Räumliche Analyse von Vektordaten Flashcards

1
Q

Räumliche Analyse von Vektordaten

A

Erst räumlich Analyse produziert einen Mehrwert von Daten. Bei Vektordaten liefert die Analyse Information über Objekte.
Position und topologische Eigenschaften unterscheiden geographische Daten von anderen Daten in Informationssystemen. Sie haben auch einen höheren Grad an Komplexität.

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2
Q

Eigenschaften der räumlichen Analyse von Vektordaten

A
  • Operationen basieren auf Objekten
  • Bestimmung der Eigenschaften über Koordinaten anstatt des Summieren von Pixeln

Die Ergebnisse der Funktionen sind scheinbar genauer als die bei Rasterdaten

  • Berechnung erfolgt anhand von Koordinaten. Die übliche Annahme ist, dass Koordinaten eine höhere Präzision aufweisen als ein Pixel.
  • Grenzen von Objekten scheinen als Polygon beschrieben genauer zu sein, als wenn sie über Pixel definiert sind

Manche Operationen sind bei Vektordaten langsamer als bei Rasterdaten

  • Overlay: Erfordert das scheiden von allen Linien in den beiden Datensätzen
  • Erzeugen eines Puffers: Erst jedes Objekt behandeln, dann Vereinigen der Ergebnisse
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3
Q

Operationen auf Verktordaten

A
  • Selektion und Klassifikation
  • Auflösen
  • Abstandsfunktionen
  • Überlagerungen
    - Ausschneiden
    - Verschneiden
    - Vereinigen
  • Flächenmitte
  • Konvexe Hülle und umfassendes Rechteck
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4
Q

Selektion

A

Selektion identifiziert Objekte nach einem oder mehren Kriterien. Die Kriterien können von den Attributen oder der Geometrie abhängig sein.
- Mengenlehre
- Bool’sche Algebra
Datenbankabfragen mittels Structured Query Language verwenden die Mengenlehre für einzelne Kriterien und bool’sche Algebra für die Kombination mehrere Kriterien.

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5
Q

Räumliche Selektion

A

Auswahl anhand von räumlichen Relationen. Eine in der Verbesserung übliche Fragestellung dieses Typs ist die Einladung zu einer Grenzverhandlung.
Relationen:
- Nachbarschaft
Ausgehend von einem Objekt werden alle angrenzenden Objekte ausgewählt
- Überlappung
Ausgehend von einem Objekt werden alle Objekte ausgewählt, die innerhalb dieses Objektes liegen. Dabei gibt es üblicherweise die Auswahl zwischen verschiedenen Abstufungen.

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6
Q

Klassifizierung

A

… ist die Kategorisierung von Objekten anhand einer oder mehrerer Attribute.
… arbeitet oft mit statistischen Maßen und Klasseneinteilungen.
Verbunden mit der räumlichen Klassifizierung ist das Modifiable Area Unit Problem. Dabei werden Gebiete durch Polynome unterteilt und dann ausgewertet. Wenn die Polynome verändert werden dürfen so ist es möglich, das Ergebnis der endgültigen Auswertung zu beeinflussen.

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7
Q

Auflösen

A

Manchmal bilden gleich klassifizierte Objekte eine homogene, geschlossene Form. Dann ist es möglich, die Grenzen zwischen den einzelnen Objekten aufzulösen.
VT: Weniger Elemente und somit schnellere Bearbeitung von Fragstellungen
Oft erfolgt das Auflösen der Grenzen nach einer Klassifizierung oder im Zuge einer Reklassifizierung

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8
Q

Abstandsfunktionen

A

… werden für die Bildung eines Puffers benötigt. Meist wird die lineare Distanz als Abstandsfunktion verwendet. Im Kleinen ist das problemlos möglich, bei großräumigen Auswertungen müssen aber die Verzerrung der Projektionen berücksichtigt werden.

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9
Q

Puffer komplexer Formen

A

Für Standardformen kann die Form des Puffers explizit angegeben werden.

  • Punkt: Kreis
  • Linie: Rechteck mit Halbkreisen an den Enden
  • Kreis: Kreis
  • Rechteck: Rechteck mit abgerundeten Ecken

Etwaige Grenzen zwischen den Teilen des Puffers werden aufgelöst. Generell hat der Puffer weniger Details als die ursprüngliche Form. Speziell konkave Elemente der Geometrie gehen mit wachsender Puffergröße verloren. Zusätzlich kann es passieren, dass Löcher verschwinden oder die Puffer unterschiedliche Objekte miteinander verschmelzen.
Manchmal ist es auch sinnvoll, einen Puffer variabler Größe zu wählen.

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10
Q

Überlagerung

A

Overlay kombiniert Informationen von zwei oder mehrere Ebenen.
Voraussetzungen
- gleiches Koordinatensystem der Layer
- ähnliche räumliche Ausdehnung der Layer
Problem:
Vektor-Layer können unterschiedliche Geometrie haben. Oft wird die Geometrie mit der niedrigsten Dimension geliefert.

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11
Q

Ausschneiden

A

Es wird der zu bearbeitende Datensatz extrahiert und alles übrige weggeschnitten. Der Datensatz wird dadurch im allgemeinen wesentlich kleiner. Der Bereich wird in Form einer Maske angegeben.

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12
Q

Verschneiden

A

Die Attribute aus einem Layer werden mit zwei Layern zusammengefasst. Dabei entstehen natürlich überall neue Abgrenzungen. Gleichzeitig wird aber die Ausgabe auf den Bereich beschränkt, in dem aus beiden Quellen Informationen vorhanden sind: AND - Verknüpfung

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13
Q

Vereinigung

A

Die Attribute werden wie beim Verschneiden in einem Layer zusammengefasst. Die Ausgabe wird aber nicht beschränkt, sondern erfolgt überall dort wo zumindest in einer Ebene Informationen vorliegen. Es handelt sich also um eine OR-Verknüpfung.

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14
Q

Mittelpunkt von Flächen

A

Oft wird der Schwerpunkt der Fläche benutzt. Der ist aber problematisch, wenn die Fläche U-Förmig ist, da dann der Punkt außerhalb der Fläche liegen kann.

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15
Q

Konvexe Hülle

A

Die konvexe Kurve ist ein Polygon um die Fläche, das durch zwei Eigenschaften charakterisiert ist:

  • es hat minimale Fläche
  • die Innenwinkel des Polygons sind alle < 200 gon
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16
Q

Umfassendes Rechteck

A

Das und umfassendes Rechteck ist das kleinstmögliche Rechteck, in dem das Element Platz findet. Man bekommt es bei einem Polygon einfach durch, dass man die extremen Werte für x- und y- Koordinaten sucht. Das umfassende Rechteck kann beispielsweise verwendet werden um bei einer Datenbanksuche geeignete Kandidaten zu finden.
Wenn alle Elemente gefunden werden sollen, die mit einem bestimmten Punkt überlappen, so ist das für Rechteck einfach zu bestimmen. Nicht alle Treffer werden auch korrekt sein aber zumindest kann man einen Großteil der Elemente bereits ausschließen. Die gefundenen Objekte müssen dann im Detail betrachtet werden um falsche Treffer zu eliminieren.

17
Q

Probleme der Analyse von Vektordaten

A

-Genauigkeit:
Die Genauigkeit hängt von der Datengrundlage ab.

  • Sliver-Polygone
    Werden Grenzen unabhängig voneinander erfasst, so entstehen kleine Ungenauigkeiten. Die bewirken, dass gemeinsame Grenzen nicht exakt übereinstimmen.
18
Q

Räumliche Relationen

A

Es wird davon ausgegangen, dass jedes Objekt

  • ein Inneres
  • eine Grenze
  • ein Äußeres
    hat. Über die Schnittmengen dieser Teile der beiden betrachteten Flächen können die einzelnen Relationen eindeutig definiert werden. So liegen ein Berühren vor, wenn die Schnittmengen der beiden Inneren leer sind, die bei beiden Grenzen aber nicht.
19
Q

Egenhofer Modelle

A
4- intersection models: Inneres und Grenzen
9- intersection models: + Äußeres
- A° Innere
- dA Grenzen
- A^- Äußere

** Formel

20
Q

Egenhofer Modelle II

Muster

A

Jede Ralation hat ein ganz bestimmtes Muster in dieser Matrix. Nicht alle Muster sind jedoch möglich: Wenn das Innere von A mit dem Inneren von B eine nicht-leere Schnittmenge hat, dann kann nicht sein, dass das Innere von A und die Grenze von B eine leere Schnittmenge haben.
Die Beziehungen können nicht nur zwischen Flächen behandelt werden, sondern auch zwischen jeder beliebigen Kombination aus Punkten, Linien und Flächen.

21
Q

Egenhofer Modelle III

Beziehungen

A

Die Beziehungen werden verwendet, um topologische strukturierte Datenbestandteile aufzubauen.

  • Punkte definieren Anfang und Ende einzelner Linien sowie die Schnitte zweier Linien.
  • Linien repräsentieren die Grenzen von Flächen.

Bei Punkten und Linien sind nicht alle Relationen sinnvoll:

  • Zwischen Punkten können nur die Relationen disjoint und equal auftreten
  • Zwischen Linien gibt es die Relation cross und touch, bei dem die Grenze der einen Linie mit dem Innenraum der zweiten Linie überlappt.
22
Q

Egenhofer Modelle IV

Probleme

A

Die Probleme mit Linien können behoben werden, indem korrekt modelliert wird, also jede Berührung über Grenzen von Objekten definiert wird. Vorteile:

  • Die Anzahl der zu behandelten Fälle wird reduziert –> System einfacher und Implementierung effizienter
  • Keine Probleme bei Implementierung (Rundungsfehler schon in ursprünglicher Rechnung)
23
Q

Netzwerke

A

Netzwerke sind eine Mange an Knoten und Kanten mit bestimmten topologischen Relationen:

  • Jeder Punkt ist Ausgangspunkt von einer Kante
  • Jede Kante beginnt und endet mit einem Punkt
24
Q

Planare Graphen

A

Die Kanten haben eine vorgegeben Flussrichtung und beliebig viele Attribute. Wenn de Kanten sich nicht kreuzen, so spricht man von einem Planaren Graphen

25
Q

Einsatzgebiete

A
  • Versorgungs- und Entsorgungsnetzte
  • Verkehrsnetze
  • Flüsse und Kanäle
  • soziale Netze
26
Q

Problemstellungen

A
  • kürzester Weg
  • “travelling slaesman”
  • Flottenmanagement
  • “location and service area problems”
27
Q

Kürzester Weg

A

der gesuchte Weg wird minimiert

  • Weglänge
  • Reisezeit
  • Reisekosten
  • Spritverbrauch
  • Risiko des Verirrens
  • Komplexität des Weges
28
Q

Bellman-Ford Algorithmus

A

Liefert die Lösung von einem Knoten zu allen möglichen Zielen, erlaubt aber negative Gewichte.

29
Q

A* Algorithmus

A

Der Suchraum wird auf den erfolgversprechenden Zeitraum eingegrenzt.

30
Q

Bidirektionaler A* Algorithmus

A

Vom Start und Ziel gleichzeitiges Suchen

31
Q

Travelling Salesman

A

Ausgehend von einem Ort müssen bestimmte Ziele in einer bestimmten Reihenfolge aufgesucht werde. Gesucht ist eine optimale Route
1. Berechne die optimale Route samt den entsprechenden Kosten zwischen alle relevanten Punkten.
2. Baue ein neues Netzwerk mit den Ergebnissen auf
3. Suche in diesem Netzwerk die optimale Route
Der Aufwand wächst quadratisch

32
Q

Flottenmanagement

A

Es werden mehrere Fahrzeige betrachtet.
Problem: optimale Verteilung der Zeile auf die einzelnen Fahrzeuge. Da die Verteilung nicht homogen ist, werden auch nicht alle Fahrzeuge dieselbe Anzahl an Zielen erhalten.

33
Q

Location and Service Area Problem

A

Die von Wegstrecken verursachten Gesamtkosten müssen möglichst gering sein. Es ist eine Analyse des Netzwerkes notwendig, bei der verschiedene Varianten verglichen werden. Dabei müssen meist Annahmen über die Auftragslage getroffen und dann unterschiedliche Aufgaben aus dem Flottenmanagement und der Navigation bearbeitet werden.

34
Q

Erweiterungen der Netzwerkanalyse für realistische Anwendungen

A

Fahrzeuge haben sich an Vorschriften zu halten, die nicht unbedingt alle über Kantengewichte beschrieben werden.