VL6b: Leistungsmotivation Flashcards

1
Q

Erfolgsmotivierte (EM) sollten eher mittelschwere Aufgaben wählen
Misserfolgsmotivierte (MM) sollten eher leichte oder sehr schwierige Aufgaben wählen
Wie sieht die Datenlage dazu aus ? (Litwin, 1960)

A

Ringwurfaufgabe

  • Aufgabe: Distanz zum Ziel (=Aufgabenschwierigkeit) wählen
  • Gruppen: EM (Me > Mm) vs. MM (Me < Mm)
  • Ergebnisse:
  • -beide Gruppen wählten häufiger mittlere Distanzen ( Atkinson)
  • -Bei EM aber ausgeprägtere Tendenz als bei MM (wie Atkinson)
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2
Q

Befund zur Leistungsausdauer, je nachdem, ob EM oder MM (nach Feather, 1961)

A

Unlösbare Strichaufgaben (à la Haus des Nikolaus)
-Gruppen: EM vs MM
-Manipulation: angebliche Schwierigkeiten (We=0.5 (leicht) vs 0.7 (schwierig) ), in echt aber: We=0 (unmöglich)
-Maß/AV: Anzahl der Lösungsversuche
-Ergebnisse: EM zeigten bei “leichteren” Aufgaben größere Ausdauer als bei “schwierigeren”; bei MM umgekehrt
allerdings nur minimal + fragwürdige Abstufung von Me und Mm in Versuchsplan

-> für EM passt das Modell oft, für MM nicht

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3
Q

Alternativerklärungen zur Aufgabenwahl (außer Atkinsons Risikowahlmodell)

A
  • Diagnostizität

- Attributionstheorien

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4
Q

Def Diagnostizität

A

Differenz der Wahrscheinlichkeit, mit denen hoch bzw. gering begabte Personen die Aufgaben lösen (=Leistungsdifferenz)

  • Aufgabenauswahl hängt davon ab, wie informativ das Aufgabenresultat bezüglich der eigenen Leistung ist
  • ->sehr leichte bzw sehr schwierige Aufgaben weniger informativ (geringe Erfolgswahrscheinlichkeit)
  • ->mittelschwere Aufgaben eher informativ
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5
Q

Erklärung der Aufgabenwahl bei EM/MM nach dem Prinzip der Diagnostizität

A
  • EM suchen Info/Leistungsbewertung, wählen also typische, mittelschwere Aufgaben
  • MM meiden Leistungsbewertung/Information, wählen also untypische Aufgaben, sehr leicht/schwierig
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6
Q

Experiment zur Diagnostizität (Trope, 1975)

A
  • Aufgabe: Aufgabe wählen
  • Gruppen: EM vs MM
  • Manipulation: Infos über Schwierigkeit und Diagnostizität von Aufgaben
  • Ergebnisse:
  • -für alle Schwierigkeitsgrade wurden diagnostische Aufgaben (rel. hohe Diagnostizität) häufiger gewählt als undiagnostische
  • -bei EM war Tendenz noch ausgeprägter
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7
Q

Def. Attribution

A
  • Zuschreibung oder Erklärung von Ursachen für Erfolg bzw Misserfolg
  • geben Rückschlüsse auf Gesetzmäßigkeiten der subjektiven Kausalattribution (Stile, personenspezifische Muster)
  • solche Muster sind verhaltenswirksam
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8
Q

Ordnung/Taxonomie von Ursache (in Attributionstheorien)

A

1) Lokation: internal vs. external

2) Stabilität: stabil vs. variabel

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9
Q

Wie attribuieren EM und MM ? (Attributionsstile,-muster)

A

Bei EM:
-Erfolg auf hohe Fähigkeit (internal, stabil) attribuiert
-Misserfolg auf mangelnde Anstrengung (internal, variabel) attribuiert
(Selbstwertdienliche Attribution)

Bei MM:
-Erfolg uneindeutig
-Misserfolg auf mangelnde Fähigkeit (internal, stabil, unkontrollierbar)
->keine Hoffnung auf zukünftige Erfolge
–>Gefühl der Inadäquatheit/Inkompetenz, erlernte Hilflosigkeit (Seligman & Maier)
(Abträgliche Attribution)

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