VL5+6 +Kapseln Flashcards
MO’s mit linearem Chromosom
Streptomyces, Borrellia
Plasmide
- DNA zusätzlich zum Chromosom, zirkulär oder linear
- Automome Replikation (2-3 bis mehr als 600 Kopien pro Zelle)
- 3kbp bis mehr als 500 kbp groß, meist keine essentiellen Gene
- häufig Insertionselemente
- Integration ins Chromosom möglich
- Plasmidtransfer durch Konjugation, F-Plasmid, R-Plamid
Plasmid-codierte Eigenschaften
Autonome Replikation (essenziell)
DNA in andere Zellen (tra): F-Plasmid, R-pLasmide
Resistenz gegenüber Antibiotika (R-Plasmide) bzw. Schwermetalle
Abbau von Kohlenwasserstoffen
Phatogenität: Kapselsynthes bei Bacillus anthracis
E-coli Hämolysine und Enterotoxine
Tumorbildung bei Agrobaterium tumefaciens (T-RNA)
MO Chromosom
- zyklische DNA, nur ein Exemplar pro Zelle
Größe (1-9 Mbp) - codiert alle lebenswichtigen Funktionen
- keine Introns + Extrons
- Offener Leserahmen (ORF)
Proteine in der Cytoplasmembran
- Transport für Nährstoffe und Ionen
- Proteine der Atmungskette und ATP-Synthese
- Proteine für Zellteilung und Zellwandsynthes
- Enzyme für Kapselsynthese
- Chemorezeptoren für Sensorik
- Flagellenantrieb, Proteine für Pilus-Bildung
Cytoplasmembran
- Doppelschicht aus Phospholipiden und Proteine
- 6-8 nm
- Proteinbestandteil 50-70%
Lipide der Cytoplasmamebran
- bilden Bilayer,selektiv,semipermeable
- Passage von Ionen und Molekülen
- Aufrechterhaltung von einem Pool an Metabolien
- Eindringen bestimmer Substanzen verhindern
- Durchtritt: Gase,hydrophobe Moleküle wie Benzol,kleinere polare Moleküle H20
- Kein Durchtritt: große polare Moleküle, geladene Moleküle wie AS
Fettsäureesterlipide
- und 2. OH Gruppe des D-Glycerins mit FS verestert (14 bis 18 C-Atome lang)
3.OH-Gruppe: + Phosphatgruppe + Alkohol + Zucker
-Art der FS beeinflusst Fluidität und Permeabilität
-> Gesättigt vs. ungesättigt
(Palmitinsäure,Stearinsäure etc)
Einfluss Verschiedener Fettsäuren
- Hohe Fluidität bei niedrigen Temperaturen durch verzweigte und ungesättigte FS
- Cyclopropanfettsäure: erhöht Säuretoleranz, H+ Permeabiltät verrringert
- Cholesterin: selten bei Bakterien, erhöht Stabiltät
- Hopanoid: öfter vorhanden, erhöht Stabiltät
Bakterielle Zellwand
- aus Peptidoglykan (Murein)
- mechanischer Schutz gegen osmotisch bedingtes Platzen
- Exoskelett, formgebend
- durchlässig, nicht semipermeabel
Murein (Peptidoglykan)
- Polymer aus alternierenden Zuckerderivate:
- N-Acteylglucosamin NAG
- N-Acetylmuraminsäure NAM
- beta1-4 glykosidische Bindung
- Peptidanteil: am Lactyl-Rest des NAM AS-Sequenz mit ungewöhnlichen AS D-,L- und meso-Konfiguration Diaminopimelinsäure (m-DAP)
- > von oben ASSequenz: L- Ala,D-Glu,mDAP,D-Ala,D-Ala
Quervernetzung Murein
- Peptide kovalenter Peptidoglykanketten kovalent verbunden :mDAP mit D-Ala
- Transpeptidierung durch Transpeptidase(Penicillin-Bindeproteine), Abspaltung H20
- D-Ala abgespalten
Unterschied Gram+/Gram- Murein
Gram- : direkte Verknüpfung mDAP und D-Ala
Gram+: oft Lysin oder Ornithin statt mDAP und D-Ala verknüpft und ein Brückenpeptid (5x eine AS wie z.B. Gly) zur Quervernetzung (-> hohe Varianz, mehr als 100 Zelltypen)
Mureinsynthese
- kontinuierliche Synthese, Wachstum in Längsrichtung der Zelle
- Crosslinks der Peptidseitenketten parallel zur Längsachse
- Vergrößerung der Zellwand involviert sowohl synthetisierte als auch hydrolisierte Enzyme
- Murein wird an bestimmen Stellen durch Murein-Hydrolase aufgebrochen und neues Material eingebaut
- Start der Synthese: UDP-NAM zu UMP
Teichon- und Teichuronsäure
- Teichonsäure: Polymer aus Zuckeralkoholen und Phosphatgruppen, in hauptsächlich Gram+
- Teichuronsäure: Zuckersäure
- Lipoteichonsäure: kovalente an Phospholipid gebunden
- > viele Phosphat- und COOH-Gruppen: negative Ladung der Zellwand (zweiwertig Kationen wie Ca2+,Mg2+ gebunden
Bactoprenol
- an Cytoplasma der Bakterien gebunden
- Membrancarrier für NAG-NAM-> NAG-NAM wird nach außen transportiert
- Isopreneinheit (C55),hydrophob
- Bactoprenol-PP (= Undecaprenol-PP) wird regeneriert und erneut mit UDP-NAM beladen
Transglykolierung und Transpeptidierung
- Bildung des Petidoglykans duch Bildung einer NAG-NAM Kette und verzweigung über Peptidseitenkette
- Bactoprenol-PP (= Undecaprenol-PP) wird regeneriert und erneut mit UDP-NAM beladen
Beispiele Gram-neg MO’s
- Escherichia coli
- Enterobacter
- Pseudomonas
- Photosynthetische Bakterien
Äußere Membran Funktion
- zweite Barriere, erhöht Resistenz (Toxinen, Antibiotika , Gallesalzen und Lysozymen)
In der Medizin sind sie deshalb problematisch!