VL1.11 Diagnostische Untersuchung II & Integration der Ergebnisse I Flashcards

1
Q

Was sind die 4 Merkmale (Schritte) eines Profils bei der Profilinterpretation?

A
  • Profilreliabilität
  • Profilhöhe (profilelevel)
  • Profilstreuung (profilescatter)
  • Profilgestalt (profileshape)
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Q

Beschreibe den ersten Schritt der Profilinterpretation

Profilreliabilität

A

Überprüfung der Profilreliabilität: Wenn diese mindestens .50 beträgt, kann man mit der Profilinterpretation fortfahren. Einflussgrößen sind die Reliabilitäten der einzelnen Subtests, die im Profil vorkommen und die Interkorrelationen der Subtests im Profil. Je höher die Reliabilitäten der Subtests und je geringer die Interkorrelationen der Subtests, desto höher ist die Profilreliabilität.

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3
Q

Beschreibe den zweiten Schritt der Profilinterpretation

Profilhöhe

A

Berechnung der Profilhöhe (Mittelwert der Profilpunkte) und zufallkritische Absicherung der Profilhöhe (Konfidenzintervall der Profilhöhe; Einflussgrößen sind die Reliabiltät der Subtests und die gewählte Sicherheitswahrscheinlichkeit), um einen Überblick über die mittlere Höhe/Lage des Profils zu bekommen.

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4
Q

Beschreibe den dritten Schritt der Profilinterpretation

Profilstreuung

A

Zufallkritische Absicherung der Profilstreuung: Hier wird überprüft, ob die in einem Profil gefundene Streuung „echt“ ist oder ob sie vor allen auf Messfehler basiert (geprüft wird mittels Chi-Quadrat-Test). Ist der empirische Chi-Quadrat-Wert größer als der kritische Chi-Quadrat-Wert, liegt ein echtes Profil vor und der nächste Schritt der Profilinterpretation kann durchgeführt werden.

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5
Q

Beschreibe den vierten Schritt der Profilinterpretation

Profilgestalt

A

Überprüfung der Profilgestalt: Mittels paarweiser Vergleiche einzelner, ausgewählter Profilpunkte (je nach Fragestellung und psychologischer Fragen) können unter Verwendung der kritischen Differenz besonders hoch oder gering ausgeprägte Profilwerte identifiziert werden.

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6
Q

Welche 3 Arten der Urteilsbildung haben Sie kennengelernt? Bitte listen Sie die in der Vorlesung besprochenen Arten auf.

A
  • klinische (menschliche) Urteilsbildung
  • mechanische Urteilsbildung
  • statistische Urteilsbildung
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7
Q

Auf welcher Basis wird ein klinisches Urteil gebildet?

A
  • subjektiver,
  • intuitiver und informeller Einschätzungen
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8
Q

Auf welcher Basis wird ein mechanisches Urteil gebildet?

A

rationale Begründung mit festen Regeln

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9
Q

Auf welcher Basis wird ein statistisches Urteil gebildet?

A

aufgrund empirischer Daten z.B. mittels Regressionsmodell

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10
Q

Welche Art der Urteilsbildung kommt hier jeweils zur Anwendung?

Ein:e Schulpsycholog:in entscheidet nach Sichtung der Testergebnisse in einem Intelligenztest, Motivationsfragebogen und Elterninterview zur sozialen Unterstützung aufgrund ihrer Berufserfahrung, dass ein:e Schüler:In für die gymnasiale Oberstufe geeignet ist.

A

klinische (menschliche) Urteilsbildung

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11
Q

Welche Art der Urteilsbildung kommt hier jeweils zur Anwendung?

Ein:e Therapeut:in verwendet den Goldberg-Index zur Auswertung des MMPI und zur Diagnose von Psychosen bei seinen/ihren Patient:innen.

A

mechanische Urteilsbildung

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12
Q

Welche Art der Urteilsbildung kommt hier jeweils zur Anwendung?

Ein:e A&O-Psycholog:in nutzt bei der Auswahl der Auszubildenden im Unternehmen die in umfangreichen Studien ermittelte und kreuzvalidierte Formel zur Gewichtung der im Assessment-Center gewonnenen Informationen zur Berechnung der Eignung der Bewerber:innen.

A

statistische Urteilsbildung

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13
Q

Ist die mechanische/statistische Urteilbildung der klinischen (menschlichen) überlegen? Wenn ja, wie deutlich?

A

Sind überlegen, Effekt aber klein

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14
Q

Wann sind klinische Urteile den mechanische/statistische Urteilen besonders unterlegen?

A
  • Wenn vorherzusagendes Kriterium aus dem medizinischen und forensischen Bereich stammte
  • Wenn Informationen in Form von Interviewdaten vorlagen
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