sozial kognitive Ansätze 1 Flashcards

1
Q

bedürfnis- allgemein&definition

A

Bedürfnisse als Sollwerte in einem Regelkreismodell

  • Homöostatisches Prinzip: gehen einher mit einem Zustand oder Erleben eines

Mangels, verbunden mit dem Wunsch diesen zu beheben

  • Sollwert, physiologisch vorgegeben
  • Ständiger Vergleich mit aktuellem Ist-Zustand
  • bei zu starker Abweichung wird Verhalten motiviert
  • (eher) Fokus auf physiologischen Ungleichgewichten
  • Bedürfnisse variieren interindividuell
  • können implizit und explizit sein
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Bedürfnishierarchie nach maslow

A
  • Versuch, gesamte Motivation auf wenige Grundbedürfnisse zurückzuführen
  • im Verlauf der Entwicklung überlagern neue Bedürfnisse die schon vorhandenen
  • Befriedigung von übergeordneten Bedürfnissen erfordert Befriedigung

untergeordneter Bedürfnisse

  • Mangelbedürfnisse: nur bei Mangel verhaltenswirksam
  • Wachstumsbedürfnisse: nie vollständige Befriedigung

Kritik

  • Hierarchische Motivaktivierung nicht immer zutreffend
  • Ist westlich-individualistisch geprägt

Anwendung

  • Z.B. im Kontext der Mitarbeitenden-Motivierung und Verhaltenssteuerung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Motive- allgemein und definition

A
  • Motive (auch: sekundäre Bedürfnisse)
  • beschreiben ebenfalls Ursachen für Verhalten und Erleben
  • sind Weiterentwicklungen vor dem Hintergrund sozial-kognitiver Theorien
  • Motive als latente Bewertungsdispositionen für Handlungsfolgen
  • entspricht dem Sollwert der Bedürfnisse
  • beinhalten Repräsentationen von komplexen Situationen und

Handlungsoptionen, die zur Befriedigung von Bedürfnissen von Belang sein
können

  • häufig untersuchte Motive
  • Leistungsmotiv: Bestreben eigene Leistung zu erhöhen
  • Machtmotiv: Tendenz in sozialen Beziehungen eigenen Willen durchzusetzen
  • Anschlussmotiv: Bedürfnis nach Aufnahme und Aufrechterhaltung sozialer

Beziehungen

  • Intimitätsmotiv: Anschlussmotiv in engen, persönlichen Beziehungen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Leistungsmotiv- Risikowahlmodell

A

Risikowahlmodell zum Leistungsmotiv von Atkinson (1957)

  • L = M · (1-W) · W
  • L = Leistungsmotivation in einer bestimmten Situation
  • M = Leistungsmotiv (allgemein)
  • W = subjektive Erfolgswahrscheinlichkeit
  • Wertkomponente
  • Erwartungskomponente
  • L = Me · (1-W) · W – Mm · W · (1-W)
  • Me: Erfolgsmotiv: Tendenz, Erfolg anzustreben
  • Mm: Misserfolgsmotiv: Tendenz, Misserfolg zu meiden
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Motivmessung- projektive Tests

A
  • z. B. Thematic Apperzeptiontest (TAT)

von Murray (1943)

  • VPs sehen mehrdeutige Bilder und sollen

diese kurz beschreiben:

  • Was ist passiert?
  • Wie ist es dazu gekommen?
  • Wie geht es weiter?
  • Was denken und fühlen die Figuren in

der Darstellung?

12
6.1 Motivmessung
Hoffnung auf Erfolg
Bedürfnis nach
Leistung
Bsp.: Er will einen
Apparat konstruieren.
Lob infolge guter
Leistung
Bsp.: Anerkennung
durch Meister
Furcht vor Misserfolg
Bedürfnis nach
Misserfolgsvermeidung
Bsp.: Er hofft, dass der
Meister den Fehler
nicht bemerkt.
Tadel infolge
schlechter Leistung
Bsp.: Negative Kritik
durch Meister.
Beschreibungen werden nach Themen kodiert
und so auf Motiv rückgeschlossen
Kritik

  • mäßige interne Konsistenz
  • mäßige zeitliche Stabilität
  • unklare Interpretation der Testergebnisse
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Motivmessung-persönlichkeitsskalen

A

Persönlichkeitsskalen für Motive

  • Personality Research Form von Jackson (1974)
  • Ich würde gerne in einer leitenden Position Einfluss auf andere haben.
  • Es ist mir sehr wichtig, anderen zu zeigen, dass ich an ihren Problemen Anteil

nehme.

  • Fragebogen zur Analyse motivationaler Schemata (FAMOS, Holtforth & Grawe,
    2002) :
  • Anwendung hauptsächlich im klinischen Kontext
  • Annäherungsziele (Intimität/Bindung, Status und Leistung, etc.)
  • Vermeidungsziele (Alleinsein/Trennung, Geringschätzung und Versagen, etc.)
  • erfassen explizite Bedürfnisse

(z. B. Leistungsstreben, Aggressivität, Bedürfnis nach Beachtung)

  • korrelieren nur gering mit impliziten (projektiven) Tests
  • implizite Motive sagen eher operantes (d.h. selbstgeneriertes, spontanes)

Leistungsverhalten vorher

  • explizite Motive sagen eher respondentes (d.h. durch äußere Anreize

ausgelöstes) Leistungsverhalten vorher

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Studie: Motivmessung- Verhaltesbeob., Fragestellung, Umsetzung

A

Verhaltensbeobachtungen
 Beispiel: Virtuelle
Verhaltenssimulation
Fragestellung

  • Wie lassen sich Motive

verhaltensnah über virtuelle
Welten erheben?
Umsetzung

  • Erstellung der virtuellen Welt

Simoland, in der Verhalten von
Personen beobachtet werden
kann

  • Stichprobe: 236 erwachsene

Personen in fester hetero-
sexueller Partnerschaft

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Studie Motivmessung- Aussagen

A
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Interessen- Definition

A
  • Beziehen sich nicht auf die Handlungsfolgen, sondern auf die Handlung selbst
  • Anziehung wird hervorgerufen durch
  • Neugiermotiv: Handlung wird als interessant empfunden
  • Valenz: Handlung wird als angenehm vs. unangenehm empfunden
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Interessen- Anwendung

A
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly