VL3 Organisationen und ihre Mitglieder Flashcards
Drei Seiten der Organisation (Kühl, 2011)
Organigramm - Darstellung der Aufbauorganisation (funktional)
Organigramm - Darstellung der Aufbauorganisation (divisional)
Kommunikationswege in Organisationen
Formale vs. informelle Kommunikation
Menschen in Organisationen
Schein (1985)
Grundmodell des Organisationsklimas
Serviceklima: Wie wirkt es? (Bowen & Schneider, 2016)
Arbeitgeberimage - Ein Modell (Lievens & Slaughter, 2016)
Arbeitgeberimage: Instrumentelle & Symbolische Attribute
Was ist eine Organisation nach Kieser & Kubicek (1990)?
Soziale Gebilde mit bestimmten Zielen.
Formale Regelungen richten die Aktivitäten der Mitglieder auf diese Ziele aus.
Welche drei Seiten der Organisation beschreibt Kühl (2011)?
Struktur: Formale Seite, „zu praktizierende Wirklichkeit“.
Kultur: Informelle Seite, „praktizierte Wirklichkeit“.
Image: Äußere Fassade, „offizielle Wirklichkeit“.
Was sind Organisationsmetaphern nach Morgan (1986)?
Beschreiben Organisationen mit Bildern, z. B.:
Maschine
Organismus
Gehirn
Kultur
Politische Arena
Fokussieren auf bestimmte Aspekte, können jedoch für andere blind machen.
Was ist der Unterschied zwischen formeller und informeller Kommunikation in Organisationen?
Formelle Kommunikation: Verbindlich, über vorgesehene Kanäle (z. B. Dienstweg).
Informelle Kommunikation: Spontan, in Randzonen wie Pausen oder informellen Gesprächen.
Welche Strukturmerkmale beschreibt Luhmann (2000) in Organisationen?
Programme: Zweck- und Konditionalprogramme.
Kommunikationskanäle: Hierarchien.
Personal: Mitglieder der Organisation.
Was sind die Ebenen der Organisationskultur nach Schein (1985)?
- Artefakte: Sichtbare Strukturen und Prozesse (z. B. Logos, Architektur).
- Werte: Sichtbar, aber oft nicht eindeutig interpretierbar.
- Grundlegende Annahmen: Unsichtbar, selbstverständlich, prägen Verhalten.
Wie definiert Schein (1995) Organisationskultur?
Muster gemeinsamer Grundannahmen, die sich bei der Lösung von Problemen der Anpassung und Integration bewährt haben.
Wird an neue Mitglieder weitergegeben.
Was ist Organisationsklima?
Geteilte Wahrnehmung stabiler organisationaler Werte, Normen und Praktiken.
Psychologische Beschreibung: „Wie die Dinge hier so sind“.
Was beschreibt das Konzept des Serviceklimas nach Bowen & Schneider (2016)?
Wahrnehmung, dass Politik, Praktiken und Abläufe auf qualitativ hochwertigen Service ausgerichtet sind.
Führt zu besseren Serviceverhalten und höherer Kundenzufriedenheit.
Welche Typen von Klimabegriffen gibt es?
Psychosoziales Sicherheitsklima.
Innovationsklima.
Gesundheitsverhaltensklima.
Erholungsklima.
Klima für Fehlerlernen.
Organisationales Umweltklima.
Was ist das Arbeitgeberimage?
Die Summe aller Einstellungen zu einem bestimmten Arbeitgeber.
Beinhaltet instrumentelle Attribute (z. B. Bezahlung, Standort) und symbolische Attribute (z. B. Vertrauenswürdigkeit, Innovativität).
Wie beeinflusst der Arbeitsbeginn die Leistungsbeurteilung? (Yam et al., 2014)
Frühere Arbeitszeiten werden mit Gewissenhaftigkeit assoziiert.
Frühaufsteher erhalten oft bessere Leistungsbeurteilungen, insbesondere bei „Lerchen“ als Führungskräften.
Warum ist die Mitgliedschaft in Organisationen wichtig?
Materielle Anreize: Geld, Sicherheit.
Attraktivität der Tätigkeit: Sinn, Herausforderung.
Kollegialität: Beziehungen zu anderen Mitgliedern.
Was bedeutet das Konzept der „Trampelpfade“ in der Organisationskultur?
Gewohnheiten und Routinen, die sich über Zeit entwickeln und die Kultur prägen.
Können hilfreich oder hinderlich sein.
Was sind typische Anwendungen des Organisationsklima-Konzeptes?
Servicequalität.
Innovationsförderung.
Gesundheitsförderung.
Fehlerlernen und Nachhaltigkeit.
Organisationen: Was sie sind, wofür es sie gibt und welche Arten es gibt
Definition:
Organisationen sind soziale Gebilde, die Ziele verfolgen und deren Aktivitäten der Mitglieder durch formale Regelungen gesteuert werden (Kieser & Kubicek, 1990).
Wofür es sie gibt:
Zielgerichtete Koordination von Aktivitäten.
Lösung komplexer Aufgaben durch Arbeitsteilung.
Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen.
Arten von Organisationen:
Profitorganisationen: Unternehmen mit Gewinnabsicht.
Non-Profit-Organisationen: Gemeinnützige Organisationen, z. B. Vereine, NGOs.
Öffentliche Organisationen: Behörden, Schulen, Krankenhäuser.
Sichtweisen (Metaphern) auf Organisationen erkennen und reflektieren können
Organisationsmetaphern nach Morgan (1986):
Maschine: Organisationen sind effiziente, standardisierte Systeme.
Organismus: Organisationen passen sich an ihre Umwelt an, um zu überleben.
Gehirn: Organisationen sind lern- und anpassungsfähig.
Kultur: Organisationen sind Netzwerke geteilter Werte und Normen.
Politische Arena: Organisationen sind Schauplätze von Macht und Konflikten.
Reflexion:
Jede Metapher beleuchtet spezifische Aspekte einer Organisation, kann jedoch andere wichtige Dimensionen ausblenden.