Pruefungsfragen Jagdbetrieb Flashcards
Was versteht man unter Jagdbetrieb ?
Unter Jagdbetrieb versteht man alle praktischen Tätigkeiten, die im Zusammen-
hang mit der Ausübung der Jagd, dem Betreuen eines Reviers und der Versor-
gung des Wildes zu tun haben.
Welche Ausrüstungsgegenstände braucht man zur Ausübung d.Jagd ?
Gutes Schuhwerk, warme wetterfeste Jagdbekleidung. (Leise – nicht rascheln)
Rucksack mit Schweißeinlage (soll für einen Gams Platz haben)
Strick zum liefern! Taschenlampe (Stirnlampe); Erste Hilfe Paket!
Bergstock – Knicker !
Fernglas – Spektiv! Gewehr – Kaliber – Zielfernrohr (8 fach mit Leuchtpunkt??
Welche Jagdarten kennen Sie
Einzeljagd:
Reviergang –Pirsch – Anstand – Ansitz –Suche – Buschieren –Stöbern -
Ausneuen und Aussprengen –Brackieren – Baujagd – Frettieren ?
Gesellschaftsjagd:
Treibjagd – Streife (Streifjagd) – Kesseltreiben – Riegeln(Bewegungsjagd) ?
Ruf-.Lock- oder Reizjagd:
Wird durchgeführt auf – Brunfthirsch – Rehbock – Fuchs – Birkhahn ?
Jagd am Luderplatz:
Am Luderplatz bejagt man jegliches Raubwild ?
Welche Einzeljagdarten kennen Sie ?
Reviergang – Pirsch – Anstand – Ansitz – Suche – Buschieren – Stöbern –
Ausneuen und Aussprengen – Brackieren – Baujagd – Frettieren ?
Welche Gesellschaftsjagdarten kennen Sie ?
Treibjagd – Streifjagd – Kesseltreiben – Riegeln(Bewegungsjagd)
Bei welchen Wildarten wird die Ruf- Lock- oder Reizjagd durchgeführt ?
Brunfthirsch – Rehbock – Fuchs – Birkhahn – usw.
Jagd am Luderplatz – welche Wildart ?
Raubwild
Was ist die Voraussetzung einer erfolgreichen Jagd?
Bestätigung des Wildes
Aufenthalt – Einstand – Merkmale wie Spuren, Losung usw. beachten.
Schuss Verhalten ?
Vor dem Schuss – nach dem Schuss .
Wie erkennen Sie einen Tiefblattschuss (Herz)?
Rasende, tiefe Flucht
Arten von Einzeljagden?
- Reviergang
- Pirsch
- Anstand
- Ansitz
- Suche
- Buschieren
- Stöbern
- Ausneuen und Ausspregen
- Brackieren
- Baujagd
- Frettieren
Arten von Gesellschaftsjagden?
- Treibjagd
- Streife
- Kesseltreiben
- Riegeln (Bewegungsjagd)
Was versteht man unter Pirsch, welche Regeln sind dabei einzuhalten?
Bei der Pirsch versucht der Jäger unter Ausnützung der Deckung und der Berücksichtigung des Windes auf eine günstige Schussentfernung an das Wild heranzukommen.
- Die Windrichtung muss stimmen: - in der Früh und am Abend von unten nach oben pirschen (kühle Luft fällt)
- am Tag, wenn die Sonne scheint, von oben nach unten (warme Luft steigt)
- Die richtige Zeit wählen: Die günstigsten Zeiten sind die Morgen- und Abenddämmerung oder die späteren Vor-
mittagsstunden, besonders im Winter. - Lautlos pirschen: Pirschwege von Laub und Ästen freihalten. Das Brechen eines trockenen Astes hört man sehr weit!
Was ist Ansitzjagd und worauf ist zu achten?
Dabei benutzt der Jäger eine Sitzgelegenheit, um bequemer und länger auf seinem Beobachtungsplatz zu verweilen.
Als Ansitzeinrichtungen dienen eine gut getarnte Stelle am Wald- oder Wiesenboden (z.B. Schirm), ein Boden- oder Hochsitz.
Vorteil: Wild kann beobachtet werden, ohne es zu stören.
Vom Ansitz aus wird Rotwild, Rehwild, Gamswild, Fuchs, Dachs und der Birkhahn bejagt.
- Boden- u. Hochsitz so anlegen, dass bereits auf die Äsungsfläche ausgezogenes Wild beim Erreichen oder Verlassen des
Hochsitzes nicht vergrämt wird. - Ansitzeinrichtung soll - sicher sein,
- mit dem Standplatz entsprechenden Materialien gefertigt werden,
- sich dem Gelände und der Landschaft anpassen und
- unauffällig sein.
Was versteht man unter Suche?
Bei dieser Jagd soll der gut abgeführte Vorstehhund das Niederwild im freien Feld auffinden und vorstehen. Dabei bleibt der Hund in der Vorstehhaltung vor dem entdeckten Wild stehen, d.h. er zieht eine Vorderprante hoch und verharrt so auf dem Platz. So hat der Jäger die Möglichkeit, dem Wild näher zu kommen und es zum Flüchten zu veranlassen, um es dabei zu erlegen.
Was versteht man unter Buschieren?
Bei der Buschierjagd sucht der Hund unter der Flinte in einer Entfernung von max. 25-30 m vor dem Jäger das mit niederen Büschen bewachsene Gelände nach Wild ab und veranlasst dieses zu flüchten. Der Hund darf dem Wild nicht nachsetzen, sondern muss sehr diszipliniert sein. Typisches Buschierwild ist Fasan, Rebhuhn und Hase.
Was versteht man unter Stöbern?
Bei der Stöberjagd sucht der Hund uneinsichtiges Gelände selbstständig nach Wild ab und versucht, es seinem Herren zuzujagen. Da kein Sichtkontakt zum Hund besteht, sollte der Hund unbedingt spurlaut jagen, damit der Jäger weiß, wo sich der Hund befindet. Ein gut abgeführter Stöberhund ist rehrein, d.h. er verfolgt kein gesundes Stück Rehwild.
Was versteht man unter Brackieren?
Das Brackieren ist eine aus dem Stöbern entwickelte Jagdart. Dabei versucht der Hund, den Hasen oder Fuchs spurlaut zu jagen. Der Jäger stellt sich an einem bekannten Pass an oder wartet an jener Stelle, wo der Hund den Hasen hochgemacht hat, denn der Hase hat das Bestreben, wieder zu seinem Stammplatz zurückzukehren.
Was versteht man unter Ausneuen u. Aussprengen?
Das Ausneuen eines Steinmarders in dem in den Morgenstunden frisch gefallenen Schnee ist eine sehr anstregende, aber reizvolle Jagd. Die Spur kann an einer alten Scheune und an einem Reisig-, Stein- oder Holzstoßhaufen enden, wo man den Marder durch einen Hund oder durch Lärmen zum Springen bringt. Der Jäger stellt sich in der Nähe des Schlupfloches an und versucht, den springenden Marder zu erlegen.
Was versteht man unter Baujagd?
Die Baujagd ist eine Art Stöberjagd, bei der der Bauhund (Dachsbracke, Terrier) den Bau selbständig unter der Erde durchstöbert und den Fuchs zum Springen bringt. Die Schützen stellen sich in der Nähe des Baues möglichst ruhig an und warten so auf den von der Röhre wegflüchtenden Fuchs.
Bei der Baujagd sollte unbedingt auch ein Grabwerkzeug erreichbar sein, damit man den möglicherweise festliegenden Hund ausgraben kann. Baujagd ist in Tirol kaum möglich wegen steinigem Boden.
Was versteht man unter Frettieren?
Das Frettieren ist eine besondere Art der Baujagd auf das Kaninchen. Durch Zuhilfenahme des Frettchens (= ein zahmer Iltis; häufig auch Albinofrettchen) werden die Kaninchen aus dem Bau gesprengt und vor der Röhre erlegt. Damit das Frettchen nicht im Bau ein Kaninchen reißt und sich dann im Bau ausschläft, wird ihm ein Beißkorb angelegt oder ein Glöckchen umgehängt, damit die Kaninchen schneller flüchten.
. Was versteht man unter Gesellschaftsjagden?
Eine Jagdart, bei der nicht ein einzelner sondern mehrere Jäger gemeinsam jagen. Jede Gesellschaftsjagd birgt Gefahren in sich, deshalb muss es immer einen Jagdleiter geben, dessen Anweisungen strikt zu befolgen sind. Er bestimmt, welches Wild erlegt werden darf, ab wann und bis wann geschossen werden darf.
Arten: Treibjagd, Streife, Kesseltreiben, Riegeln
Was versteht man unter Treibjagden?
Die Treibjagd ist eine Form der Gesellschaftsjagd und wird in gut besetzten Niederwildrevieren ausgeübt. Durch die Unterstützung von Treibern wird den Schützen das Wild zugetrieben. Jede Gesellschaftsjagd birgt Gefahren in sich, deshalb muss sie gut organisiert werden. Dazu gibt der verantwortliche Jagdleiter die strikt einzuhaltenden Anweisungen.
- Er bestimmt, welches Wild erlegt werden darf und ab wann und bis wann (An- und Abblasen des Treibens) geschossen
werden darf. - Die Jagdwaffen dürfen erst nach dem Anblasen geladen und müssen nach dem Abblasen sofort entladen werden.
- Die Waffen sind dann entweder gebrochen oder mit offenem Verschluss zu tragen.
- Der zugewiesene Stand darf während des Treibens nicht verlassen werden.
- Das Durchziehen mit angeschlagener Waffe durch die Treiber- od. Schützenkette ist verboten.
Was versteht man unter Streife?
Dabei durchkämmen mehrere Schützen, unterstützt von Treibern und Hunden, miteinander ein unterwuchsreiches Gelände. Die Schützen versuchen, das vor ihnen flüchtende und aufstehende Wild zu erlegen.