VL 24 Infektionskrankheiten und Pathogenitätsmechanismen Flashcards
Pathogenitätsfaktoren
sind Gene, - die Krankheiten fördern - die Besiedlung und Ausbreitung der Bakterien fördert - die Schaden verursachen und Abwehrmechanismen umgehen können.
Klassifizierungen von Pathogenitätsfaktoren
- defensive Pathogenitätsfaktoren
- neutrale Pathogenitätsfaktoren
- offensive Pathogenitätsfaktoren
Defensive Pathogenitätsfaktoren
- Synthese von Kapseln und Schleimen
- Veränderung von Oberflächenantigenen
- Enzymaktivitäten (z.B. β-Laktamasen)
Neutrale Pathogenitätsfaktoren
- Eisenaufnahmensysteme
* Proteinsekretionssysteme
Offensieve Pathogenitätsfaktoren
• Adhäsine, (Fimbrien, Pili etc)
• Toxinbildung
Exotoxine (z.B. Choleratoxin, Hämolysine)
Endotoxine (LPS)
• Enzymaktivitäten (z.B. Proteasen, Hyluronidasen, etc.)
Exotoxine
sind häufig Proteine oder Peptide, die von der Zelle sekretiert werden.
Sowohl Gram + als auch Gram - tuen dies, die sekretierten Proteine sind hitzelabil.
Meist auf Plasmied codiert
Endotoxine
sind teile der Äußeren Membran, zum Teil der Lippepolysaccarid-Koplex (LPS): Lipid A
Nur bei Gram -
Wird vom Hauptchromosom kodiert.
Enterotoxine
Exotoxine von Enterobacteriaceae
- Hitzelabil: Hämolysin (alpha)
Lebensmittelvergiftung
verursacht durch hitzestabile Enterotoxine:
- Kurze heftige, schmerzhafte Durchfälle/Erbrechen und Bauchkrämpfe wenige Stunden nach Mahlzeit
- I.d.R. nach weniger als 12 h beendet
- Wirksam auch nach Abtötung der Bakterien
- Hitzestabil für mehrere Stunden
- Meist Lebensmittelvergiftung
- E. coli, Enterobacteriaceae, Staphylococcus spp.
a-Hämolysine
ist ein Exotoxin, welches von Streptokokken und Staphylokokken produziert wird.
Es ist ein heptameres porenbildendes Protein, welches Zellen (Erythrozyten und Leukozyten) abbauen kann
Guanylin und hitzestabile Enterotoxine (Wirkung)
Es wirkt bei dem Membranenzym Guanylylcyclase,
dieses generiert cGMP, dieses stoppt Natrium Pumpe und aktiviert den CFTR, der lässt Cl- und HCO3- aus der Zelle.
Guanylin bei Lebensmittelvergiftung
• Target: Guanylylcyclase
- – > Aktivierung der cGMP-Bildung
- – > Blockierung der Na+-Aufnahme,
- – > Verstärkung des HCO3- / Cl- Ausstromes
- – > Wasser strömt nach, Wasserverlust, Durchfall
Cholera (Erreger)
Vibrio cholerae, ein gebogenes Stäbchen, mit einer Flagelle.
hohe Infektionsdosis
Anhäftung ans Darmepithel
Kolonisierung der Mikrovilli erforderlich für Pathogenese
Cholera (Terapie)
- Substitution von Flüssigkeit
- zusätzlich Antibiotikatherapie (z.B. Tetracyclin)
- Impfung (bei Risikogruppen)
Vibrio cholerae (Pathogenese)
greift Schleimschicht des Epithels an,
heftet sich mit Fimbrien an
und schüttet Cholera-Toxin aus.