Rotwild + Rehwild ( + Damwild, Sikawild, Elchwild) Flashcards

1
Q

Was ist Schalenwild?

A

Sämtliche jagbare wildlebende Paarhufer, übewiegend Pflanzenfresser, charakteristisch sind in Klauen endende Zehen → in Jägersprache Schalen genannt

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2
Q

erste, grobe Einteilumg Schalenwild?

A

Wiederkaeuer (Ruminantia) und Schweineartige (Suina)

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3
Q

Charakteristiscch fuer Schalenwild?

A

Klauen, also “Schalen” als Zehenendorgan

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4
Q

Einteilung Schalenwild?

A
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5
Q

Unterteilung der jagdbaren Wiederkaeuer in Oesterreich?

A
  1. Geweihtraeger (Cervidae, Cerviden) wie Rotwild und Rehwild
  2. Horntraeger (Bovidae, Boviden) Gamswild, Steinwild, Muffelwild
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6
Q

Zu welcher Gattung zaehlen die jagdbaren Horntraeger?

A

zum Tribus der Ziegenartigen, der sich wiedrum in die Gattung der Ziegen (Alpensteinbock), Schafe ( Mufflon), und Gaemsen (Alpengams) aufspaltet

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7
Q

anatomische Merkmale Schalenwild?

A
  • gerade Zehenanzahl (Schalen von 3. und 4. Zehe gebildet, 2. und 5. Zehe bilden Afterklauen bzw Geaefter)
  • Schweineartigen im Koerperbau gedrungen und kraeftig und tragen weder Hoerner noch Geweih und sind Allesfresser mit entspr. Anpassungen in Gebiss, Verdauungskanal
  • WDK sind hochlaeufige Fluchttiere mit langem Hals und Stirnwaffen; Pflanzenfresser
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8
Q

! Unterschied Cerviden und Boviden?

A

bei den Cerviden, also Rot und Rehwild, fehlt Gallenblase, Boviden haben Gallenblase

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9
Q

Wovon spricht man beim Fell des Haarwildes?

A

von der Decke, sie setzt sich aus versch, Haartypen zusammen → sichtbares Deckhaar bildet Hauptteil und bestimmt Farbgebung und besteht aus Leit und Grannenhaaren - Leithaare laenger und kraeftiger, Grannenhaare haben kolbenartige Verdickung und sind eher steif; einzelne Deckhaare werden von den kleineren, dich aneinander stehenden Wollhaaren umgeben, sie sind duenn, gekraeuselt und bilden das Unterhaar

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10
Q

Funktion Unterhaar?

A

vorallem Waermeisolation im Winter

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11
Q

Was sind Borstenhaare?

A

sehr steife Deckhaare mit einer gespaltenen Spitze

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12
Q

Was sind Virbrissen?

A

Tast und Fuehlhaare

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13
Q

Zusammensetzung der Haartypen?

A

variiert je nach Art und Jahreszeit, Haarstruktur und Aufbau des Haarkleides veraendern sich mit dem Haarwechsel → im Sommer besteht eine Schalenwilddecke fast ausschliesslich aus den relativ kurzen Grannenhaaren mit ovalem Querschnitt und den laengeren Leithaaren

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14
Q

Wodurch zeichnet sich die Winterdecke aus?

A

durch sehr dich stehende Wollhaare, lange, hohle Grannenhaare mit rundem Querschnitt und Leithaare → zwischen den Haaren zusaetzlich Luft eingelagert, dadurch entsteht Luftpolster der fuer einen bessere Waermeisolierung sorgt

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15
Q

Wie oft wird die Decke gewechselt?

A

je nach Art ein oder zweimal im Jahr; beeinflusst von verschiedenen Faktoren, kann bspw. durch Alter, Traechtigkeit, Parasitenbefall oder Erkrankungen verzoegert werden

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16
Q

Aus wie vielen Zaehnen besteht das Dauergebiss des Rotwildes? aus wie vielen das Milchgebiss?

A

aus 34 Zaehnen, aus 20

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17
Q

Zahnformel Rehwild?

A

OK 0033, UK 3133 (x2) = 32 Zaehne

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18
Q

Zahnformel Rehwild und Schwarzwild?

A
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19
Q

Eckzaehne im OK beim Rotwild?

A

= Grandeln, normalerweise keine Eckzaehne im OK von WDK

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20
Q

Eckzaehne im OK beim SUI?

A

sog. Waffen, immer ausgebildet

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21
Q

Welche Unterscheidung kann man an Zaehnen treffen?

A
  • Schneide, Eck und Backenzaehne (Incisive, Canini, Molares, Praemolares)
  • 1 -, 2-, 3teilige Zaehne (Wurzelanazhl) → in manchen Faellen fuer Altersbestimmung relevant
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22
Q

Warum Wissen ueber Zaehne und Zahnwechsel fuer Jagd relevant?

A

Zahnaltersbestimmung; also anhand der Zahnentwicklung und Abnutzung der Zaehne kann Alter grob geschaetzt werden

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23
Q

Bestandteile Zahn?

A
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24
Q

Zahnkrone der Backenzaehne?

A

besteht aus versch. Schichten und veraendert sich bei Backenzaehnen mit zunehmendem Alter aufgrund der Abnutzung (bes. bei WDK wegen horizontaler Kaubewegung Zaehne stark beansprucht)

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25
Q

Was sind Kunden?

A

tiefe, dunkle Einkerbungen in der Mitte der Backenzaehne; am Rand von Schicht Zahnschmelz umgeben: dunkle Faerbung durch Reste und Ablagerungen des Nahrungsbreis → je staerker ein Zahn abgenutzt des kleiner wird die EInkerbung (Kunde) und dadurch auch die Zahnschmelzschicht, diese veraendert sich sichtbar

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26
Q

Wie veraendert sich die Kunde mit der Abnutzung?

A

Kunden werden kleiner, Kundenraender gehen enger Zusammen, Kauflaeche wird glatter, Flaeche aus Zahnbein wird groesser

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27
Q

Was ist ein sog. Zahnschliff?

A

um Alter erlegter Stuecke genauer zu bestimmen kann Querschnitt der Backenzaehne angefertigt werden, hier werden jaehrliche Ablagerungen der Zahnzementschichten bestimmt; auch diese Methode kann zu Abweichungen von bis zu +- 2 Jahren

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28
Q

Was umfasst die Aesung der in Tirol lebenden Wildwiederkaeuer?

A

Kraeuter, Graeser, Flechten Baeum - und Strauchteile (Blaetter, Knospen, Fruechte, Samen, Rinde) → Ausschlaggebend ist Rohfaseranteil der Nahrung, damit Wiederkaeuen moeglich ist und es zu keinen Erkrankungen der Vormagensystems (Pansenazidose!) kommt

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29
Q

Nahrungsansprueche von Reh und Rotwild?

A

Rehe: naehrstoffreiche Kraeuter, selektieren in kurzen Aesungsperioden werden deshalb Konzentratselektierer genannt

Muffelwild ernaehrt sich z.B, in grossen zeitlichen Abstaenden hauptsaechlich von Gras → zaehlt zu den Raufutterfressern

andere Arten stehen als Intermediaertypen, also Mischtypen zwischen diesen beiden Polen

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30
Q

Ernaehrung Gamswild?

A

koennen sich je nach Jahreszeit an herrschende Bedingungen anpassen; im Sommer eher Konzentratselektierer, im Winter faserreiches und naehrstoffarmes Futter

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31
Q

Stirnwaffe der Boviden?

A

Hoerner

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32
Q

Stirnwaffen Cerviden?

A

Geweih

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33
Q

Bilden auch weibliche Tiere Hoerner?

A

ja, bei den Meisten. Hoerner sind Anhangsgebilde der Haut und bestehen aus Hornmasse

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34
Q

Wachsen Hoerner ein Leben lang?

A

ja, sie werden von den knoechernen Stirnzapfen gebildet

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35
Q

Was ueberzieht die knoechernen Stirnzapfen? Wachstum?

A

gut durchblutet Hautschichten, Wachstum erfolgt von der Lederhaut → befindet sich direkt auf Stirnzapfen und unter der Hornscheide, die Lederhaut bildet jedes Jahr eine neue Hornschicht aus, die die alte weiter nach oben schiebt → = die sog. Horntueten

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36
Q

Wann beginnt Hornwachstum?

A

im Fruehjahr je nach Alter, Bedingungen und Witterung und setzt sich bis in Spaetherbst fort

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37
Q

Koennen die Hoerner zur Altersbestimmung herangezogen werden?

A

ja

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38
Q

Warum im Winter kein Hornwachstum?

A

aufgrund von Stoffwechselumstellungen und Nahrungsknappheit

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39
Q

Wodurch entstehen die Jahresringe?

A

durch Wachstumsstop im Winter

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40
Q

Wodurch entstehen Stressfurchen an den Hoernern?

A

wenn Hornwachstum ausserhalb des Winters unterbrochen wird, bspw durch Stress, Nahrungsmangel, Krankheit, Verletzung)

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41
Q

Tragen weibliche Tiere ein Geweih?

A

nein, und es wir von den maennlichen Tieren jedes Jahr neu gebildet

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42
Q

Wie werden die beiden Stirnzapfen bei Geweihtraegern genannt?

A

Rosenstoecke, von hier geht Wachstum aus → sind im Gegensatz zu den Stirnzapfen der Boviden aber lebende Knochen; die Rosenstoecke liegen unter der Haut

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43
Q

Wovon ausgehend beginnt die jaehrliche Neubildung des Geweihs?

A

von den Rosenstoecken aus

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44
Q

Woraus besteht der sichtbare Teil des Geweihs, der abgeworfen wird?

A

aus den Rosen, die auf den Rosenstoecken aufsitzen und der Stange, die je nach Art unterschiedlich stark verzweigt und geformt ist

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45
Q

Was ist fuer den Geweihzyklus verantwortlich?

A

die maennlichen Geschlechtshormone; die Bildung und Menge an Geschlechtshormonen schwankt je nach Jahreszeit (in Abhaengigkeit des circadianen Rythmus) und wird von der Hypophyse gesteuert

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46
Q

Wodurch zeichnen sich der Beginn und das Ende der Geweihbildung aus?

A

einen starken Anstieg der maennlichen Geschlechtshormone

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47
Q

Aufbau Geweih zu Beginn der Geweihbildungsphase?

A

Geweih wird von Knorpelgewebe aufgebaut und ist von einer durchbluteten Haut, des Basthaut ueberzogen → versorgt Gewebe waehrend des Wachstums

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48
Q

Wo findet das Wachstum der Stangen statt?

A

immer am obersten Ende = Spitzenwachstum

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49
Q

Was passiert wenn das Wachstum des Geweihs abgeschlossen ist?

A

Knorpelgewebe wird zu Knochengewebe umgebaut; die Basthaut stirbt ab und wird verfegt

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50
Q

Was heisst verfegen?

A

die Basthaut abreiben

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51
Q

Was bildet sich vor dem Abwurf des Geweihs?

A

eine Sollbruchstelle bzw eine weitere Gewebsschicht unterhalb der Rose am Rosenstock durch die diese Sollbruchstelle bzw Demarkationslinie entsteht → sobald das Geweih von den Rosenstoecken gelockert ist faellt es durch sein Eigengewicht oder durch Stoesse von aussen ab

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52
Q

Merkmale heimischer Boviden und Cerviden?

A
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53
Q

Weidmannssprache Schalenwild?

A
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54
Q

Rotwild lat.?

A

Cervus elaphus

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55
Q

Rotwild Bezeichnungen?

A
  • weibl.: Kahlwild, Alttier, Stueck, Tier
  • maennl.: Hirsch
  • Jungtier: Kalb (Hirsch- bzw Wildkalb)
  • 1 - jaehriges Tier: Schmaltier
  • 1 - jaehriger Hirsch: Spiesser (1.Kopf), Schmalspiesser
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56
Q

Alter Rotwild?

A

20 bis max. 25 Jahre

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57
Q

Gewicht Rotwild?

A

weibl.: bis 100 kg, maennl.: bis 250 kg (Lebendgewicht)

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58
Q

Schulterhoehe und Koerperlaenge Rotwild?

A

90 - 130 cm Schulterhoehe, 150 - 200 cm Koerperlaenge

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59
Q

Verbreitung Rotwild?

A

in Kontinentaleuropa und auf den britischen Inseln

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60
Q

Lebensraum Rotwild?

A

Kulturfolger, jedoch stoerungssensibel; Offenland sowie Waldlandschaften mit ausreichend Deckung und Aesung

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60
Q

Lebensraum Rotwild?

A

Kulturfolger, jedoch stoerungssensibel; Offenland sowie Waldlandschaften mit ausreichend Deckung und Aesung

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61
Q

Verhalten Rotwild?

A

Kahlwildrudel, Feisthierschrudel, Brunftrudel; alte Hirsche meist Einzelgaenger

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62
Q

Fortpflanzung Rotwild?

A
  • mitte September bis Anfang Oktober Brunftzeit
  • 235 Tage Tragzeit
  • Mai - Juni Setzzeit
  • 1 Kalb, selten 2
  • ca. 5 - 7 Monate Saeugezeit
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63
Q

Nahrung Rotwild?

A
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63
Q

Nahrung Rotwild?

A

Intermediaertyp: Graeser, Kraeuter, Blaetter, gruene Triebe, Obst, Baumfruechte, Getreide, Rinde

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64
Q

Zahnformel Rotwild?

A
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65
Q

Rotwild Jagd?

A
  • Hirsche der Klasse 1: 1.8. - 15.11.
  • Hirsche der Klassen 2 und 3: 1.8. - 31.12.
  • Schmalspiesser bzw Schmaltier: (1 Jaehrig) 15.5. - 31.12.
  • Tiere und Kaelber: 1.6. - 31.12.
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66
Q

in Tirol groesste heimische Schalenwildart?

A

Rothirsch

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67
Q

Wie viele Arten umfasst die Familie der Hirsche (Cerviden)?

A

mehr als 50 Arten, wobei die Rothirsche wiederum in 12 Unterarten gegliedert sind

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68
Q

Gehoert der Rothirsch zu den Echthirschen?

A

ja, ist einziger Vertreter seiner Unterfamilie in Tirol, zu dieser gehoeren im europaeischen Raum noch der Damhirsch und der Sikahirsch

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69
Q

Verbreitungsgebiet Rothirsch?

A

Europa -, West und Zentralasien und Nordafrika

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70
Q

Ist das Rotwild standorttreu?

A

ja, sehr - je nach Lebensqualitaet und Nahrungsangebot koennen Striefgebietsgroessen aber sehr stark variieren

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71
Q

Was wird vom Rotwild eigentlich gemieden?

A

dichte, junge Waelder; weite offene Landschaften bevorzugt → durch immer intensivere menschliche Nutzung der Landschaft Rotwild sucht Schutz und Ruehzeit in dichten jungen Waeldern

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72
Q

Wann sucht Rotwild die ueppigen Berg und Talwiesen auf?

A

Zur Feistzeit, also zum Anlegen von Fettreserven

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73
Q

Wie wird der Rothirsch aufgrund seiner koerperlichen Erscheinung auch bezeichnet?

A

als Edelhirsch

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74
Q

Welches Wild ist in Tirol der einzige Vertreter der Unterfamilie der echten Hirsche?

A

der Rothirsch

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75
Q

Worauf ist der Rothirsch ausgelegt?

A

darauf weite Strecken zurueck zu legen, gehoert seiner Anatomie zufolge zum Laeufertyp; im Gegensatz zum Rehwild

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76
Q

Begriffe Rotwild?

A
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77
Q

Wann ist die Koerperentwicklung bei Rotwild abgeschlossen?

A

bei Alttieren mit ca 5 und bei Hirschen mit etwa 7 Jahren; die groesste Masse haben beide Geschlechter jedoch erst zu einem spaeteren Zeitpunkt

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78
Q

Wechsel des Haarkleides des Rotwilds?

A

2 x im Jahresverlauf, das gesamte Haarkleid wird gewechselt bis auf Tasthaare am Aeser und Leithaare

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79
Q

Wann waechst das meist rotbraune Sommerhaar des Rotwilds?

A

beginnt im Fruehjahr in den Monaten Mai bzw Juni zu wachsen → wechselt dann im September bzw Oktober ins graubraune Winterhaar

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80
Q

Haarstruktur Rotwilds?

A

veraendert sich im Haarwechsel; im Sommer fast nur Grannenhaare die relativ kurz sind und den laengeren Leithaaren; im Winter sehr dicht stehende Wollhaare, mit etwa doppelt so langen, hohlen Grannenhaaren und Leithaaren

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81
Q

Was ist der Spiegel beim Rotwild?

A

grauweisse bis gelblich weisse Farbgebung an der Hinterseite der Oberschenkel um den Wedel, meist von dunkleren Haaren umrandet und dient der innerartlichen Kommunikation

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82
Q

Wo sind die Haare beim Rotwild ausser am Spiegel noch haeufig heller gefaerbt?

A

an den Innenseiten der Laeufe, sowie am Gesaeuge der Alttiere und am Hodensack des Hirsches

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83
Q

Was verlaeuft bei beiden Rotwild Geschlechtern ueber Nacken und Rueckenbereich?

A

ein dunkler Aalstrich

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84
Q

Was bilden die Rotwild Hirsche zur Brunft am Traeger aus? was am Bauch?

A

eine Maehne mit Haarlaenge bis zu 15 cm (sog. Brunftmaehne); die Bauchunterseite weist zu dieser Zeit einen dunklen, fast schwarzen Fleck auf, dieser riecht intensiv und liegt vor dem Kurzwildbret, sog. Brunftfleck

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85
Q

Faerbung der Kaelber beim Rotwild?

A

rotbraun mit weissen Fleckenreihen im Ruecken und Flankenbereich (sog. Kaelberflecken) → verschwinden im Verlauf der Sommermonate durch nachwachsende Haare, bleiben selten bei adulten Tieren in abgeschwaechter Form erhalten

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86
Q

Farbanomalien beim Rotwild?

A

weisse Tiere oder Tiere mit weisser Blesse bzw Fesseln moeglich

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87
Q

Hautdruesen Rotwild?

A
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88
Q

Der Rothirsch gehoerht zu den Makrosomatikern, was bedeutet das?

A

langes Haupt, ziwschen Lichtern und Nasenloechern grosser Abstand und somit viel Platz fuer Riechepithel also Riechschleimhaut und verhaeltnismaessige grosses Geruchszentrum im Gehirn → Rotwild kann Gerueche genau lokalisieren

Verhalten zeigt starke geruchliche Orientierung; Aesungsflaehcen gegen Wind aufgesucht, Alttiere verlassen Jungtiere mit dem Wind - so bleiben sie in Kontakt, …

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89
Q

Weitere Sinne, ausser dem Geruchssinn, die beim Rotwild besonders gut ausgebildet sind?

A

Gesichts und Gehoersinn; Augen ermoeglichen Rotwild eine Sichtfeld von ca 300 Grad, jede kleinste Bewegung kann sogar auf grosse Entfernung wahrgenommen werden

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90
Q

Weitere Sinne, ausser dem Geruchssinn, die beim Rotwild besonders gut ausgebildet sind?

A

Gesichts und Gehoersinn; Augen ermoeglichen Rotwild eine Sichtfeld von ca 300 Grad, jede kleinste Bewegung kann sogar auf grosse Entfernung wahrgenommen werden

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91
Q

Worauf ist des Gesichtssinn beim Rotwild ausgelegt?

A

auf Orientierung in der Dunkelheit - grosse Pupillenoeffnungen und lichtempfindliche Rezeptoren

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92
Q

Hoervermoegen bei Rotwild?

A

reicht bis in Ultraschallbereich hinein, bewegliche Lauscher helfen Geraeusche exakt zu lokalisieren

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93
Q

Was passiert im Winter mit dem Stoffwechsel des Rotwilds?

A

faellt in sog. Energiesparmodus, dadurch auch Volumen der Organe reduziert

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94
Q

Fettverdauung ohne Gallenblase des Rotwilds?

A

Gallenfluessigkeit wird in der Leber erzuegt un direkt in den Duenndarm weitergeleitet

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95
Q

Milchgebiss und Dauergebiss Rotwild?

A
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96
Q

Warum hat das Rotwild 2 Zaehne mehr als das Rehwild?

A

wegen der vorhandenen Eckzaehne im OK, den sog. Grandeln

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97
Q

Was sind die Grandeln?

A

die Ueberreste der Eckzaehne im OK, ein Relikt aus der Zeit, als die Vorfahren unserer Hirsche noch keine Geweihe hatten und lange, scharfe Eckzaehne besassen um ihrem Gegenueber zu drohen oder diese im Kampf einzusetzen

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98
Q

Wie droht sich Rotwild?

A

indem sie die Oberlippe hochziehen und die Grandln zeigen → die beiden dunklen Flecken am Mundwinkel sind vermutlich ebenfalss ueberbleibsel um die hellen Eckzaehne besser zur Geltung zu bringen

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99
Q

Wann werden die Molaren beim Rotwild geschoben?

A

erst im Dauergebiss

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100
Q

Wann werden die Molaren beim Rotwild geschoben?

A

erst im Dauergebiss

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101
Q

Bis wann und woran kann das Alter eines erlegten Stueckes Rotwild bestimmt werden?

A
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102
Q

Wie kann man das Alter eines Stuecks Rotwild nach dem 2. Lebensjahr schaetzen?

A

Anhand des Abriebs der Kauflaechen, die scharfen Kanten der Zaehne verschwinden mit der Zeit, Kunden und Kauflaechen verschmelzen immer mehr zu einer Flachen: Zahnschliff waere auch Moeglichkeit: hier werden die Zahnzementschichten gezaehlt, diese Schichten werden jaehrlich zwischen den Wurzeln der Zaehne abgelagert, dafuer wird idR M1 auseinandergeschnitten und poliert, danach Schichten unter Mikroskop gezaehlt

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103
Q

Woraus besteht das Geweih des Rothirsches idR?

A

aus 2 Stangen mit abzweigenden Enden, welche unabhaengig von einander jeweils auf einem Rosenstock (lebender Knochen) sitzen

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104
Q

Wie veraendern sich die Rosenstoecke im Laufe eines Hirschlebens?

A

bei jungen Hirschen sind sie noch duenn und lang, mit dem Alter werden diese dann immer breiter und kuerzer

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105
Q

Woraus besteht das Erstlingsgeweih?

A

idR nur aus Spiessen in direkter, gerader, leicht nach hinten geneigter Verlaengerung zu den Rosenstoecken, ohne die sog. Rosen

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106
Q

Was koennen Spiesser an ihren Enden auch aufweisen?

A

eine Gabel oder Kronen → Gbelspiesser oder Kronenspiesser

107
Q

Was weisen die einzelnen Geweihstangen auf?

A

Perlen und Furchen (hier Leitungsbahnen, hoher Wiedererkennungswert von Jahr zu Jahr), entstanden durch Verlauf des Geweihwachstums und dessen Naehrstoffversorgung

108
Q

Wo sitzt ein Mittelspross?

A

etwa in der Mitte der Geweihstange (und alle Enden oberhalb werden zur Krone gezaehlt)

109
Q

Wozu zaehlt man den nicht immer vorhandenen Wolfsspross?

A

zur Krone

110
Q

Wo sitzt der Augspross und wann wird er ausgebildet?

A

sitzt direkt oberhalb der Rosen und wird bereits bei Hirschen des 2. Kopfes zusammen mit dem Mittelspross ausgebildet

111
Q

Was folgt dem Augspross (Wenn vorhanden) beim Rotwild?

A

der Eisspross

112
Q

Was muss eine Krone mindestens besitzen um als Krone bezeichnet zu werden?

A

3 Enden, bei 2 Enden waere es eine Gabel

113
Q

Wir wird das Rothirschgeweih benannt?

A

bezieht sich auf die endenreichste Stange und wird dupliziert; bspw wird ein Hirsch mit einem vierzehnendigen Geweih als Vierzehnender bezeichnet; wenn jetzt aber die linke stange 5 und die rechte 7 Enden aufweist setzt man ungerade voran → es waere dann ein ungerader Vierzehnender

ein Ende wird gezaehlt sobald es ca 2 cm an Laenge aufweist

114
Q

Was sind brandige Stangen beim Rotwild?

A

koennen ein Zeichen fuer gut veranlagte Hirsche sein; in diesem Fall sind die Enden der Geweihstangen nicht spitz zulaufend , hart und hell sondern stumpf, dunkel und normalerwiese poroeser

115
Q

Was ist der Petschaft?

A

die Flaeche auf dem Knochen die von der Rose umfasst wird und vor dem Abwurf direkt auf dem Rosenstock aufsitzt; idR besitzen aeltere Hirsche eine flache, konkave Petschaft Woelbung, juengere eine konvexe

116
Q

Unterschiede 1. und 2 Kopf Rotwild?

A
117
Q

Funktion Geweih Rothirsch?

A
  • Verteidigung
  • innerartlicher Kommunikation (Imponier und Drohverhalten)
  • Traeger olfaktorischer Botenstoffe
118
Q

Wann wird das Wachstum der Rosenstoecke der Rothirsche angeregt?

A

durch Testosteronproduktion im Januar/Februar, im Mai/ Juni sind diese Erhebungen unter der Decke deutlich sichtbar; direkt nach Rosenstockbildung beginnt die Entwicklung des ersten Geweihs beim Rothirsch welc hes idR von Spiessen ausgebildet wird, deren Wachstum bis spaetestens September abgeschlossen - Erstlingsgeweih kann stark variieren

119
Q

Wie verschiebt sich die Geweihbildung von Rothirschen zeitlich nach dem Erstlingsgeweih?

A

zeitlich nach vorne, alte Hirsche werfen frueher ab als junge; mach Abwurf beginnt sofort Geweihneubildung

120
Q

Wie lange dauert die Geweihneubildung beim Rotwild?

A

ca 140 Tage - waehrend dieser Zeit Geweihstangen aeusserst empfindlich, nicht komplett ausgehaertet und mit Basthaut ueberzogen

121
Q

Wann wird Basthaut verfegt?

A

so ca im August an Baeumen und Straeuchern; je nach Pflanzenart bekommt das Geweih dann eigentliche Farbe

122
Q

Wovon ist der Geweihzyklus abhhaengig und warum wird das Geweih der Rothirsche abgeworfen?

A

von der Tageslaenge und der Hormonproduktion; Rotwildgeweih ist toter Knochen, durch Senkung des Hormonspiegels nach der Brunft loesen Osteoklasten an Sollbruchstelle Knochen auf und Geweih wird im Februar abgeworfen

123
Q

Geweihzyklus Rotwild?

A
124
Q

Geweihabnormitaeten Rotwild?

A
125
Q

unPasst das Rotwild seine Nahrungsaufnahme dem Angebot an?

A

ja, zaehlt zum Intermediaertyp und kann zellulosereiche und zellulosereiche Nahrung verwerten; Nahrungsspektrum von Graesern, Kraeuter, Farnen, Moosen und Flechten ueber Straeucher bis hin zu Vielzahl von Baumarten und deren Samen und Fruechten (Aepfel, Kastanien…..)

126
Q

Wie viel Nahrung benoetigt ein Stueck Rotwild pro Tag?

A

haengt von Koerpergroesse und Jahreszeit ab, im Winter durchschnittlich 2,5 kg bis 3 kg pro 100 kg Lebendgewicht - bei energiereicherer Nahrungsverfuegbarkeit im Fruehjahr und Sommer sit Pansen groesser als im Winter und die Verweildauer im Pansen kuerzer → durch die schnellere Verdauung kann mehr Nahrung aufgenommen werden und Feistreserven angelegt

127
Q

Wofuer ist vermehrte Energie aufnahme im Sommer\ Fruehling notwendig?

A

Energie fuer Geweihaufbaug und Milchproduktion (und Feistreserven)

128
Q

Ist Rotwild auf zusaetzliche Wasseraufnahme angewiesen?

A

ja, aufgrund der grossen Koerpergroesse, zu grossem Teil ueber Wassergehalt in Nahrungspflanzen gedeckt

129
Q

Lautaeusserungen Rotwild?

A
130
Q

Lebt Rotwild in Rudeln?

A

ja, in Familientrups, Kleinrudeln oder Grossrudeln; ausgenommen zur Fortpflanzungszeit geschlechtlich getrennt

131
Q

Was ist ein Kahlwildrudel?

A

ein weibl. Rudelverband der aus einer oder mehrerern Mutterfamilien (Alttier, Schmaltier/Spiesser, und Kalb); teilweise 2-3 jaehrige Hirsche mit im Rudel; idR von dominantem Leittier (Alttier) geleitet; Rudelzusammensetzung kann sich im Jahresverlauf aendern, Leittierrolle wechselt; keine feste Hierarchie existent, aber klare Regeln

132
Q

Kahlwildrudel zur Setzzeit?

A

Alttier sondert sich vom Rudel ab, das dazugehoerige 1 Jaehrige Stueck bleibt in der Naehe uned stoesst nach der Setzzeit wieder zu Kalb und Alttier → es besteht sofort starke Mutter-Kind-Bindung, auch noch nach 1 Jahr vorhanden; Aesungsplaetze, Routen, Gefahren etc werden traditionell weitergegeben

133
Q

Was ist ein Hirschrudel?

A

maennlicher Rudelverband zur Kolbenzeit (Kolbenzeit = Geweihabwurf bis Fegen), Feistzeit (Fegen bis Brunft) und nach der Brunft; besteht aus mehreren jungen, alten, und mittelalten Hirschen; innerhalb des Rudelverbandes herrscht soziale Rangordnung, diese je nach Jahreszeit immer wieder neu ausgehandelt

134
Q

Typische Zeit fuer neuorganisieren der Rangordnung im Hirschrudel?

A

Fegezeit, nach der Brunft, und der Zeitpunkt des Geweihabwurfes bzw der Beginn der Kolbenzeit

135
Q

Mit wem stehen sehr alte Hirsche oft zusammen?

A

mit 1-2 juengeren Beihirschen (=Adjutanten)

136
Q

Wann loesen sich die Hirschrudel auf?

A

zum Ende der Feistzeit (Fegen bis Brunft), hier steigt der Testosteronspiegel und das Erscheinungsbild der Hirssche veraendert sich ; die alten und mittelalten Hirsche ziehen zu den Brunftplaetzen

137
Q

Was ist ein Brunftrudel (beim Rotwild)?

A

geschlechtlich, gemischter Rudelverband; waherend der Fortpflanungszeit von Anfang September bis ca Mitte Oktober (je nach Gebiet); idR zu Beginn zuerst Kahlwild an den Brunfplaetzen, Hirsche unternehmen zT weite Wanderungen von Sommereinstaenden; Leittier uebernimmt Fuehrungsrolle und Platzhirsch haelt mit versch. Verhaltensweisen sein Rudel zusammen bzw erhebt Anspruch gegenueber den anderen Hirschen; Platzhirsch kann aber auch Stellung verlieren, jeungere Hirsche stehen am Rande

138
Q

Koerperpflege beim Rotwild?

A

Suhlen sich gern und entfernen aktiv ihr Haar durch Kratzen und Beissen waehrend des Haarwechsels, beknabbern gerne Duftdruesen am Wedel oder reiben Haupt an Baeumen und Straeuchern

139
Q

Jahreszyklus Rotwild?

A
140
Q

Wieviele Aesungsperioden hat das Rotwild innerhalb von 24 h?

A

6 - 8, die Aktiven Phasen liegen in der Morgen und Abenddaemmerung

141
Q

Wo halten sich Hirsche waehrend der Sommermonate in Bergrevieren auf?

A

in den Hochlagen, an oder ueber der Waldgrenze → im Winter ziehen sie zur Fuetterung ins Tal

142
Q

Wann findet beim Rotwild die eigentliche Brunft statt?

A

von etwa Mitte September bis Anfang Oktober →imposantes Roehren und aneinander donnernde Geweihstangen kaempfender Hirsche von weitem zu hoeren

143
Q

wie markiert der Platzhirsch sein Revier, also den Brunftplatz?

A
  • akustisch durch Roehren
  • olfaktorisch durch Geweihwuehlen und Harn
  • visuell durch Praesenz beim Kahlwild
144
Q

Wann kommt es zum Eisprung des Kahlwildes?

A

zur Hauptzeit der Brunft meist in dder 2. Septemberhaelfte, dann Pheromonspiegel so weit angestiegen

145
Q

Wie wirbt der Hirsch um das Alttier?

A

er ueberprueft zur Hauptbrunftzeit staendig die Empfaengnisbereitschaft des Kahlwildes durch das sog. Flehmen, und faengt schliesslich an das Alttier mit ausgestrecktem Traegere und Lecker zu verfolgen; solange Alttier weglaeuft ist richtiger Zeitpunkt noch nicht erreicht, dann sucht es Naehe des Hirsches und bleibt stehen → dann Beschlag, also Begattungssprung

146
Q

Wie lange dauert die Tragezeit beim Rotwild?

A

235 Tage; die Eizelle nistet sich direkt ein und der Foetus beginnt sich zu entwickeln

147
Q

Hat das Rotwild eine Keimruhe?

A

nein, das Rehwild schon

148
Q

Wann wird das Kalb des Rotwildes geboren?

A

idR im Mai bzw Juni, und meist 1 Kalb mit einem Gewicht von ca 6 bis 8 kg; aeusserst selten Zwillingsgeburten

149
Q

Typ der Rotwildkaelber?

A

Liegetyp; folgen dem Muttertier zwar, koennen aber bei einer FLucht nicht mithalten, werden deshalb in den ersten Lebenswochen in deckungsreicher Struktur abgelegt (Tarnung durch geringen Eigengeruch und Fleckenfaerbung)

150
Q

Bleiben Mutter und Kalb in Kontakt wenn Kalb “liegt”?

A

ja, Tier verlaesst Kalb mit dem Wind und bleibt olfaktorisch mit dem Kalb verbunden

151
Q

Was macht das liegende Kalb bei Gefahr?

A

es schliesst die Voraugendruese, dadurch noch weniger Eigengeruch und geruchliche Verbindung zur Mutter reisst ab → Alttier ist gewarnt und kann zur Not einschreiten

152
Q

Welche Tiere setzen Hirschkaelber?

A

Untersuchungen zufolge eher dominante Stuecke

153
Q

Rotwildspuren im Revier?

A
  • Losung
  • Trittsiegel
  • Fegestellen
  • Verschlagstellen
  • Ferbissstellen
154
Q

Rotwild Losung?

A

generell Ansammlung von Losungsbeeren, Form und Farbe veraendern sich im Jahresverlauf; im Sommer eher weich und breiig, im Winter hart und fest; gruenlich-braun bis braun-schwary → durch Verteilung der Losung koennen Rueckschluesse auf die bevorzugte Nutzung von Einstaenden, Aesungsflaechen und Wechseln gezogen werden

155
Q

Trittsiegel des Rotwildes?

A
  • 2 Schalenabdruecke
  • tritt der Vorlaufes immer staerker als Tritt des Hinterlaufes
  • je schwerer die Stuecke werden desto quadratischer wird Trittsiegel, Schalen werden breiter und runder
  • Tiere im allg. etwas schlanker als die Hirsche, nach vorn hin spitzer zulaufend bei Tieren
  • Faedchen: schmaler Streifen zwischen den beiden Schalenabdruecken, breiter beim Tier als beim Hirsch aufgrund des geringeren Gewichts
  • Afterklauen, Geaeft sind nur auf Fluchtfaehrten zu sehen, direkt hinter den gespreizten Schalen
156
Q

Was ist ein Schlosstritt beim Hirsch?

A

beim Aufstehen hinterlaesst der Hirsch aus dem Lager mit dem Hinterlauf einen Tritt in der Mitte des Bettes

157
Q

Ziehende und fluechtige Spuren des Rotwildes

A
158
Q

ansprechen

A
159
Q

ansprechen

A
160
Q

ansprechen

A
161
Q

ansprechen

A
162
Q

ansprechen

A
163
Q

ansprechen

A
164
Q

ansprechen

A
165
Q

ansprechen

A
166
Q

ansprechen?

A
167
Q

ansprechen

A
168
Q

fuehrende Stuecke erkennen?

A
169
Q

Bestandserfassung Rotwild?

A
170
Q

Klasseneinteilung Rotwild?

A
171
Q

Idealer Altersklassenaufbau Winterstand Rotwild?

A
172
Q

Jagdzeiten Rotwild?

A
173
Q

sind Abschussverlaengerungen und Nachtabschuesse beim Rotwild tragbar?

A

sind kontraproduktiv und nur in seltenen Ausnahmefaellen vertretbar → zuerst muss immer das Kalb erlegt werden, dann Alttier

174
Q

Was ist beim Erstellen eines Rotwild Abschussplanes zu beachten?

A
175
Q

Bejagungmethoden Rotwild?

A

hauptsaechlich Ansitz oder Pirschjagd, eventuell Bewegungsjagden um Abschuss bei Kahlwild zu erfuellen

→ jede Handlung waehrend der Jagd muss genau ueberlegt sein , ein Schuss in eine Grossrudel kann schwerwiegende Folgen haben, Rotwild passt Verhalten sofort an; auch Wegschiessen eines Kalbes macht betroffenes Alttier quasi unsichtbar

176
Q

Trophaen Rotwild?

A
  • Geweih, langes oder kurzes Nasenbein
  • Praeparat, Vorschlagpraeparat oder Vollpraeparat
  • Grandeln, meist als Schmuck verarbeitet
  • Hirschbart
  • Decke
  • Abwurfstangen
177
Q

Hegemassnahmen Rotwild?

A
  • Erhaltung und Verbesserung des natuerlichen Aesungsangebot
  • Vermeidung von Stoerungen (Besucherlenkungskonzepte, Ausweisung von - auch jagdlichen - Ruhezonen)
  • Rotwildfuetterung, aufgrund des Lebensraumverlustest in den Tallagen Rotwild im Winter nach Vorgabe des Tiroler Jagdgesetzes fuettern
  • Lenkung des Rotwildes
178
Q

lat. Damwild?

A

Dama Dama

179
Q

Bezeichnungen Damwild?

A
  • Weibl.: Damtier, Kahlwild, Alttier
  • Maennl.: Damhirsch (Nach Geweihausbildung: Knieper, Loeffler, Halbschaufler, Vollschaufler)
180
Q

Gewicht Damwild?

A

weibl.: 35 - 55 kg, maennl.: 53-90 kg Lebendgewicht

181
Q

Groesse Damwild?

A

80 - 100 cm Schulterhoehe, 120 - 140 cm Koerperlaenge, ca 20 cm langer Wedel

182
Q

Farbe Damwild?

A

rotbraune Grundfaerbung mit weissen Tupfen und dunklem Aalstrich; Laeufe und Koerperunterseite sind weiss bzw hell (Farbvarianten in ganz weiss oder dunkelbraun haeufig)

183
Q

Geweih Damhirsch?

A

bildet Schaufeln

184
Q

Verbreitung Damwild?

A

Eurasien; in West und Nordeuropa durch Aussetzungen und Gehegehaltung weiter verbreitet

185
Q

Lebensraum Damwild?

A

deckungsreiche Laubwaelder mit Freiflaeche, lichtes Unterholz, sehr anpassungsfaehig

186
Q

Spur Damwild?

A

kleiner, kompakter als des Rotwildes, in Relation groesserer Ballenabdruck; Trittsiegel etwa 6,5 cm lang

187
Q

Verhalten Damwild?

A
  • vorwiegend Tagaktiv
  • soziale Rudeltiere (Kahlwildrudel, Hirschrudel, Brunftrudel)
  • alte Hirsche meist Einzelgaenger
188
Q

Fortpflanzung Damwild?

A
  • Oktober - November Brunftzeit
  • 224-231 Tage Tragezeit
  • Juni Setzzeit
  • 1-2 Kaelber, meist 1
  • ca 4-7 Monate Saeugezeit
189
Q

Nahrung?

A

Intermediaertyp; Graeser, Blaetter, Kraeuter, Knospen, Triebe, Obst, Feldfruechte, Pilze, Rinde

190
Q

Zahnformel Damwild?

A

0033\ 3133 x 2 → 32

191
Q

Jagd auf Damwild?

A

nicht jagdbares Wild laut TJG

192
Q

Sikawild lat.?

A

Cervus nippon

193
Q

Sikawild Bezeichnungen?

A

weibl. : Sikatier, Kahlwild, Alttier
maennl. : Sikahirsch

194
Q

Gewicht Sikawild?

A

weibl.: 30 - 40 kg, maennl.: 45-60 kg Lebendgewicht

195
Q

Groesse Sikawild?

A
  • 70-100cm Schulterhoehe
  • 100-140 Koerperlaenge
  • ca 7 - 13 cm langer Wedel mit schwarzem Strich auf weissem Spiegel
196
Q

Haare Sikawild?

A
  • Sommerdecke rotbraun mit weissen Flecken und dunklem Aalstrich
  • Winterdecke dunkelbraun
  • Hirsche tragen auffallende Brunfmaehne
  • Laufbuersten unterhalb der hinteren Sprunggelenke sind hell behaart
197
Q

Geweih Sikawild?

A

idR max. 8 Ender mit Aug und Mittelspross und quergestellter Gabel

198
Q

Geweih Sikawild?

A

idR max. 8 Ender mit Aug und Mittelspross und quergestellter Gabel

199
Q

Verbreitung Sikawild?

A

Urspruenglich Ostasien, in Europa durch Aussetzungen und Gehegehaltung

200
Q

Lebensraum Sikawild?

A

Offenland und Waldlandschaft mit ausreichend Deckung, Aesung und Suhlen

201
Q

Spur Sikawild?

A

Trittsiegel ca 6,5 cm lang, Form aehnlich Damwild

202
Q

Verhalten Sikawild?

A
  • vorwiegend tagaktiv
  • standortreu
  • soziale Rudeltiere (Kahlwildrudel, Hirschrudel, Brunftrudel)
  • alte Hirsche meist Einzelgaenger
203
Q

Fortpflanzung Sikawild?

A
  • September - November Brunftzeit
  • 217 - 231 Tage Traechtigkeit
  • Juni - Mitte Juli Setzzeit
  • 1 - 2 Kaelber, meist 1
  • ca 4 - 7 Monate Saeugezeit
204
Q

Nahrung Sikawild?

A

Intermediaertyp; Graeser, Blaetter, Knospen, Kraeuter, Triebe, Obst, Feldfruechte, Pilze, Rinde

205
Q

Zahnformel Sikawild?

A

0133/ 3133 x 2 = 34

206
Q

Jagd auf Sikawild?

A

nicht jagdbares Wild laut TJG

207
Q

lat. Rehwild?

A

Capreolus capreolus

208
Q

Bezeichnungen Rehwild?

A
  • weibl.: Rehgeiss
  • maennl.: Rehbock
  • Jungtier: Rehkitz (Geiss oder Bockkitz)
  • 1-Jaehrige Geiss: Schmalgeiss
  • 1 Jahriger Bock: Jaehrling
209
Q

Alter Rehwild?

A

5 - 12 Jahre (max. 20 Jahre)

210
Q

Gewicht und Groesse Rehwild?

A
  • 15 bis 30 kg Lebendgewicht
  • 54 - 84 cm Schulterhoehe
  • 93 - 140 cm Koerperlaenge
211
Q

Lebensraum Rehwild?

A

Kulturfolger, bevorzugt strukturreiche Lebensraeume; Offenland sowie Waldlandschaften mit ausreichend Randlinien, Deckung und Aesung

212
Q

Verhalten Rehwild?

A
  • grossteils einzelgaengerisch
  • standorttreu
213
Q

Fortpflanzung Rehwild?

A
  • Juli - August Brunftzeit (Blattzeit)
  • 264 - 318 Tage Tragezeit mit Keimruhe, 165 Tage effektive Tragezeit
  • Mai - Juni Setzzeit
  • 1 - 3 Kitze, meist 2
  • ca 4 - 6 Monate Saeugezeit
214
Q

Nahrung Rehwild?

A

Konzentratselektierer; Kraeuter, Knospen, Blaetter, Blueten; Fruechte, Pilze, Flechten, Nuesse

215
Q

Zahnformel Rehwild?

A

0033/3133 x 2 = 32 (keine Grandeln im OK wie Rotwild)

216
Q

Jagd Rehwild?

A
  • Klasse 3 (1 Jaerhig): 15 Mai - 31. Dezember
  • Rehboecke der Klasse 1 + 2: 1. Juni - 31. Oktober
  • Altgeissen und Kitze: 1. Juni - 31. Dezember
217
Q

haeufigste Schalenwildart Europa?

A

Reh

218
Q

Europas kleinster Vertreter aus der Familie der Hirsche?

A

Reh; gehoert gemeinsam mit Elch, Rentier und Weisswedelhirsch zur Unterfamilie der Trughirsche

219
Q

Wodurch unterscheiden sich Trughirsche von den echten Hirschen?

A

im anatomischen Aufbau der Vorderlaeufe und durch das Fehlen des Augsprosses

220
Q

Zwischen welchen Rehen kann man unterscheiden?

A

zwischen dem europaeischen Reh und dem sibirischen Reh; sibirisches Reh deutlich groesser

221
Q

Wie wird das Reh aufgrund seines Koerperbaus und Fluchtverhaltens bezeichnet?

A

als Schluepfertyp; Schulterlinie von Kruppe zum Widerristt leichjt abfallend, keilfoermiger Koerperbau und kraeftige Muskeln der Hinterlaeufe ermoeglichen bei Beunruhigung die rasche und kurze Flucht mit wenigen schnellen Spruengen direkt ins Dickicht

222
Q

Haarkleid Rehwild?

A
  • 2 Haarwechsel im Jahreszyklus; im Fruehjahr (Mai/Juni) von Winter in Sommerdecke und im Herbst (September/ Oktober) wieder in Winterdecke
  • Sommerdecke rotbraun bis fahlgelb
  • Winterdecke graubraun bis gelblich grau
  • Haar um Weidloch und GO wird Spiegel genannt
223
Q

Spiegel des Rehwildes?

A
  • Haar um Weidloch und die GO
  • im Winter weiss im Sommer gelblich
  • Haare koennen zur inarartlichen Kommunikation aktiv gestraeubt werden
  • Spiegel des Bockes hat eine nierenartige Form, Spiegel der Geiss herzfoermig
224
Q

Was ist der Pinsel beim Rehbock?

A

das deutlich sichtbare, gelb weisse Haarbueschel am Sitz der Brunftrute

225
Q

Was ist die sog. Schuerze?

A

ein weiss gelbes Haarbueschel, welches unter dem Feuchtblatt sitzt

226
Q

Was ist der Drosselfleck beim Rehwild?

A

im Winter: eine helle, halbmondfoermige Zeichnung an der Unterseite des Traegers

227
Q

Was ist der Muffelfleck?

A

bei vielen Rehboecken im Sommer; ueber dem Windfang

228
Q

Waidmaennische Ausdruecke Rehwild?

A
229
Q

Faerbung Rehkitze?

A

anfangs rotbraune Farbe mit weissen Punkten auf dem Ruecken; Fleckenzeichnung wird ab ca 1. Monat undeutlicher; mit etwa 2 Monaten verschwinden die Flecken und die Kitze tragen typische Sommerfaerbung

230
Q

Welcher Sinn ist beim Reh besonders gut ausgeraegt?

A

der Geruchssinn; grosser Anteil Riechepithel in Nasenschleimhaut → Reh zaehlt zu Makrosmatikern ; Kann Menschen daher aus 300 - 400 m Entfernung riechen

231
Q

Ws wenn Rehe Gefahr wittern?

A

es kommt zum sog. Scheinaesen; Tier wirkt als wuerde es Nahrung aufnehmen, haelt aber Ausschau und ist Fluchtbereit

232
Q

Hautdruesen Rehwild?

A
  • Interdigital Organ, Druesen im Bereich der Zwischenklauen
  • Stirndruesen
  • Metatarsal Druese, Druesen im Bereich der Laufbuerste oder Kastanie an den Hinterlaeufen
  • → Geissen stroemen die staerksten Duftsignale waehrend der Saeugezeit aus*
  • → Fuer Boecke Duftsignale waehrend der Brunft zur Abgrenzung der Territorien wichtig (=Plaetzen)*
233
Q

Besitzt Rehwild eine Gallenblase?

A

nein

234
Q

Zahnformeln Rehwild?

A
235
Q

Zahnwechsel und Altersbestimmung Rehwild?

A
236
Q

Wie nennt man das Geweih der Rehboecke?

A

Krickl, Gwichtl, oder Stangen, wird jaerhlich geschoben, verfegt und zwischen Herbst und Winter abgeworfen wird; dient zur Verteidigung, dem Austragen von Revierkaempfen, Markieren des Territoriums und Imponiergehabe

237
Q

Geweihaufbau Rehwild?

A
  • im Schnitt 15 - 30 cm hoch
  • meist 3 Enden
  • meist Knoepfler, Spiesser, Gabler, oder Sechserbock → mehrendige Boecke nicht die Regel und oft wegen Verletzungen oder Hormonstoerungen
  • wie beim Rotwild gerade oder ungerade
238
Q

haeufigste Geweihformen Rehwild?

A
239
Q

Ws nimmt beim Rehbock mit jedem abgeworfenen Geweih leicht ab?

A

die Rosenstockhoehe, veraendert sich also mit dem Alter

240
Q

Wann werfen aeltere Rehboecke das Geweih ab?

A

zwischen Oktober und Januar

241
Q

Unterschied in der Geweihnachbildung Rehwild und Rotwild?

A

Rehwild ist Trughirsch, Abwurfstelle blutet kurz nach Abwurf noch noch bevor sich in einigen Tagen Basthaut drueber bildet; Geweih kann bis zu 1 Monat nach Abwurf erst beginnen neu gebildet zu werden;

242
Q

Wann ist das neue Geweih des Rehwildes fertig?

A

Zur Brunft zwischen Maerz und Anfang Mai

243
Q

Wann schieben die Bockkitze ihr erstes Geweih?

A

gut entwickelte bereits im Herbst ihres ersten Lebensjahres; meist nur kleine Knoepfe oder Spiesser und keine Rosen → wird im Dezember oder Januar verfegt und von Februar bis Maerz abgeworfen, gleich anschiessend wird Jaehrlingsgeweih geschoben, dieses hat Rosen

244
Q

Geweihzyklus Rehwild

A
245
Q

Abnormitaeten Geweih Rehwild?

A
246
Q

benoetigen Rehe die Aufnahme von Wasser neben der Nahrung?

A

nur in trockenen Zeiten, durch die pro Tag ca 3 kg aufgenommene Gruenmasse die als frische Pflanzen reichlich Wasser enthalten

247
Q

Was besitzen Rehe als Anpassung auf die verschiedenen Abwehrmechanismen pflanzlicher Nahrung (z.B. Toxine, Gerbstoffe)?

A

besonders grosse Speicheldruesen zur Bindung der Abwehrstoffe; koennen daher bspw. problemlos Eiben als Nahrung nutzen, welche fuer den Menschen stark giftig sind; und eine verhaeltnismaessig grosse Leber fuer den Abbau von Giftstoffen

248
Q

Lautaeusserungen Rehwild?

A
249
Q

Tageszyklus Rehwild?

A
  • ueber 24 h relativ gleichmaessig aktiv
  • Hauptaktivitaet jeweils in der Morgen und Abenddaemmerung
  • idR keine ausgiebigen inaktiven Phasen
  • je nach Jahreszeit bis zu 12 Aesungsperioden
  • harte und zellulosereiche Nahrung wird laenger oder oefter wiedergekaut als junge, zarte Aesung
250
Q

Was machen die Boecke zu Fruehlingsbeginn nach Bezug der Sommerlebensraeume bzw nach Aufloesung der Spruenge?

A

sie beziehen ihre Reviere und beginnen diese aktiv mittels Fegen, Schlagen und Plaetzen zu markieren und die Grenzen zu verteidigen = hierarchische Phase

die Zeit in der die Reviergrenzen gesetzt sind, bis zum Ende der Brunft ist durch das stark territoriale Verhalten der Boecke gekennzeichnet = territoriale Phase

251
Q

Was ist fuer einen Rehbock essentiell an seinem Territorium?

A

gute Einstaende und reichlich Aesung damit moeglichst viele weibliche Tiere das Territorium aufsuchen und waehrend der Brunft potentielle Paarungspartner darstellen

252
Q

Wann ist die Brunftzeit des Rehwildes?

A

zwischen Mitte Juli und Mitte August, Rehe mit 1 Jahr geschlechtsreif, Böcke haben meist aber erst mit 2 Jahren die Chance, aktiv an der Brunft teilzunehmen

253
Q

Was dient bei der Rehgeiß dazu, den Eisprung zu fördern?

A

Das Treiben des Rehbocks

254
Q

Was gibt die Rehgeiß mit dem Sprenglaut zu erkennen?

A

wenn die Geiß den Bock (noch) nicht duldet

255
Q

Tragezeit der Geiß?

A
  • 42 Wochen, 300Tage
  • Keimruhe: befruchtete Eizelle fällt 18 Wochen in Keimruhe, erst Anfang Dezember beginnt sie sich zu entwickeln → dadurch Kitze erst im Frühjahr und nicht in nahrungsarmer Zeit im Winter geboren
  • Setzzeit Mai bis Juni
256
Q

Wie werden die Rehkitze geboren?

A
  • als Laufjunge mit etwa 1kg Koerpergewicht
  • würden sofort folgen, Geiß legt sie jedoch in der Vegetation ab und sucht sie zum säugen auf
  • Schutz vor Räubern durch wenig Eigengeruch, Tarnung, ruhiges Verhalten
257
Q

Jahreszyklus Rehwild?

A
258
Q

Losung Rehwild?

A
  • Ansammlung von Losungsbeeren
  • jeweils ca 1,3 cm lang und 8 mm dick
  • kein Unterschied in der Losung von Geiß und Bock
  • Farbe abhaengig von Aesungsart grünlich- braun, bis braun-schwarz
  • Winterlosung einzelne eichelfoermige Beeren, Sommerlosung klebt breiartig zusammen
259
Q

Trittsiegel Rehwild?

A
260
Q

ansprechen

A
261
Q

ansprechen

A
262
Q

ansprechen

A
263
Q

ansprechen

A
264
Q

Methoden zur Bestandsschätzung Rehwild?

A
265
Q

Jagdzeiten Rehwild?

A
266
Q

idealer Klassenzusammensetzung Wintereinstand Rehwild?

A
267
Q

Trophäen Rehwild?

A