Vorlesung: Flüssigkeitsersatz und Transfusion Flashcards
Zu was führt physiologisch ein Wasserüberschuss
Senkung von Vorhofdruck und
Erniedrigung der Plasmaosmoralität
—> Weniger ADH
Zu was führt Wassermangel physiologisch?
- Vorhofsdruck wird niedrig
- Plasmaosmoralität steigt
——-> ADH wird in der Hypophyse produziert
->ADH führt zu erhöhter Wasserresorption, um Wasser zu
gewinnen
Was macht Salzüberschuss physiologisch in unserem Körper?
Salzüberschuss -> Erhöhtes Plasmavolumen
-> Renin wird gehemmt -> Na-Resorption niedrig und
mSalzausscheidung hoch
Was macht der Körper mit Salzmangel
Renin wird gebildet -> ATII -> Aldosteron
um zu wissen was ich ersetze, muss
ich zunächst wissen, was ich verloren
habe – denn Volumenverluste sind
nicht nur Wasserverluste
um zu wissen was ich ersetze, muss
ich zunächst wissen, was ich verloren
habe – denn Volumenverluste sind
nicht nur Wasserverluste
Woraus bestehen NaCl kristalloide Lösungen?
Vollelektrolytlösung / balancierte Lösung:
Salzverhältnisse ähneln dem Plasma
z.B. Ringer-Lösung / Ri-Laktat / Ri-Acetat
Wozu benutzt man NaCl kristalloide Lösungen?
NaCl
Anwendung: kurzfristige Wasser- und Elektrolytzufuhr
Wozu benutzt man Sterofundin
Anwendung: stationärer Bereich = Ersatz von physiologischem Wasserverlußt (Perspiratio, Wundsekret, Urin, Stuhl)
Woraus besteht/ was ist Sterofundin?
Halbelektrolytlösung: (Sterofundin HEG5%)
Salze prozentual verringert wegen Glukosezusatz
A!!! Glukose wird Verstoffwechselt : freier Wasseranteil
(je mehr Glucose = mehr H2O „frei“)
Was beinhaltet HydroxyAethylStärke (HAES)?
Dextrane / Gelatine / Albumin
Makromoleküle – kein Durchtritt durch die Gefäßwand – Wasserbindend
Wozu benutzt man HydroxyAetylStärke?
Anwendung: Ausgleich größerer Volumenverluste
hypo- bis isoonkotisch: Plasmaersatz
hyperonkotisch: Plasmaexpander
Was gibt man bei Volumentherapie?
- Wasser, Kolloide, Blutprodukte
Volumenersatztherapie
Perspiratio insensibilis, wie viel?
Perspiratio insensibilis:
• Erwachsener: 0,5 ml/kg/h
Säugling 2-3 ml/kg/h
Brandverletzte 1-2 ml/kg/h
Dies Bedeutet:
= intravasaler Verlust: 700ml x 0,3333 = 233,333 (Vernachlässigbar)
Wie ist der intravasale Defizit zu OP-Beginn bei Erwachsenen Rotinepatienten?
Erwachsene Routinepatienten haben zu OP-Beginn kein intravasales Defizit.
Intraoperativer Volumenmangel ist ein Flüssigkeitsshift + Blutverlußt. warum?
Ursache: Glykokalix-verlusst
Volumenverlust
- physiologische vaskulären Barriere = endotheliale Glykokalyx.
- Zerstörung = Shift in den interstitiellen Raum
- Hypervolämie kann diese Zerstörung verursachen
Folgerung
− Hypervolämie perioperativ vermeiden
− kein Flüssigkeitsbolus vor Narkoseinduktion
− Die Eröffnung großer Körperhöhlen allein ist noch kein Grund
für eine relevante Erhöhung der Infusionsrate
Volumenverlust
physiologische vaskulären Barriere =
endotheliale Glykokalyx
Zerstörung = Shift in den
Zerstörung = Shift in den interstitiellen Raum
XXX kann diese Zerstörung verursachen
Hypervolämie kann diese Zerstörung verursachen
Hypervolämie XXX vermeiden
Hypervolämie perioperativ vermeiden
kein Flüssigkeitsbolus vor XXX
kein Flüssigkeitsbolus vor Narkoseinduktion
Die Eröffnung großer Körperhöhlen allein ist noch kein Grund
für eine relevante XXX
Die Eröffnung großer Körperhöhlen allein ist noch kein Grund
für eine relevante Erhöhung der Infusionsrate
bedarfsadaptierte Flüssigkeitsregime führen zu: 5
bedarfsadaptierte Flüssigkeitsregime führen zu:
- geringere Inzidenz von Lungenödemen
- weniger Anastomoseninsuffizienzen
- weniger Wundheilungsstörungen
- weniger Gerinnungsprobleme
- bessere Darmmotilität postoperativ
Was ist wenn perioperativ die diurese kleiner wird/sich reduziert?
Eine Reduktion der perioperativen Diurese ist physiologisch und korreliert nicht mit einem drohenden Nierenversagen
• kein präoperativer Flüssigkeitsbolus
• Narkosemittel führen zu Vasodilatation
– daher Vasopressoren frühzeitig einsetzen
- 1ml/kg KG / Stunde für Perspiratioausgleich + Urinausgleich
- Intraoperativen Blutverlusst ausgleichen (Kolloide / Kristalloide)
- weiterer „unklarer“ Volumenmangel ist eine Volumenverschiebung = moderater Flüssigkeitsersatz (Kolloid / Kristalloid)
- kein präoperativer Flüssigkeitsbolus
- Narkosemittel führen zu Vasodilatation
– daher Vasopressoren frühzeitig einsetzen
- 1ml/kg KG / Stunde für Perspiratioausgleich + Urinausgleich
- Intraoperativen Blutverlusst ausgleichen (Kolloide / Kristalloide)
- weiterer „unklarer“ Volumenmangel ist eine Volumenverschiebung = moderater Flüssigkeitsersatz (Kolloid / Kristalloid)
Aufrechterhaltung der intravasalen Normovolämie
Aufrechterhaltung der intravasalen Normovolämie
Welche Blutprodukte gibt?
FFP - freshfrozenplasma
Fremd und eigen Erythrozytkonzentrat
antiA/antiB-Antikörper sind XXX-Antikörper und die stärksten Agglutinine
antiA/antiB-Antikörper sind IgM-Antikörper und die stärksten Agglutinine
Rhesus positiv hat welches Antigen und Antikörper?
Rhesus positiv hat das Antigen D und somit keine Antikörper gegen D
Rhesus negativ hat welches Antigen und Antikörper?
Rhesus negativ (d) hat kein Antigen,
KANN aber Antikörper anti-D haben
(nach Geburten (w) /Transfusionen)
Bluttransfusion
Wieviel blut kriegt ein Erwachsener mit, ohne KHK und wieviel kriegt ein Neugeborener?
- Erwachsene ohne KHK 6-7g/dl
- Erwachsene mit KHK 10g/dl ?????
- Neugeborene 10g/dl
Bluttransfusion
Blutbestandteile immer mit einem speziellen System transfundieren!
Was darf man nie verwenden!
Nie ein Infusionssystem verwenden!
[Transfusionssets: Filtergröße von 170 – 230 µm Rückhalt von Mikro-aggregaten aus der Konserve]
Volumentherapie
- Infusionen bleiben nicht intravasal
- zu viel und zu wenig Volumen schaden
- arbeite Bedarfsorientiert 1ml/kgKg/h Basisbedarf intraoperativ + Urin + Blutverlusst + cave Volumenverschiebung + Katecholamine
- Ziel : intravasale Normovolämie
Bluttransfusion
- Blutprodukte sind gefährlich – immer streng AB0 – konform
- Immer selbst den Bedsidetest machen
- Immer eher zurückhaltende Transfusionsindikation
- Transfusionsschwelle üblich bei 6-7g/dl / bei KHK 10g/dl