VL5 Psychische Diagnosen im Arbeitskontext Flashcards
Kriterien humaner Arbeitsgestaltung
Folgen von Stress (Schaper, 2019)
Vom akuten zum chronischen Stress (Hillert, Koch & Lehr, 2018)
Folgen von Stress (Schaper, 2011, 2019) kurz-langfristig
Belastungs-Beanspruchungsmodell (Rohmert & Rutenfranz, 1975)
Anstrengungs-Belohnungs-Ungleichgewicht (ERI) (Siegrist, 1996)
Job Demand-Control Modell (JDC, Karasek, 1979)
Job-Demands-Resources-Model (JDR, Bakker & Demerouti, 2007)
Stress as Offense to Self (SOS, Semmer et al., 2007)
Arbeitsbelastung und psychische Erkrankung (Rau & Henkel, 2013)
Reaktionen auf Ungerechtigkeit am Arbeitsplatz (Muschalla & Linden, 2017)
Dimensionen der Weisheit und Weisheitskompetenzen (Arnold & Linden,
2021)
Was ist Burnout? (Maslach & Jackson, 1981)
Burnout bei Psychotherapeut:innen – Metaanalyse von Lee et al. (2011)
Wirksamkeit von Burnout-Interventionen (Maricutoiu et al., 2016)
Arbeitssuchttriade (Rademacher, 2017)
Arbeitssucht – Präventionsmöglichkeiten (Rademacher, 2017)
Bedingungen der Stigmatisierung (Martin, 2010)
Rückkehr zur Arbeit bei KVT und arbeitsbezogener KVT
(Lagerveld et al., 2012)
Tage bis zu Rückkehr zur Arbeit bei KVT und arbeitsbezogener KVT
(Lagerveld et al., 2012)
Bedeutung des Arbeitskontextes für psychische Diagnosen verstehen
Prävalenz: Psychische Erkrankungen haben eine 12-Monats-Prävalenz von 30 % und sind in 40 % der Fälle chronisch, was zu dauerhaften Teilhabeproblemen führt.
Arbeitsbezogene Belastungen: Arbeit kann psychische Erkrankungen verstärken, z. B. durch soziale Konflikte, Arbeitsplatzunsicherheit oder übermäßige Anforderungen.
Folgen: Längere Fehlzeiten (durchschnittlich 38–41 Tage pro Fall) und Schwierigkeiten bei der Wiedereingliederung.
Zentrale Stresstheorien kennen und erläutern können
Belastungs-Beanspruchungsmodell (Rohmert & Rutenfranz, 1975):
Belastung (Stressor) und Beanspruchung (Stressreaktion) stehen in direktem Zusammenhang.
Anstrengungs-Belohnungs-Ungleichgewicht (Siegrist, 1996):
Ungleichgewicht zwischen Arbeitsaufwand und Belohnung (z. B. Gehalt, Anerkennung) führt zu Stress.
J
ob-Demand-Control-Modell (Karasek, 1979):
Hohe Anforderungen bei niedrigem Entscheidungsspielraum führen zu hoher Belastung.
Kombination aus hohen Anforderungen und hohem Entscheidungsspielraum fördert einen aktiven Arbeitsstil.
Job-Demands-Resources-Model (Bakker & Demerouti, 2007):
Arbeitsanforderungen führen zu Belastungen, während Ressourcen wie Autonomie und Feedback die Motivation und das Engagement fördern.
Stress as Offense to Self (Semmer et al., 2007):
Stress entsteht durch wahrgenommene Kränkungen, wie illegitime Aufgaben oder mangelnde Anerkennung
Arbeitsbezogene psychische Diagnosen kennen, unterscheiden und deren Folgen benennen
Arbeitsangst:
Ängste, die spezifisch mit Arbeit verbunden sind, wie soziale Ängste, Arbeitsplatzphobie oder generalisierte Sorgenängste.
Folgen: Vermeidung, Absentismus, Arbeitsplatzverlust, übermäßiges Engagement.
Verbitterung:
Reaktion auf Ungerechtigkeit am Arbeitsplatz, ähnlich der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTED).
Symptome: Intrusionen, Rachefantasien, reduzierte Aktivität.
Burnout:
Zustand totaler Erschöpfung, gekennzeichnet durch emotionale und körperliche Erschöpfung, Depersonalisierung und Leistungseinbußen.
Folgen: Soziale Isolation, körperliche Beschwerden, reduzierte Arbeitsleistung.
Arbeitssucht (Workaholism):
Zwanghaftes Arbeiten, Unfähigkeit abzuschalten.
Folgen: Vernachlässigung anderer Lebensbereiche, psychische und physische Gesundheitsprobleme.
Problematik der Stigmatisierung von psychischen Diagnosen verstehen
Arten der Stigmatisierung (Martin, 2010):
Affektiv: Angst vor der Zusammenarbeit mit Betroffenen.
Kognitiv: Annahme, psychische Erkrankungen seien ein Zeichen von Schwäche.
Behavioral: Ablehnung von Mitarbeitenden mit psychischen Erkrankungen.
Folgen der Stigmatisierung:
Verheimlichung psychischer Probleme, reduzierte Chancen auf Behandlung und Heilung.
Soziale Isolation und Diskriminierung am Arbeitsplatz.