Räumliche Analyse von Vektordaten Flashcards
Räumliche Analyse von Vektordaten
Erst räumlich Analyse produziert einen Mehrwert von Daten. Bei Vektordaten liefert die Analyse Information über Objekte.
Position und topologische Eigenschaften unterscheiden geographische Daten von anderen Daten in Informationssystemen. Sie haben auch einen höheren Grad an Komplexität.
Eigenschaften der räumlichen Analyse von Vektordaten
- Operationen basieren auf Objekten
- Bestimmung der Eigenschaften über Koordinaten anstatt des Summieren von Pixeln
Die Ergebnisse der Funktionen sind scheinbar genauer als die bei Rasterdaten
- Berechnung erfolgt anhand von Koordinaten. Die übliche Annahme ist, dass Koordinaten eine höhere Präzision aufweisen als ein Pixel.
- Grenzen von Objekten scheinen als Polygon beschrieben genauer zu sein, als wenn sie über Pixel definiert sind
Manche Operationen sind bei Vektordaten langsamer als bei Rasterdaten
- Overlay: Erfordert das scheiden von allen Linien in den beiden Datensätzen
- Erzeugen eines Puffers: Erst jedes Objekt behandeln, dann Vereinigen der Ergebnisse
Operationen auf Verktordaten
- Selektion und Klassifikation
- Auflösen
- Abstandsfunktionen
- Überlagerungen
- Ausschneiden
- Verschneiden
- Vereinigen - Flächenmitte
- Konvexe Hülle und umfassendes Rechteck
Selektion
Selektion identifiziert Objekte nach einem oder mehren Kriterien. Die Kriterien können von den Attributen oder der Geometrie abhängig sein.
- Mengenlehre
- Bool’sche Algebra
Datenbankabfragen mittels Structured Query Language verwenden die Mengenlehre für einzelne Kriterien und bool’sche Algebra für die Kombination mehrere Kriterien.
Räumliche Selektion
Auswahl anhand von räumlichen Relationen. Eine in der Verbesserung übliche Fragestellung dieses Typs ist die Einladung zu einer Grenzverhandlung.
Relationen:
- Nachbarschaft
Ausgehend von einem Objekt werden alle angrenzenden Objekte ausgewählt
- Überlappung
Ausgehend von einem Objekt werden alle Objekte ausgewählt, die innerhalb dieses Objektes liegen. Dabei gibt es üblicherweise die Auswahl zwischen verschiedenen Abstufungen.
Klassifizierung
… ist die Kategorisierung von Objekten anhand einer oder mehrerer Attribute.
… arbeitet oft mit statistischen Maßen und Klasseneinteilungen.
Verbunden mit der räumlichen Klassifizierung ist das Modifiable Area Unit Problem. Dabei werden Gebiete durch Polynome unterteilt und dann ausgewertet. Wenn die Polynome verändert werden dürfen so ist es möglich, das Ergebnis der endgültigen Auswertung zu beeinflussen.
Auflösen
Manchmal bilden gleich klassifizierte Objekte eine homogene, geschlossene Form. Dann ist es möglich, die Grenzen zwischen den einzelnen Objekten aufzulösen.
VT: Weniger Elemente und somit schnellere Bearbeitung von Fragstellungen
Oft erfolgt das Auflösen der Grenzen nach einer Klassifizierung oder im Zuge einer Reklassifizierung
Abstandsfunktionen
… werden für die Bildung eines Puffers benötigt. Meist wird die lineare Distanz als Abstandsfunktion verwendet. Im Kleinen ist das problemlos möglich, bei großräumigen Auswertungen müssen aber die Verzerrung der Projektionen berücksichtigt werden.
Puffer komplexer Formen
Für Standardformen kann die Form des Puffers explizit angegeben werden.
- Punkt: Kreis
- Linie: Rechteck mit Halbkreisen an den Enden
- Kreis: Kreis
- Rechteck: Rechteck mit abgerundeten Ecken
Etwaige Grenzen zwischen den Teilen des Puffers werden aufgelöst. Generell hat der Puffer weniger Details als die ursprüngliche Form. Speziell konkave Elemente der Geometrie gehen mit wachsender Puffergröße verloren. Zusätzlich kann es passieren, dass Löcher verschwinden oder die Puffer unterschiedliche Objekte miteinander verschmelzen.
Manchmal ist es auch sinnvoll, einen Puffer variabler Größe zu wählen.
Überlagerung
Overlay kombiniert Informationen von zwei oder mehrere Ebenen.
Voraussetzungen
- gleiches Koordinatensystem der Layer
- ähnliche räumliche Ausdehnung der Layer
Problem:
Vektor-Layer können unterschiedliche Geometrie haben. Oft wird die Geometrie mit der niedrigsten Dimension geliefert.
Ausschneiden
Es wird der zu bearbeitende Datensatz extrahiert und alles übrige weggeschnitten. Der Datensatz wird dadurch im allgemeinen wesentlich kleiner. Der Bereich wird in Form einer Maske angegeben.
Verschneiden
Die Attribute aus einem Layer werden mit zwei Layern zusammengefasst. Dabei entstehen natürlich überall neue Abgrenzungen. Gleichzeitig wird aber die Ausgabe auf den Bereich beschränkt, in dem aus beiden Quellen Informationen vorhanden sind: AND - Verknüpfung
Vereinigung
Die Attribute werden wie beim Verschneiden in einem Layer zusammengefasst. Die Ausgabe wird aber nicht beschränkt, sondern erfolgt überall dort wo zumindest in einer Ebene Informationen vorliegen. Es handelt sich also um eine OR-Verknüpfung.
Mittelpunkt von Flächen
Oft wird der Schwerpunkt der Fläche benutzt. Der ist aber problematisch, wenn die Fläche U-Förmig ist, da dann der Punkt außerhalb der Fläche liegen kann.
Konvexe Hülle
Die konvexe Kurve ist ein Polygon um die Fläche, das durch zwei Eigenschaften charakterisiert ist:
- es hat minimale Fläche
- die Innenwinkel des Polygons sind alle < 200 gon