Methoden der thematischen Kartographie GATTUNGSMOSAIKKARTEN Flashcards

1
Q

Gattungsmosaikkarten

A

Ziel: Darstellung von Erscheinungen oder Objekten, die flächenhaft verbreitet sind
Darstellungsmittel: Flächensignaturen
Geeignet für: hauptsächlich für nominal skalierte Daten
Typisches Beispiel: Wahlergebnisse – stärkste Partei pro Bundesland
Arten:
- Wirklich flächenhafte Areale:
z.B. Gesteine, Gewässer, Gletscherflächen, Wald- und Ackerflächen
- Fiktive Flächen
z.B. Flächen mit politischen oder rechtlichen Eigenschaften, Einflussgebiete etc.
- Flächen als Generalisierungsformen gestreuter, isolierter Einzelobjekte:
z.B. Vorkommensgrenzen von Mensch, Tier, Pflanzen, Krankheiten

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Gattungsmosaikkarten II

A

Unterscheidung von Flächen unterschiedlicher Bedeutung → verschiedene graphische
Darstellungselemente:
zu den gängigsten Flächensignaturarten zählen Punktraster, gestreute Kleinfiguren, Strichraster und Flächenfarben
Bedeutungsunterschiede und Farbwahl:
• Dunkle Farben implizieren größere Wichtigkeit, hellere Farben geringere Wichtigkeit
• Sind keine Wichtigkeitsunterschiede vorhanden, sollte auf große Helligkeitsunterschiede der Farben verzichtet werden

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Darstellungstipps für Gattungsmosaike

A

Mosaik ohne Exklaven: eine Farbe kann mehrmals auftreten, ohne Sachzusammenhang, aber gleichfarbige Areale dürfen sich nicht berühren; z.B. Bezirkskarte

Mosaik mit Exklaven: gleiche Farben zeigen die Zugehörigkeit zu einer und derselben Gattung an;
nur so sind Exklaven, Enklaven und Sachinseln in ihrer Zuordnung sicherzustellen; z.B. Vegetationskarten, Flächennutzungspläne
Große Streuung der Mosaikflächen: wenn freie Farbwahl besteht, dann für Großareale leichte und helle Farben wählen; für Kleinstareale sehr kräftige, dunkle Farbtöne → nur so sind diese leicht auffindbar

Durchdringung, Überlagerungen, Mischungen:
- Darstellung von Überlagerungen durch Überlagerung verschiedener Flächensignaturen
- Darstellung von Durchdringung durch Verzahnung der Flächen
- Mischungen und durch Raster sowie Farbmischungen
Beispiele: Verbreitung von Sprachen, Religionen, etc.

Gruppenbildung
Gliederung einer Gattung in Untergruppen→ entsprechende farbige Zuordnung
Farbintensitäten bedeuten hier keine Wertung!
Innerhalb einer roten Obergruppe differenziert man Untergruppen durch Helligkeits- oder
Intensitätsunterschiede des Rottons; z.B. geologische Karten

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Sreuungskarten Allgemein

A

• Alternative Begriffe: Punktzeichenkarte, Punktstreuungskarte
• Ziel: Darstellung der Verteilung einer Großzahl diskret verteilter Einzelobjekte
• Darstellungsmittel: Lokalsignaturen
• Typisches Beispiel: Bevölkerungsverteilung
Symbole können bildliche Figuren oder einfache geometrische Formen sein (meist Punkte)
Gleichwertige Mengensignaturen:
=eine Objektsignatur für eine festgelegte Anzahl identischer Objekte
Herausforderung dabei: passende Form und Größe des Symbols finden, Symbolwert bestimmen
Ungleichwertige Mengensignaturen:
= Verwendung von Signaturen unterschiedlicher Wertigkeit
Verwendung wenn Objektdichte sehr heterogen ist und es schwierig ist, eine Objektdarstellung zu finden, die allen Situationen gerecht wird
Mehrere Themen/Aussagen möglich
Punktstreuungskarten können auch gleichzeitig verschiedene inhaltlicher und thematischer Ebenen darstellen
• Unterscheidung der Objekte über Wahl der Signaturformen, -größen und/oder -farben
• dabei beachten, dass die verschiedenen Objekte nicht konkurrieren und die Karte lesbar bleibt

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Eigenschaften von Streeungskarten

A

Vorteile:
• für Laien/Laiinnen leicht verständlich und lesbar
• optimal geeignet zur Darstellung von Streuungsdichten
• durch Abzählen kann man die Originaldaten relativ gut ermitteln
Nachteile:
bei manueller Erstellung:
• Daten müssen koordinatengenau vorliegen
• Kartenerstellung ist zeit- und kostenintensiv
bei automatischer (zufalls-basierter) Erstellung:
• zufällige Platzierung innerhalb von Bezugsflächen führt zu zufälligen Konzentrationen, die
als Muster interpretiert werden könnten, die gar nicht existieren

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly