SD) Wie Kinder lesen und schreiben lernen Flashcards

1
Q

Keine Frage, aber: Bildung von Wörtern in Schreibung Lernzettel angucken, weil man ohne Premium hier keine Bilder hochladen kann leider ;;;;;;

A

Deswegen ist der Teil offline, aber GANZ wichtig.

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2
Q

Was versteht man unter der “lautorientierten Methode”?

A
  • basiert aug dem phonologischen Prinzip
    -> Ausgangspunkt ist die gesprochene Sprache
  • es wird so geschrieben, wie gesprochen wird (Anlauttabellen)
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3
Q

Was versteht man unter der “silbenorientierten Methode”?

A
  • basiert auf der geschriebenen Sprache
  • Kinder bekommen grundlegende Einblicke in deutsche Orthographie
  • Silbenstruktur bestimmt die Aussprache der Wörter
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4
Q

Angebot-Nutzungs(Ertrags)Model, Folgende Aspekte aus dem Modell werden mit dem Thema angesprochen

A
  • Professionswissen der Lehrperson
  • Prozessqualität des Unterrichts (Angebot)
  • Qualität des Lehr-Lern-Materials (Angebot)
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5
Q

Professionswissen der Lehrperson

A

Welche Methoden des Schriftspracherwerbs gibt es? Von welchen theoretischen Annahmen gehen sie aus?

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6
Q

Prozessqualität des Unterrichts (Angebot)

A

Wie setze ich die Methoden adaptiv im Unterricht ein? Welche Methoden können für SuS eine große Herausforderung sein?

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7
Q

Qualität des Lehr-Lern-Materials (Angebot)

A

Nach welchen Kriterien eurteile ich Lehr-Lern-Materialiern (z.B. Fibeln)?

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8
Q

Methodische Zugänge in Lehrwerken/Fibeln

A

—> Zebra, Niko, Karibu = lautorientierten Fibeln
* lautorientiert: Realisierung von Laut zu geschriebenen Buchstaben
* aber trotzdem werden hier auch Silben aufgegriffen
* intuitive Zugänge (man muss sich fragen ob Methode verwendet wird)
—> „ABC der Tiere“ & „Die Kinder vom Zirkus Palope“
(Räuber, Häusle & Brechthold) als bekannte silbenorientierte Lehrwerke

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9
Q

Häufige Bestandteile in lautorientierten Fibeln

A

Anlauttabelle
Anlautlineal
Lauttabelle
Buchstabenregal
Buchstabenhaus
Buchstabentabelle
Schreibtabelle

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10
Q

Problematiken bei Anlaut/Buchstabenwerken

A

Kinder…
… müssen den Wortschatz bereits kennen (gilt in gewisser Weise als Voraussetzung), sonst ist Hürde zu groß
… können damit nur phonographisch schreiben

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11
Q

Synthetischer Ansatz in Fibeln

A

man gibt Kindern kleinere Einheiten & daraus sollen sie Größere Einheit machen (wir erinnern uns an das Schulbuch, die linke Seite, ein Wort)

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12
Q

Analytischer Ansatz in Fibeln

A

aus einer größeren Einheit kleinere Einheiten herausnehmen, identifizieren
( z.B. aus Wort einen Buchstaben, wie bei rechter Schulbuchseite das „i“ einkreisen)

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13
Q

Was ist bei dem Ansatz in Fibeln zu beachten?

A

in Lehrwerken muss beides angeboten werden => analytisch-synthetischer Ansatz
* alle Seiten in Fibeln sind so aufgebaut (sowohl synthetisch als auch analytisch)

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14
Q

Was ist eine “Lehrgang”-Fibel?

A

Fibel, die ganz klare Vorgaben macht wann welcher Buchstabe vorkommt
(Progression von ersten bis zur letzten Woche des Schuljahres)
* es geht hier immer um Gesprochenes & Geschriebenes

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15
Q

Was ist die Herausforderung an der lautorientierten Methode?

A

Lautorientierte Methode fordert Kinder auf, genauso zu schreiben wie sie es hören (z.B. nicht “Mutter“, sondern „Muta“)
* wenn Kinder das durchdringen ist es ein gutes Zeichen & man soll deshalb beim Vorkommen nicht von „Fehlern“ sprechen
* Hier ist es wichtig wie Kinder hören & sprechen —> d.h. Kinder mit Förderschwerpunkten in diesem Bereich haben manchmal Schwierigkeiten
* Diese Methode ist eine Herausforderung + vermittelt Eindruck jeder Laut hat einen Graph
* es geht rein um das Erfassen der Silben —> typisch: Silbenbögen, Silbenklatschen

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16
Q

Phonem-Graphem-Korrespondenzen/Graphem-Phonem-Korrespondenzen

A

Laut-Buchstaben-Zuordnungen/Buchstaben-Laut-Zuordnungen

17
Q

Schreibweise für Laut/Phon und Buchstabe/Graph

A

[ ] Laut (ipa)
< > Buchstabe

18
Q

Silbenanalytische Grundlagen/sprachwissenschaftliche Basis für silbenorientierte Lehrwerke

A

wenn man silbenanalytischen Grundlagen nicht mit einbezieht hat man einen intuitiven Zugang zu Silben

19
Q

Einzelne Bestandteile einer Silbe

A

Anfangsrand (Onset), Kern (Nukleus), Endrand (Coda)

20
Q

Auslautverhärtung

A

am Ende eines Wortes/Silbe verliert ein Laut seine Stimmhaftigkeit
—> Laut wird verhärtet (betrifft vor allem die Buchstaben b wird zu p,d wird zu t, g wird zu k)

21
Q

Betonungsmuster des Deutschen

A

Trochäus

22
Q

Möglichkeiten der Schärfungsschreibung (kurzer Vokal)

A
  • Konsonantenhäufung: auf einen kurzen Vokal folgen zwei oder mehrere Konsonanten (z.B. Band, Kerne, Strumpf)
  • Doppelkonsonanten: nach einem kurzen Vokal wird der nachfolgende Konsonant verdoppelt, zwischen offener betonter Silbe und Reduktionssilbe (unbetonte Nebensilbe) notwendig (z.B. hoffen, wenn, wollen, Betten—> wird übertragen auf einsilbige Form <Bett>)</Bett>
23
Q

silbentrennendes H

A
  • kennzeichnet beim fehlenden intervokalischem Konsonaten die Silbenfuge
  • dient dazu zwei Vokale voneinander zu trennen, steht also zwischen zwei Vokalen (z.B. <gehen> —> wird übertragen auf einsilbige Form <geht>)</geht></gehen>
  • steht am Anfang der 2. Silbe (deshalb auch: „silbeninitiales, silbenöffnendes <h>“)</h>
24
Q

Möglichkeiten der Dehnungsschreibung (langer Vokal)

A
  • Dehnungs- <h>/silbenschließendes <h> folgt nach einem langem Vokal & dient dazu lange
    Vokal auffällig zu machen, kommt nur vor den Buchstaben l, m, n oder r vor (z.B. <zahlen>)</zahlen></h></h>
  • <ie>
    </ie>
  • Doppelvokalschreibung (z.B. <Aal>, <Haar>, <Tee>, <Boot>)</Boot></Tee></Haar></Aal>
25
Q

Häusermodell nach Bredel

A

modellhaftes Bild eines Hauses & einer Garage für betonte und reduzierte Silbe —> SuS wird Wortstruktur & ihre orthographische Entsprechung aufgezeigt
- Silbenkonstituenten werden durch ‚Zimmer‘ symbolisiert, die von Buchstaben ‚bewohnt‘ werden
- entweder kann sich Vokal im zweiten Zimmer des Hauses „ausbreiten“ —> Langvokal
- oder beide Laute teilen sich ein Zimmer, dadurch hat Vokal „weniger Platz“ —> Kurzvokal

26
Q

“Methoden” (Silben/Fibel) im Vergleich, das Fazit

A

—> wenn Kinder silbenbasierend systematisiert lesen & schreiben lernen, zeigen sie orthographisch bessere Leistungen/weisen orthographisch bessere Kompetenzen auf
—> Silben- und Fibelkinder machen ähnlich viele, aber unterschiedliche Fehler

27
Q

[[Gedächtnisstütze]] Theoretische Grundlagen von Fibeln und Lehrwerken im Vergleich

A

In Fibeln und Lehrwerken wird häufig intuitiv, das heißt nicht theoretisch fundiert, gearbeitet.
Fundierte, silbenanalytische bzw. silbenstrukturelle Zugänge: Haus-Garagen-Methode (Bredel 2010), ABC der Tiere (aber mit kritischen Punkten), Zauberbuchstaben, Königsbuchstaben, Silbenkönige

28
Q

Nötiges Professionswissen zu methodischen Zugängen

A

Methodenvielfalt
Theoretische Annahmen
Vor- und Nachteile
Möglichkeit und Grenzen

29
Q

[FP] Beschreiben Sie kurz das empirische Forschungsdesign von Weinhold (2010). Nennen Sie dazu alle wichtigen Daten (z.B. Laufzeit, Längsschnitt oder Querschnitt, Probandenanzahl, quantitativer und/oder qualitativer Zugang).
Welche Methoden bzw. Konzepte des Schriftspracherwerbs wurden miteinander verglichen?

A

Laufzeit: 4 Jahre
Längsschnittstudie
Probandenzahl: 256 Kinder aus 13 Klassen
Quantitativer Zugang

Silbenanalytische Methode VS Fibel

30
Q

[FP] Laut Weinhold (2010) bringen Kinder „sehr unterschiedliche Schrift- und Spracherfahrungen mit“ (ebd. 11). Können Sie das bestätigen?

A

Ja, lul.

31
Q

[FP] Erläutern Sie, wie die „Fibelkinder“ und „Silbenkinder“ insgesamt abschneiden. Beurteilen Sie die Aussage: „Bis zum Ende der Grundschulzeit gleichen sich diese Unterschiede zwischen den Konzepten im oberen und mittleren Leistungssegment an […]“ (Weinhold 2010, S.12). (Tipp: Legen Sie den Fokus auf Konzepte!)

A

Silbenkinder schneiden vor allem in der Anfangszeit besser ab als Fibelkinder, dieser Unterschied legt sich aber bis zum Ende der vierten Klasse, sodass keine MEthode die einzige richtige ist. Schwache Lernen können aber besser von der silbenanalytischen Methode profitieren, da das Fibelkonzept von z.B. “Fara und Fu” schwaachen LErnern offenbar nicht die nötige Sicherheit gibt, mehr und mehr orthographisch korrekte Verschriftungen vorzunehmen. Dennoch kann man sagen, dass die Anzahl der schwachen Kinder in allen Konzepten ähnlich gering ist.
Die Aussage könnte angezweifelt werden, da die Studie nur eine Teilnehmeranzahl von 256 Kindern hat und es für eine allgemeine Aussage zu wenig ist. Zudem kann durch den Artikel nicht gnau erkennen, wie genau die Lehrkräfte die unterschiedlichen Konzepte umgesetzt haben, ob es anderweitige Unterstützungen für die SuS gab etc.

32
Q

[FP] Mit welchen methodischen Zugängen erhalten Schüler*innen nach Weinhold (2010) einen vertieften Einblick in schriftstrukturelle bzw. orthographische Strukturen? Begründen Sie Ihre Antwort mit der Schreibprobe von Silas.

A

Durch die Silbenanalytische Methode erhalten die SuS einen vertieften Einblick in schriftkulturelle bzw. orthographische Strukturen. Die kann man besonders an der Schreibprobe von Silas erkennen, da er eine weitgehend formklare Schrift hat, er schreibt zwar in der Schreibprobe die Dopplungen der Konsonanten flasch, aber beherrscht dieVorgehensweise dennoch, wie man anhand der anderen Schreibproben erkennen kann, sodass siene Fehlerschwerpunkte deutlich weniger alarmierend sind.
Einen vertieften Einblick in orthografische Strukturen bekommen die SuS allerdings vor allem mit silbenorientierten Methden und nicht mit lautorientierten Verfahren. Dies mag wenig verwundern, denn ein wichtiger Unterschied zw. laut- und silbenorientierten Methoden ist ihre sprachliche Perspektive (= gesprochene Sprache vs. geschriebene Sprache)

33
Q

[FP] Wie ist eine Silbe laut Topalović (2017) immer aufgebaut? Gehen Sie dabei auch auf die Sonorität ein.

A

Eine Silbe ist entweder eine Hauptsilbe oder eine Reduktionssilbe, sie besteht aus einem Anfangsrand (Konsonantenbuchstaben) einem Silbenkern (Vokal- oder Diphthongbuchstabe) und einem Endrand (Konsonantenbuchstaben)
Silbenkerne haben hierbei die höchste Sonorität (also Schallfülle) und sind somit besonders gut für eine Annäherung ins Schriftsystem.

34
Q

[FP] Nutzen Sie die Ovale aus Topalović (2017) und schreiben Sie die von Weinhold (2010) genannten Wörter Dose, Name, Tube, Tante, Tanne, Wolke, Wolle – und die folgenden: Polen, Pollen sowie gehen, dehnen – in die Ovale. Was alles können Sie daran erkennen?

A

Durch die Doppelkonsonantenbuchstaben, die in dem Oval sichtbar werden, wird angezeigt, dass die Hauptsilbe kurz gesprochen wird (Tanne, Wolle, Pollen)
Folgt auf den Vokal Buchstaben ist die erste Silbe geschlossen und der Vokal wieder kurz ausgesprochen (Tante, Wolke (Tanne, Wolle))
Die Hauptsilbe bleibt offen, sodass sich der Vokal beim Sprechen ausdehnen kann (Dose, Name, Tube, Polen)

35
Q

[FP] Es gibt verschiedene Methoden, wie Schüler*innen lesen und schreiben lernen können. Nennen Sie zunächst die wichtigsten Grundlagen phonographischer und graphematischer Methoden. Begründen Sie im Anschluss in ganzen Sätzen, mit welcher Methode die folgenden Kinder unterrichtet wurden: Kind A schreibt: <Truhe>, <Vater>, <rennen>. Kind B schreibt: <Rola>, <steen>, <Sone>.</Sone></steen></Rola></rennen></Vater></Truhe>

A

Phonographische Methoden, welcher einer Lautorientierung folgen, beinhalten die gesprochene Sprache als Ausgangspunkt. Hierbei gelten Laute und Buchstaben als Grundeinheiten. Dies zeigt sich z.B. bei Laut-Buchstaben-Zuordnungen, welche oftmals einen ersten Zugang zum zum Schrift(sprach)erwerb in Fibeln als Lehrgängen darstellen.
Graphematische Methoden hingegen weisen eine Silbenorientierung auf. Dabei wird die geschriebenen Sprache zum Ausgangspunkt und Silbenstrukturen als erste Grundeinheit bilden den Zugang zu Buchstaben und Lauten. In silbenbasierten Lehrwerken steht meistens der trochäsische Zwiesilber im Mittelpunkt.
Kind A, welches <Truhe>, <Vater> und <rennen> schreibt, wurde nach der silbenorientierten/graphematischen Methode unterrichtet. Das Kind weist nämlich in seinen Schreibungen sowohl Doppelkonsonanz (<rennen>) als auch das Dehnungs- <h> (<Truhe>) mit auf. Insgesamt
gelingen dem Kind orthographisch korrekte Schreibweisen.
Kind B, welches <Rola>, <steen> und <Sone> schreibt, wurde nach der lautorientierten/phonographischen Methode unterrichtet. Hier hat das Kind nämlich genauso geschrieben, wie man die Wörter spricht. Für jeden Laut wurde in den meisten Fällen ein Buchstabe realisiert.
Dies ist der Grund warum in den Wörtern „Roller“ und „Sonne“ keine Doppelkonsonanten verschriftlicht wurden. Außerdem gelingt dem Kind innerhalb des Wortes „stehen“ die <h>-Schreibung noch nicht.</h></Sone></steen></Rola></Truhe></h></rennen></rennen></Vater></Truhe>

36
Q

[FP] Welche Kinder könnten laut Noack (2021) aus inklusionsdidaktischer Perspektive vor allem von einem silbenbasierten Zugang profitieren? Begründen Sie.

A

schwache Lerner profitieren am Ende der 4. Klasse weniger von den Merkmalen einer Fibel (wie „Fara und Fu“), gibt schwachen Lernern nicht die nötige Sicherheit zunehmend orthographisch korrekte Verschriftlichungen vorzunehmen
* Silbenanalytische Methode gewährt hingegen auch & bes. schwachen Lernern oder Kinder mit Förderschwerpunkt (Hören/Sprechen) Einblicke in systematische Struktur der Schrift