauchhöhle zur Leber
- verursacht starke Entzündung der Leber und der Gallengänge; Flaschenhalsphänomen beim Reh
(= Wasseransammlung unterhalb des Äsers)
Lungenwürmer: sind tierspezfisch und haben ihre speziellen Zwischenwirte
2) Großer Lungenwurm
- lebt in den Bronchien und der Luftröhre
- Entzündung der Bronchien und
- als Folge Abmagerung der Tiere und ständiges Husten
3) Kleiner Lungenwurm
- sitzt im Lungengewebe
- kann als kleine gelbgrünliche Verhärtung des Lungengewebes festgestellt werden
- starker Befall führt zum Tod
4) Bandwurm:

  • wirtspezifisch, deshalb hat jede Wildart ihren eigenen Bandwurm
    (kommen bei Schalenwild, Hasen, Murmeltieren, Füchsen, Hunden und Vögeln vor)
  • sitzen als Schmarotzer im Dünndarm
  • für den Menschen gefährlich: Hunde- und Fuchsbandwurm (Mensch = Zwischenwirt für
    die aus den Eiern schlüpfenden Larven)
  • Krankheitsbild: starke Abmagerung
  • findet man im Aufbruch Bandwurmfinnen, muss dieser unschädlich für andere Tiere entsorgt werden.
    5) Magen- und Darmwürmer:
  • im Magen- u. Darmtrakt parasitiert eine große Anzahl von verschiedenen Fadenwürmern,
    z.B. Haarwürmer, Spulwürmer, Peitschenwürmer
  • Krankheitsbild: - bei starkem Befall Entzündung der Magen- und Darmschleimhaut
  • Durchfall
  • starke Abmagerung
    6) Rachenbremsen: (Rehwild)
  • Rachenbremsenfliegen spritzen ihre Larven in den Windfang des Wildes. Diese wandern durch
    die Nasenhöhlen in den Rachen und siedeln sich dort bis zum darauf folgenden Jahr (April-Juni) an
    und werden dann als reife Larven ausgehustet und es entwickelt sich die fertige Rachenbremse.
  • Krankheitsbild: - durch das Wandern entsteht Juckreiz
  • Rehwild niest und vollbringt drollige Sprünge.
  • kratzt sich mit Hinterläufen am Haupt
  • schüttelt Haupt hin und her und hustet ständig
  • Wild geht nur bei besonders starkem Befall an Rachenbremsen ein
  • äußere Zeichen: beim erlegten Wild Würmer im Rachenraum
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