VL12 Diversity in Organisationen Flashcards
Was bedeutet Diversity?
Begriff stammt aus dem Lateinischen diversitas → Vielfalt, Verschiedenartigkeit
Beschreibt die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Menschen in einer Gruppe oder Organisation
Ziel: Nutzen dieser Vielfalt zur Förderung von Innovation, Kreativität und Fairness
Welche vier Schichten der Diversity gibt es nach Gardenswartz & Rowe (1994)?
Persönlichkeit → Individuelle Merkmale wie Werte, Motivation, Einstellungen
Innere Dimensionen → Alter, Geschlecht, ethnische Herkunft, sexuelle Orientierung
Äußere Dimensionen → Bildung, Einkommen, Familienstand, Religion
Organisationale Dimensionen → Berufsgruppe, Arbeitsbereich, Hierarchiestufe
Was sind Stereotype?
Kognitive Vereinfachungen → Zuschreibung von Eigenschaften aufgrund einer Gruppenzugehörigkeit
Beispiel: „Alle Informatiker sind introvertiert.“
Was sind Vorurteile?
Affektive Einstellung → Emotionale Abwertung oder Bevorzugung einer Gruppe
Beispiel: „Ich mag keine Informatiker, weil sie nicht teamfähig sind.“
Was ist Diskriminierung?
Verhalten, das eine Gruppe systematisch benachteiligt
Arten der Diskriminierung:
Persönliche Diskriminierung (Einzelpersonen benachteiligen bewusst oder unbewusst andere)
Institutionelle Diskriminierung (Gesetze oder Regeln bevorzugen bestimmte Gruppen)
Strukturelle Diskriminierung (Gesellschaftliche Normen benachteiligen Gruppen langfristig)
Was ist Stereotype-Threat?
Angst, ein negatives Stereotyp über die eigene Gruppe zu bestätigen
Führt zu schlechterer Leistung in Tests oder Berufssituationen
Beispiel: Frauen schneiden schlechter in Mathetests ab, wenn sie vorher an das Stereotyp „Frauen sind schlecht in Mathe“ erinnert wurden
Welche Folgen hat Stereotype-Threat?
Leistungsabfall → Personen schneiden schlechter ab als ohne Stereotypen-Bedrohung
Geringere Identifikation mit dem betroffenen Bereich → Beispiel: Weniger Frauen entscheiden sich für technische Berufe
Höheres Stressempfinden
Was besagt die Kontakthypothese?
Direkter Kontakt zwischen Gruppen kann Vorurteile abbauen, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind
Welche Bedingungen müssen laut Allport (1954) erfüllt sein, damit Kontakt Vorurteile abbaut?
Häufiger, enger Kontakt → Gelegenheit zur Interaktion
Gleicher Status → Keine Hierarchieunterschiede
Gemeinsames Ziel → Zusammenarbeit für ein übergeordnetes Ziel
Unterstützende Normen → Gesellschaftliche Unterstützung für Vielfalt
Was ist Colorblindness?
„Farbenblindheit“ in Bezug auf soziale Gruppen
Fokus auf Gemeinsamkeiten statt auf Unterschiede
Beispiel: „Ich sehe keine Hautfarbe, alle sind gleich.“
Welche Nachteile hat Colorblindness?
Kann dazu führen, dass echte Unterschiede ignoriert werden
Kann bestehende Diskriminierung unsichtbar machen
Verringert die Sensibilität für Diskriminierung
Was ist Multiculturalism?
Anerkennung und Wertschätzung von Vielfalt
Unterschiedliche kulturelle Hintergründe werden bewusst einbezogen
Beispiel: „Wir erkennen an, dass Menschen unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen haben.“
Wann ist Multiculturalism besser als Colorblindness?
Wenn subtilere Formen der Diskriminierung reduziert werden sollen
Fördert gegenseitiges Verständnis und Respekt
Gefahr: Kann Gruppenunterschiede verstärken, wenn es nicht richtig umgesetzt wird
Was ist Diversity Management?
Strategie zur Förderung von Vielfalt und Chancengleichheit in Unternehmen
Ziel: Nutzen von Vielfalt zur Leistungssteigerung und Vermeidung von Diskriminierung
Welche Maßnahmen können Organisationen für erfolgreiches Diversity Management ergreifen?
Unternehmensweite Leitbilder → Verankerung in der Firmenkultur
Schulungen und Trainings → Sensibilisierung für unbewusste Vorurteile
Antidiskriminierungsrichtlinien → Klare Regeln für den Umgang mit Diskriminierung
Mentoring-Programme → Unterstützung für unterrepräsentierte Gruppen
Vielfältige Rekrutierungsstrategien → Bewusstes Einstellen von Personen mit unterschiedlichem Hintergrund
Warum ist ein strukturiertes Diversity Management wichtig?
Erhöhte Innovationskraft durch verschiedene Perspektiven
Höhere Mitarbeitermotivation durch ein integratives Arbeitsumfeld
Reduzierung von Diskriminierung durch klare Richtlinien
Bessere Unternehmensreputation durch soziale Verantwortung
Was bedeutet Diversity?
Vielfalt in der Gesellschaft und in Organisationen
Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Menschen
Bezieht sich auf demografische, kulturelle, soziale und individuelle Unterschiede
Welche Vorteile hat Diversity für Organisationen?
Mehr Kreativität & Innovation durch vielfältige Perspektiven
Höhere Mitarbeiterzufriedenheit durch wertschätzendes Umfeld
Bessere Entscheidungsfindung durch verschiedene Meinungen
Erweiterte Marktchancen durch diverse Kundengruppen
Welche vier Schichten umfasst das Diversity-Modell von Gardenswartz & Rowe?
Persönlichkeit → Individuelle Merkmale, Werte, Einstellungen
Innere Dimensionen → Ethnische Herkunft, Geschlecht, Alter, sexuelle Orientierung
Äußere Dimensionen → Bildung, Einkommen, Religion, Familienstatus
Organisationale Dimensionen → Berufsgruppe, Hierarchiestufe, Unternehmenskultur
Was sind Stereotype?
Kognitive Vereinfachungen über eine Gruppe
Beispiel: „Alle Ingenieure sind logisch, aber unsozial.“
Was sind Vorurteile?
Emotionale Bewertung einer Gruppe, meist negativ
Beispiel: „Ich mag keine Ingenieure, weil sie langweilig sind.“
Was ist Diskriminierung?
Handlungen oder Entscheidungen, die eine Gruppe benachteiligen
Beispiel: Ein Arbeitgeber bevorzugt bewusst eine bestimmte Ethnie bei Einstellungen
Was ist der Stereotype-Threat-Effekt?
Angst, ein negatives Stereotyp über die eigene Gruppe zu bestätigen
Führt zu Leistungsabfall, Stress und Rückzug aus dem betroffenen Bereich
Beispiel: Frauen schneiden schlechter in Mathetests ab, wenn sie an das Stereotyp „Frauen sind schlecht in Mathe“ erinnert werden
Welche Folgen hat Stereotype-Threat?
Erhöhte Anspannung & Stress
Geringere Leistungsfähigkeit in Tests
Weniger Selbstvertrauen in eigene Fähigkeiten
Weniger Interesse an bestimmten Karrierewegen