Vorlesung 4 Psychotherapeutische Verfahren Flashcards

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1
Q

Definition Psychotherapie

A

Der gezielte Einsatz psychologischer Methoden zur Reduktion oder Bewältigung von leidhaften und/ Oder beeinträchtigenden Erlebens und Verhaltensmustern

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2
Q

Welche Arten der Psychotherapie werden von Krankenkassen finanziert?

A

 Verhaltenstherapie
 Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
 Psychoanalytische Psychotherapie bzw.
Psychoanalyse
 Systemische Therapie

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3
Q

Was ist der Unterschied zwischen Psychotherapie und Beratung?

A

-PT beschäftigt sich explizit mit der Behandlung von psychischen Störungen
-handlungsorientierter, dauert in der Regel länger
-bedarf einer Approbation als Psychotherapeut*in
-wird, wenn indiziert, von der Krankenkasse übernommen

-Beratung leichter zugänglich und kostenfrei
-Vermittlung sachkundiger Informationen

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4
Q

Was sind die 2 Psychotherapeutischen Versorgungsformen?

A

Ambulante Versorgung und Stationäre Versorgung

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5
Q

Nenne und Erkläre die 3 Arten der Ambulanten Versorgung.

A

Psychotherapeutische Praxen (Eigene Praxis):
- Wird durch niedergelassene Psychotherapeuten in einer eigenen Praxis durchgeführt
- Hauptsächlich Einzeltherapie im ambulanten Setting (sehr selten Gruppen)
- Hauptsächlich wird Verhaltenstherapeutisch(ca. 44 Stunden), tiefenpsychologisch (ca. 70 Stunden) und psychoanalytisch (ca. 300 Stunden) gearbeitet

Ambulanzen:
- Diese sind i.d.R angebunden an Kliniken, Hochschulen und Psychologische Ausbildungsinstitute
- Unterscheiden sich organisatorisch von Praxen und hier arbeiten viele Psychotherapeuten die auch häufig noch in der Ausbildung sind

Tageskliniken:
- i.d.R angebunden an Vollstationäre Psychiatrien und Fachkrankenhäusern für Psychotherapie oder Psychosomatik
- Ist eine Übergangsform zwischen Ambulantem und Stationären Setting
- Tagsüber werden Patienten behandelt und unterstützt, Abends und Nachts sind sie zuhause

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6
Q

Nenne und Erkläre die 3 Arten der Stationären Versorgung.

A

Psychosomatik und Psychotherapie:
- Indikation = Patienten die kurzfristig von einer psychischen Störung betroffen sind oder von geringerem Schweregrad
- Psychosomatischer Fokus = damals wurden die psychischen Probleme in Verflechtung mit den körperlichen Faktoren betrachtet. HEUTE starker Fokus auf psychologischer Psychotherapie in Kombination mit psychopharmakologischen Therapien

Rehabilitation:
- Kostenträger ist die Rentenversicherung –> Man möchte damit die Frührente verhindern
- Es geht um die Wiedereinführung in den Alltag/ Berufsleben
- Indikation = bei drohender Einschränkung der Berufsfähigkeit
oder einer befristeten Berufsunfähigkeit
- Oft Außerhalb –> Dadurch abstand zum Stressor
- Oft Gruppentherapie, Sport, Bewegunng etc. –> Ängste vorm Wiedereinstieg behandeln
- Herausforderung: Transfer der Therapiergebninsse in den Alltag! –> Weil man ist isoliert von den Stressoren und kommt dann plötzlich wieder zurück

Psychiatrie:
- Ein Teilgebiet der Medizin
- Fokussiert auf pharmakologische Behandlung von schweren psychischen Störungen (Suizidgefährdete, schizophrene, schwer Depressive im Zusammenhang mit Psychotropen Substanzen).
- Psychologische Psychotherapie nimmt in Psychiatrien zu
-

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7
Q

Definition Therapiemotivation:

A
  • Motivation eine Therapie zu beginnen und fortzuführen
  • Aus Eigeninitiative begeben sich 3% ins Behandlung weil..:
    - Verdrängung
    - Angst vor Stigmatisierung
    - Hausarzt Diagnostiziert Symptomatik inkorrekt
  • Bei Patienten bei denen eine Psychische Störung Diagnostiziert wurde sind es nur 60% die Motiviert sind für eine Psychotherapie, weil sie der Meinung sind das die Medikamente helfen.
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8
Q

Definition Veränderungsmotivation:

A
  • Die Motivation, das eigene Leiden zu überwinden und die dafür notwendigen Veränderungen vorzunehmen
  • Patienten sollte klar gemacht werden, dass das nur mit viel Mitarbeit funktioniert, und der Therapeut sie auf dem weg so gut es geht unterstützt.
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9
Q

Voraussetzungen für gelingende Psychotherapie

A
  • Beziehungsfähigkeit –> mit Therapeuten
  • Therapiemotivation –> Leidensdruck ist hoch
  • Veränderungsmotivation
  • Konfliktbereitschaft
  • Frustrationstoleranz
  • Introspektionsfähigkeit
  • Reflexionsfähigkeit
  • Ausdauer
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10
Q

Ungünstige Prädiktoren für Psychotherapie:

A
  • Sehr komplexe Komorbidität –> Viele Krankheiten auf einmal
  • Abhängigkeit/ Süchte
  • Mangelnde Frustrationstoleranz
  • Sekundärer Krankheitsgewinn
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11
Q

Definition und Beispiele Sekundärer Krankheitsgewinn:

A
  • Die Vorteile die der Erkrankte aus den Folgen einer Erkrankung hat
  • Gehört zu den aufrechterhaltenden Bedingungen
  • Beispiele:
    • Narzisstische Zufuhr = Aufmerksamkeit
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12
Q

Definition Tertiärer Krankheitsgewinn:

A

Vorteile, welche die Umgebung einer/s Erkrankt*in aus ihrer/seiner Erkrankung zieht. Z.B. durch die Möglichkeit ein Helfersyndrom ausagieren zu können

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13
Q

Voraussetzungen für gelingende Psychotherapie auf Therapeutenseite:

A
  • Verhalten dem Patienten gegenüber: Wertfreies Akzeptieren, Empathie, Zuwendung, Echtheit und Authentizität
  • Keine Verbindung zum Patienten außerhalb der therapeutischen Zusammenarbeit
  • Approbation zur/m Psychotherapeut*in und regelmäßige
    Fortbildungen
  • ggf. Supervision oder Intervision als Reflexion der eigenen
    Arbeit (oder auch Balintgruppen)
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14
Q

Nenne Wissenschaftlich Anerkannte Therapieverfahren:

A
  • Psychoanalyse
    • Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
    • Verhaltenstherapie
    • Systemische Therapie
    • Gesprächstherapie
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15
Q

Vorteile von Gruppenpsychotherapie:

A
  • Man benötigt neben der Approbation noch eine weitere Zulassung
  • Die Bundesregierung förder diese Art der Therapie wegen…
  • Ökonomischer Vorteil
  • Sehr hohe Wirksamkeit
  • Besteht aus mindestens 3 Personen
  • Unterscheidung zwischen: Offener Gruppe, Geschlossener Gruppe, Halboffener Gruppe
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