VL 10 Archaea 2 Flashcards
Hyperthermophile Archaea
Vorkommen: wässrige terrestrische oder submarine Standorte
-optimales Wachstum bei >80°C (bis 115°C)
Ort: aktiver Vulkanismus oder geothermal erhitzte Gesteine
Hyperthermophile Archaea (Zellanhänge)
nutzen Filamente für Stabilität,
Pyrodictiom abyssi: bildet ein sogenanntes
„Feuernetz“ aus, welches ein Temp opt bei 105°C hat.
Die Zellen sitzen dabei im Netzwerk.
Pyrococcus + Methanothermus (100°C) haften mit Pili und Kabeln an Oberflächen
Hami:
Archaellum
ist ein archeales Fagellum
ähnlicher Aufbau wie Typ IV-Pilus (auch ATP)
dreht sich aber wie Fagellum aber ohne Depolymerisierung
Hami
- 2 – 3 μm lang 100 pro Zelle -Stacheldraht-artige Bereiche
- Am Ende sitzen „Angelhaken“
- Adhäsion an Oberflächen Zellaggregate gebildet
Methanogene Archaea
CH4-Bildner
Bilden in anaeroben Milieu Methan
zB.: Reissümpfe, Pansen
Methanogene Archaea MO’s
Methanococcus Methanosarcina Methanothermobacter Methanothermus Methanospirillum
Methanogene Archaea (Stoffwechsel)
Gährende Bakterien produzieren Acetat, CO2 und H2
dies wird dann von Methanogene Archaea zu CH4 und CO2
CO2 +4H2 –> CH4 +2H2O G°‘=-131kJ/mol Hydrogenotroph
in Pansen von Methanosarcina:
CH3OH + H2 –> CH4 + CO2 G°‘ = -106 kJ/mol
CH3COOH + H2O –> CH4 + HCO3- DG°‘ = -36 kJ/mol
Zellhüllen der Methanogenen
Pseudomurein hat Methanosphaera
Protein-Scheiden hat Methanospirillum
Glykoprotein (S-Layer) hat Thermoproteus,
Desulfurococcus, Halobacterium, Sulfolobus
Pseudomurein
Grundgerüst ist ein Dimer aus NAG und NAT
(N-Acetyl-Talosaminuronsäure)
Bindung ist eine ß(1,3) statt ß(1,4)
AS-Sequenz ist strikt aus L-(Glu/Ala/Lys/Glu) und ist am C’ 5 und nicht am C’3.
Haloarchaea
sind Archaea, die auch Halobacteriales genannt werden
benötigen Hypersaline Lebensräume von min 1,5M bis 5,2M
sind extrem Strahlungsresistent (10.000 Gray)
überleben in Salz eingeschlossen
Halophile Archaea
Halobacterium Haloferax Haloarcula Haloquadratum Natronobacterium (haloalkaliphil)
Haloarchaea (Anpassungstrategien)
Anpassungsstrategien:
Salt-in: Haloarchea (innen gleiche Konzentration an K+/Cl- wie außen Na+/Cl-)
Compartible Solutes: Halotolerante Bakterien (Einlagerung von Saccharose, Glycerin, Trehalose)
Außerdem muss die Konzentration von Magnesium-Ionen sehr gering sein, da diese Ionen sehr hygroskopisch.
Haloarchaea (Anpassung)
Proteine reduziert in Hydrophobizität
- hydrophobe Aminosäuren durch hydrophile ersetzt
- mehr saure Amiosäuren (D, E); durchschnittlicher pI: 4,9
- negative Ladungen koordinieren Netzwerk an hydratisierten Kationen
- Proteine bleiben in Lösung
Halobacterium salinarum
Mikrobe des Jahres 2017
- Benötigt 20-30% (w/v) NaCl
- C-Quelle: Proteine, Aminosäuren
- Bewegung mit Archaellen
- Flotiert durch Gasvesikel
-Energie: Atmungskette , Arginin-Fermentation und Bakteriorhodopsin (BR)
Bakteriorhodopsin
ein Photosyntetischer-Energielieferant, der anaerob einen H+-Gradienten aufbaut und so ATP generiert.
H+ wird mit BR-Protein aus der Zelle geschafft, eine ATP-Synthase lässt die H+ wieder in die Zelle und synthetisiert dabei ATP