VL6 Positive Psychologie im Arbeitskontext Flashcards

1
Q

Erklären können, was sich hinter dem Begriff der positiven Psychologie verbirgt

A

Definition: Positive Psychologie fokussiert auf positive Zustände und Eigenschaften des Erlebens und Verhaltens (Seligman).

Ziel ist es, die Bedingungen zu verstehen, die Menschen glücklich machen, ihre Stärken und Ressourcen fördern und Wachstum ermöglichen.

Abgrenzung zur klinischen Psychologie: Konzentration auf das Positive statt auf Defizite.

Verwandte Begriffe:

Positive Organizational Behavior (Luthans): Fokus auf messbare und trainierbare positive individuelle Zustände.
Positive Organizational Scholarship (Cameron & Spreitzer): Untersuchung positiver Aspekte von Arbeit, Führung und Organisationen.

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2
Q

Grundlegende theoretische Modelle erklären können (Broaden and Build, PERMA)

A

Broaden and Build Theory (Fredrickson, 2013):

Positive Emotionen erweitern das Denk- und Handlungsspektrum („Broadening“).
Aufbau langfristiger persönlicher Ressourcen („Building“), wie soziale Beziehungen und Resilienz.
Positive Emotionen erzeugen eine Aufwärtsspirale von Wohlbefinden.

PERMA-Modell (Seligman, 2015):

Positive Emotionen: Erleben von Freude und Zufriedenheit.
Engagement: Vertiefung in Tätigkeiten (Flow).
Relationships: Aufbau positiver sozialer Beziehungen.
Meaning: Sinnhaftigkeit im Leben.
Achievement: Erreichen von Zielen und Erfolgen.

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3
Q

Konzept der Charakterstärken und ihre Rolle im Arbeitskontext erklären können

A

Charakterstärken (VIA, Peterson & Seligman, 2004):

Stärken wie Kreativität, Neugier, Fairness, Hoffnung, Dankbarkeit.
Sie sind universell, messbar und fördern das Wohlbefinden.

Rolle im Arbeitskontext:

Einsatz von „Signaturstärken“ (3–7 zentrale Stärken) führt zu höherer Zufriedenheit und Leistung.
Menschen erleben Energie und Authentizität, wenn sie ihre Stärken nutzen.
Beispiel: Teamwork und Fairness fördern die Zusammenarbeit, während Kreativität Innovation ermöglicht.

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4
Q

PsyCap und seine Bestandteile erläutern können

A

Psychological Capital (PsyCap): Positiver Entwicklungszustand, der messbar und trainierbar ist.
Hoffnung: Ausdauer und Entwicklung von Handlungsalternativen bei Hindernissen („Willpower“ + „Waypower“).
Selbstwirksamkeit: Überzeugung, eigene Fähigkeiten einsetzen zu können, um Ziele zu erreichen.
Resilienz: Anpassungsfähigkeit und Überwindung von Rückschlägen.
Optimismus: Positive Ergebniserwartung und die Überzeugung, positiv beitragen zu können.

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5
Q

Bedeutung der positiven Psychologie für die A&O-Psychologie kritisch reflektieren

A

Vorteile:

Neue Perspektive auf Stärken, Ressourcen und Wachstum in der Arbeitswelt.
Förderung von Wohlbefinden und Leistung.
Stärkung positiver Aspekte wie Teamwork, Führung und Mitarbeiterbindung.

Kritik:

Tendenz zur Vernachlässigung negativer Aspekte und Probleme („Dark Side“).
Fokus auf das Individuum, ohne soziale und institutionelle Kontexte ausreichend zu berücksichtigen.
Kommerzialisierung von Glück und unrealistische Idealvorstellungen.

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6
Q

Was ist Positive Psychologie?

A

Wissenschaft vom gelingenden Leben.
Fokus auf positive Zustände, Eigenschaften und Prozesse, die Wohlbefinden fördern.
Ziel: Ressourcen, Stärken und Potenziale verstehen und fördern (Seligman).

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7
Q

Was sind die zentralen Ziele der Positiven Psychologie?

A

Förderung von Wohlbefinden und Glück.
Stärkung von Ressourcen und Resilienz.
Untersuchung positiver Aspekte wie Optimismus, Dankbarkeit und soziale Beziehungen.

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8
Q

Was ist das Broaden-and-Build-Modell?

A

Positive Emotionen erweitern das Denk- und Handlungsspektrum („Broadening“).
Aufbau langfristiger Ressourcen, wie Resilienz und soziale Bindungen („Building“).
Positive Emotionen fördern eine Aufwärtsspirale des Wohlbefindens.

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9
Q

Was ist das PERMA-Modell?

A

Positive Emotionen: Freude und Zufriedenheit.
Engagement: Vertiefung in Aufgaben (Flow).
Relationships: Aufbau positiver Beziehungen.
Meaning: Sinnhaftigkeit im Leben.
Achievement: Zielerreichung und Erfolg.

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10
Q

Was sind Charakterstärken?

A

Positive Eigenschaften wie Kreativität, Fairness, Dankbarkeit.
Universell, messbar und förderlich für Wohlbefinden.
Nutzung der Signaturstärken (3–7 zentrale Stärken) steigert Zufriedenheit und Leistung.

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11
Q

Welche Rolle spielen Charakterstärken im Arbeitskontext?

A

Einsatz von Stärken führt zu Authentizität, Energie und höherer Zufriedenheit.
Fördern Zusammenarbeit, Innovation und Teamleistung.
Beispiele: Kreativität für Problemlösung, Fairness für Teamdynamik.

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12
Q

Was ist Psychological Capital (PsyCap)?

A

Entwicklungszustand mit messbaren und trainierbaren Komponenten:
Hoffnung: Zielgerichtetes Handeln trotz Hindernissen.
Selbstwirksamkeit: Vertrauen in die eigene Kompetenz.
Resilienz: Anpassung und Überwindung von Herausforderungen.
Optimismus: Positive Erwartungshaltung gegenüber der Zukunft.

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13
Q

Warum ist PsyCap wichtig im Arbeitskontext?

A

Fördert Leistung, Engagement und Arbeitszufriedenheit.
Reduziert Stress und Burnout.
Unterstützt individuelle und organisationale Resilienz.

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14
Q

Welche Vorteile bietet Positive Psychologie für die Arbeitswelt?

A

Steigerung von Wohlbefinden und Produktivität.
Verbesserung der Arbeitsbeziehungen und Teamarbeit.
Förderung von Resilienz und Innovation.

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15
Q

Welche Kritik gibt es an der Positiven Psychologie?

A

Fokus auf das Positive kann negative Aspekte vernachlässigen.
Gefahr unrealistischer Erwartungen (z. B. ständiges Glück).
Tendenz zur Individualisierung von Verantwortung ohne Berücksichtigung systemischer Faktoren.

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16
Q

Was ist Positive Organizational Behavior (POB)?

A

Anwendung der Positiven Psychologie auf Organisationen.
Fokus auf messbare, trainierbare Zustände wie Optimismus, Resilienz und Hoffnung.
Ziel: Förderung von individueller Leistung und organisatorischem Erfolg.

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17
Q

Was ist Positive Organizational Scholarship (POS)?

A

Untersuchung positiver Aspekte in Organisationen wie Zusammenarbeit, Vertrauen und Führung.
Ziel: Identifikation von Faktoren, die Exzellenz und Wohlbefinden fördern.

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18
Q

Wie fördern positive Emotionen die Arbeitsleistung?

A

Erweiterung des Denk- und Handlungsspektrums.
Aufbau von Ressourcen wie Resilienz, Wissen und sozialen Bindungen.
Erzeugung einer Aufwärtsspirale von Wohlbefinden und Engagement.

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19
Q

Was ist Flow, und wie wirkt es im Arbeitskontext?

A

Zustand vollständiger Vertiefung und Motivation bei einer Tätigkeit.
Fördert Produktivität, Kreativität und Zufriedenheit.
Voraussetzung: Balance zwischen Anforderungen und Fähigkeiten

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20
Q

Welche Bedeutung hat Sinnhaftigkeit (Meaning) im Arbeitskontext?

A

Sinnvolle Arbeit steigert Motivation und Engagement.
Menschen sind zufriedener, wenn sie einen Beitrag zu größeren Zielen leisten können.
Stärkung der Bindung an die Organisation.

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21
Q

Welche Bestandteile des PERMA-Modells sind besonders relevant für Organisationen?

A

Engagement: Förderung von Flow-Erlebnissen durch interessante Aufgaben.
Relationships: Aufbau positiver Teamdynamiken und Führung.
Meaning: Vermittlung von Sinnhaftigkeit durch klare Ziele und Visionen.

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22
Q

Wie können Führungskräfte Positive Psychologie in der Organisation fördern?

A

Anerkennung und Förderung individueller Stärken.
Schaffung eines unterstützenden und positiven Arbeitsumfelds.
Vermittlung von Sinn und Zielorientierung.

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23
Q

Wie trägt Positive Psychologie zur Resilienz bei?

A

Förderung von Optimismus und Hoffnung.
Entwicklung von Strategien zur Bewältigung von Herausforderungen.
Aufbau starker sozialer Netzwerke.

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24
Q

Warum ist die Nutzung von Signaturstärken im Arbeitskontext sinnvoll?

A

Erhöht Zufriedenheit, Engagement und Leistung.
Fördert Authentizität und intrinsische Motivation.
Stärkt die Identifikation mit der Arbeit und Organisation.

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25
Q

Welche Ansätze aus der Positiven Psychologie können in der Arbeitswelt umgesetzt werden?

A

Einsatz von Stärkenorientierung bei Mitarbeitenden.
Förderung positiver Emotionen durch Anerkennung und Feedback.
Entwicklung von PsyCap durch Trainingsprogramme.

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26
Q

Welche Rolle spielen soziale Beziehungen im PERMA-Modell?

A

Soziale Beziehungen (Relationships) sind entscheidend für Wohlbefinden und Zufriedenheit.
Positive Beziehungen stärken Resilienz und fördern die Zusammenarbeit.
Aufbau von Vertrauen und Unterstützung im Team ist ein zentraler Aspekt.

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27
Q

Wie können Organisationen Flow-Erlebnisse fördern?

A

Aufgaben sollten anspruchsvoll, aber erreichbar sein.
Klare Ziele und Feedback sind notwendig.
Autonomie bei der Arbeit fördert die Vertiefung in Tätigkeiten.

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28
Q

Was ist Optimismus, und wie wirkt er im Arbeitskontext?

A

Optimismus: Positive Erwartungshaltung gegenüber zukünftigen Ereignissen.
Wirkt motivierend und erhöht die Bereitschaft, Herausforderungen anzunehmen.
Reduziert Stress und fördert die mentale Gesundheit.

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29
Q

Welche Vorteile bietet die Anwendung von PsyCap in Organisationen?

A

Steigerung von Leistung, Engagement und Arbeitszufriedenheit.
Reduktion von Fehlzeiten und Burnout-Risiken.
Fördert individuelle und organisationale Resilienz.

30
Q

Was ist Resilienz, und warum ist sie wichtig im Arbeitskontext?

A

Resilienz: Fähigkeit, sich von Rückschlägen zu erholen und Herausforderungen anzupassen.
Wichtig für den Umgang mit Stress und sich schnell verändernden Arbeitsbedingungen.
Fördert langfristige Produktivität und Wohlbefinden.

31
Q

Was unterscheidet Positive Organizational Behavior (POB) von Positive Organizational Scholarship (POS)?

A

POB: Fokus auf individuelle, messbare und trainierbare Zustände wie Optimismus und Resilienz.
POS: Untersuchung von Organisationen als Ganzes, mit Schwerpunkt auf positiven Prozessen und Strukturen.

32
Q

Was sind Signaturstärken, und wie werden sie identifiziert?

A

Signaturstärken: Die 3–7 zentralen Stärken einer Person, die am häufigsten und natürlichsten eingesetzt werden.
Identifikation durch Tools wie den VIA-Charakterstärken-Fragebogen.
Nutzung dieser Stärken führt zu höherem Wohlbefinden und Leistung.

33
Q

Wie kann PsyCap in Organisationen entwickelt werden?

A

Training: Programme zur Förderung von Hoffnung, Selbstwirksamkeit, Resilienz und Optimismus.
Coaching: Individuelle Unterstützung zur Entwicklung dieser Fähigkeiten.
Führung: Vorbildfunktion und Förderung positiver Zustände bei Mitarbeitenden.

34
Q

Was ist die Bedeutung von Sinnhaftigkeit (Meaning) in der Arbeit?

A

Sinnvolle Arbeit motiviert und fördert Engagement.
Stärkt die Bindung an die Organisation und verbessert die Leistung.
Menschen suchen nach Tätigkeiten, die mit ihren Werten und Zielen übereinstimmen.

35
Q

Welche Rolle spielt Dankbarkeit im Arbeitskontext?

A

Dankbarkeit fördert positive Beziehungen und das Arbeitsklima.
Regelmäßige Anerkennung und Wertschätzung steigern die Motivation.
Reduziert negative Emotionen und Stress bei Mitarbeitenden.

36
Q

Wie beeinflussen positive Emotionen die Teamarbeit?

A

Fördern Vertrauen und Zusammenarbeit.
Steigern die Kreativität und Problemlösungsfähigkeit.
Reduzieren Konflikte und verbessern die Kommunikation.

37
Q

Welche Bedeutung hat Erfolg (Achievement) im PERMA-Modell?

A

Zielerreichung und Erfolg fördern Selbstbewusstsein und Motivation.
Menschen sind zufriedener, wenn sie Fortschritte in ihrer Arbeit sehen.
Anerkennung von Erfolgen stärkt das Engagement.

38
Q

Wie kann Positive Psychologie zur Führungskräfteentwicklung beitragen?

A

Stärkung von PsyCap bei Führungskräften fördert eine positive Unternehmenskultur.
Einsatz von Stärkenorientierung verbessert die Teamführung.
Förderung von Resilienz und Optimismus bei Führungskräften unterstützt Mitarbeitende in schwierigen Zeiten.

39
Q

Wie können Organisationen die Prinzipien der Positiven Psychologie nachhaltig integrieren?

A

Schulungen und Workshops zur Förderung von PsyCap und Charakterstärken.
Regelmäßige Anerkennung und Feedback-Kultur etablieren.
Fokus auf Sinnhaftigkeit und soziale Beziehungen in der Arbeit.

40
Q

Warum ist Positive Psychologie im Arbeitskontext relevant?

A

Fördert Wohlbefinden, Zufriedenheit und Produktivität.
Unterstützt den Umgang mit Herausforderungen und Veränderungen.
Stärkt individuelle und organisationale Resilienz und Nachhaltigkeit.

41
Q

Broaden and Build Theory

42
Q

Das PERMA-Modell (Seligman, 2015)

43
Q

Tugenden und Charakterstärken

44
Q

PsyCap - im Überblick

45
Q

Job-Characteristics Model (Hackman & Oldham, 1975)

46
Q

Kritischer Review „aus den eigenen Reihen“ (van Zyl et al., 2024)

47
Q

Dienstleistungen und Dienstleistungsdyade (Nerdinger, 2011)

48
Q

Interaktionsbezogene Klassifikation von Dienstleistungen

49
Q

Arten der Interaktion in Dienstleistungen

A

Pseudointeraktion: McDonald –>Kunde Ziel Essen zu bestellen, Mitarbeiter Ziel Bestellung anzunehmen (beide Folgen Skript, nächste Frage wird die gleiche sein, unabhängig von Antwort des Kunden - nicht relevant was der andere sagt, verfolgen beide unabhängig Ziel)

Asymmetrische Interaktion: Dienstleistungsgeber viel in Aktion, Nehmer passiv z.B. viel gefragt wird wo man hin will, Arztinteraktion z.B. (Diagnose stellen))

Reaktive Interaktion: kommt im Dienstleistungsbereich nicht vor, kein eigenes Ziel, reagieren sehr stark auf was der andere sagt, eher bei Freunden

Wechselseitige Interaktion: Selber klares Ziel, reagiert auch stark auf andere Seite, z.B. Coaching, Therapie

50
Q

Auswirkungen von Emotionsarbeit (Hülsheger & Schewe, 2011)

51
Q

Auswirkungen von Emotionsarbeit (Hülsheger & Schewe, 2011)

52
Q

Auswirkungen von Emotionsarbeit (Hülsheger & Schewe, 2011)

53
Q

Verhalten in Service-Interaktionen (Bitner et al., 1990)

54
Q

Dienstleistungstriade (Nerdinger, 2011)

55
Q

Rollenkonflikte in Dienstleistungstätigkeiten

56
Q

Konsequenzen abweichenden Kundenverhaltens

57
Q

Umgang mit Customer Misbehavior (Splitt, 2011)

58
Q

Was ist das Grundprinzip von Dienstleistungen?

A

Dienstleistungen basieren auf dem Prinzip des Austauschs von Leistung gegen Geld.

59
Q

Welche fünf Merkmale kennzeichnen Dienstleistungen?

A

Intangibilität – Dienstleistungen sind immateriell und können nicht gelagert werden.
Simultane Produktion und Konsum (Uno-Actu-Prinzip) – Dienstleistungserbringung und -nutzung geschehen gleichzeitig.
Nichtlagerbarkeit – Dienstleistungen können nicht auf Vorrat produziert werden.
Ko-Kreation – Kunden sind aktiv an der Dienstleistungserbringung beteiligt.
Heterogenität – Dienstleistungen variieren in Qualität und sind schwer standardisierbar.

60
Q

Was ist eine Dienstleistungsdyade?

A

Die Dienstleistungsdyade beschreibt die Interaktion zwischen Dienstleistungsgeber (z. B. Mitarbeiter) und Dienstleistungsnehmer (Kunde).

61
Q

Was ist eine Dienstleistungstriade?

A

Die Dienstleistungstriade erweitert die Dyade um eine dritte Partei – die Organisation. Sie beschreibt das Zusammenspiel zwischen:

Dienstleistungsgeber (Mitarbeiter)
Dienstleistungsnehmer (Kunde)
Dienstleistungsorganisation (Unternehmen)

62
Q

Nenne ein Beispiel für eine Dienstleistungstriade.

A

Der Rezeptionist (Dienstleistungsgeber) checkt einen Gast (Dienstleistungsnehmer) ein.
Die Hotelkette (Dienstleistungsorganisation) gibt Standards vor, die der Rezeptionist einhalten muss.

63
Q

Welche Anforderungen stellen Dienstleistungstätigkeiten?

A

Instrumentelles Handeln – Zielgerichtete Tätigkeit zur Erfüllung der Dienstleistung.
Emotionsarbeit – Kontrolle und Anpassung von Emotionen, um professionelles Verhalten zu gewährleisten.
Kommunikation – Effektive Interaktion mit Kunden für eine erfolgreiche Dienstleistung.

64
Q

Was versteht man unter Emotionsarbeit?

A

Emotionsarbeit bezeichnet die bewusste Kontrolle und Anpassung der eigenen Emotionen, um den beruflichen Anforderungen zu entsprechen.

65
Q

Welche zwei Strategien der Emotionsarbeit gibt es?

A

Oberflächenhandeln (Surface Acting) – Äußere Darstellung von Emotionen ohne innere Veränderung, z. B. aufgesetztes Lächeln.
Tiefenhandeln (Deep Acting) – Internes Erleben der gewünschten Emotionen, z. B. durch emotionale Selbstregulationstechniken.

66
Q

Welche Konsequenzen haben die Strategien?

A

Oberflächenhandeln: Erhöht Erschöpfung und Depersonalisierung, senkt Leistungsfähigkeit.
Tiefenhandeln: Führt zu höherer Kundenzufriedenheit, besseren Arbeitsergebnissen und weniger emotionaler Erschöpfung.

67
Q

Was bedeutet Kundenorientierung?

A

Kundenorientierung ist die positive Einstellung zur Arbeit mit Kunden, um deren Bedürfnisse bestmöglich zu erfüllen.

68
Q

Welche Maßnahmen fördern die Kundenzufriedenheit?

A

Freundlichkeit und Empathie
Individuelle Problemlösungen
Verlässlichkeit und Servicequalität
„Extra-Meile“ gehen (zusätzliche Anstrengungen für Kundenservice)

69
Q

Welche Rollenkonflikte können in Dienstleistungsberufen entstehen?

A

Intrarollenkonflikt: Widersprüchliche Erwartungen innerhalb der eigenen Rolle (z. B. freundlicher Kundenservice vs. Zeitdruck).
Interrollenkonflikt: Konflikte zwischen verschiedenen sozialen Rollen (z. B. berufliche vs. private Verpflichtungen).

70
Q

Was versteht man unter Customer Misbehavior?

A

Customer Misbehavior bezeichnet normverletzendes Verhalten von Kunden gegenüber Mitarbeitern, Eigentum oder anderen Kunden.

71
Q

Welche Formen von Customer Misbehavior gibt es?

A

Gegen Mitarbeiter: Unhöflichkeit, Aggression, Beschimpfungen.
Gegen das Unternehmen: Betrug, Vandalismus.
Gegen andere Kunden: Belästigung, Störung.
Gegen finanzielle Interessen des Anbieters: Rückbuchungen, Zechprellerei.

72
Q

Welche Konsequenzen hat abweichendes Kundenverhalten?

A

Für Mitarbeiter: Stress, Angst, reduzierte Arbeitsmotivation.
Für andere Kunden: „Ansteckungseffekt“ oder Unterstützung des betroffenen Mitarbeiters.
Für Unternehmen: Höhere Kosten (z. B. für Sicherheit, Mitarbeiterschutz) und schlechteres Arbeitsklima.