Kartendesign Flashcards

1
Q

Why are you making your map?

A

Was? Für wen? Expert*innen/Laien? Jung/alt?

Entscheiden, warum man eine Karte erstellt, bevor man damit beginnt…

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2
Q

Mappable data

A

Welche Daten werden benötigt? Manche Daten sind frei und einfach zu finden. Andere Daten kann man käuflich erwerben. Manche Daten müssen zunächst erhoben werden. Das Recherchieren bzw. Erheben von Daten kann eines der aufwändigsten Teile des Kartenerstellungsprozesses sein.

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3
Q

Map-making tools

A

Welche Tools werden zum Einsatz kommen? Online-Tools sind kostenlos, aber limitiert in ihren Möglichkeiten. GIS hat mehr Optionen, ist dafür aber auch schwerer zu verwenden – und teilweise auch sehr teuer.

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4
Q

Map design

A

Wie erstellt man nun eine Karte, die die oben definierten Ziele erfüllt?

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5
Q

Kartographische Regeln

A

Lesbarkeit:
Die Information, die übermittelt werden soll, muss erkennbar sein.
inhaltliche Hierarchie: Welche Elemente auf und um die Karte herum sind wichtig?
Visuelle Hierarchie zur Unterstützung der inhaltlichen Hierarchie
Eine sinnvolle visuelle Hierarchie betont die wichtigsten Elemente. Weniger wichtige Elemente sind weniger auffällig.
Figur-Grund-Wahrnehmung (z.B. Wasser und Land)
Welche Elemente müssen in die Karte?
→ Sortieren nach Wichtigkeit; Welche Symbolisierung unterstützt die visuelle Hierarchie?
Visuelle Unterschiede nutzen Wichtige Aspekte visuell unterschiedlich gestalten.
Details in unwichtigen Gebieten reduzieren oder transparent darstellen.
Klare Kanten können eine gute Abgrenzung von Arealen bewirken.
sinvolles Layering der Daten anstreben.
Wichtig: gute Datenqualität und Angabe der Datenquelle.

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6
Q

Schrift

A

Schrift ist das wichtigste erklärende Element einer Karte
Auch über Schriftparameter kann Inhalt kommuniziert werden
→ qualitative Aspekte durch Schriftart, -schnitt, -farbe
→ quantitative Aspekte durch Größe
es gibt: Schriften mit Serifen oder ohne Serifen, andere

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7
Q

Eigenschaften von Serifenschriften:

A

• gute Lesbarkeit auf Papier (Serifen führen das Auge)
• Schlechtere Lesbarkeit auf dem Bildschirm (bei kleinen Schriftgrößen →
„verschwommenes“ Schriftbild)
• Klassischer/konservativer Eindruck
• Verwendung in Karten: nur noch selten
• in vielen amtlichen Kartenwerken werden Serifenschriften in neuen Auflagen mit
serifenlosen Schriften ersetzt
• praktisch keine Verwendung bei Karten für die Bildschirmausgabe

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8
Q

Eigenschaften von serifenlosen Schriften

A
  • Bessere Lesbarkeit auf dem Screen
  • Schlechtere Lesbarkeit auf Papier, insbesondere in Fließtexten
  • Modernerer Ausdruck
  • nüchtern, sachlich, zeitlos
  • Verwendung in Karten: fast überall Standard
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9
Q

Andere Schriften: Handschriften, Phantasie-Schriften, Comic-Schriften

A
  • schwer lesbar
  • als Blickfang geeignet, nicht für Fließtext oder kleine Texte
  • transportieren Emotionen
  • keine Bedeutung in der Kartographie
  • kann unprofessionell wirken
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10
Q

Kriterien zur Schriftauswahl

1. Lesbarkeit

A

Erkenn- und Unterscheidbarkeit einzelner Zeichen

Qualität der Lesbarkeit: Wie schnell/einfach kann ein Text gelesen werden?

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11
Q
  1. Emotionale Wirkung
A

• Vom Schriftbild geht eine emotionale Wirkung aus (= Anmutung), z.B. elegant, sachlich,
dynamisch, kräftig, zeitlos, persönlich, seriös, konservativ
• Wirkung auf den jeweiligen Leser lässt sich nicht exakt rational bestimmen
• Schriftbild und Inhalt sollten harmonisieren → Schriftbild sollte Aussage unterstützen
• Eine unpassend gewählte Schrift kann die Information in der Karte abwerten

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12
Q
  1. Verfügbarkeit
A

Woher kommen die Schriften in digitalen Karten?
• Einbettung: Die verwendete Schrift wird ins Dokument integriert bzw. angehängt
• Zugriff auf Schriften, die beim Betrachter installiert sind → Einschränkung auf weit
verbreitete Systemschriften
• Zugriff auf Schriften, die auf einem Server installiert sind, z.B. Google web fonts
(Internetverbindung nötig)
• (Vektorisierung)
• Achtung: Auch Schriften unterliegen Lizenzen!

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13
Q

Tipps und Tricks

A

• Am Besten eine Schriftfamilie auswählen und innerhalb dieser variieren: condensed/narrow, light, fett, kursiv, etc
• Um Platzprobleme in Karten zu vermeiden (z.B. bei Straßennamen):
◦ gut: schmale Schriftschnitte
◦ schlecht: Schriftbreite skalieren, Zeichenabstand verringern
• Um flächige Elemente zu beschriften:
◦ Variationen im Zeichenabstand
◦ schlecht: Schriftbreite skalieren

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14
Q

Farben

A

Wann ist die Verwendung von Farben angebracht?
Was gibt es bei der Verwendung von Farben zu beachten?
• Farbnachbarschaft, z.B. Simultankontrast: Die Wirkung einer Farbe hängt von den
umgebenden ab
◦ Wie wirkt die Farbe eines Symbols auf variierenden Hintergrundfarben?
• Buntheit/Farbreinheit: klare, „reine“ Farben vs. Mischfarben
◦ reine Farben (rot, grün, blau) für markante Unterschiede (hohe visuelle Differenz);
weniger ausgeprägte Unterschiede in Mischfarben (geringere visuelle Differenz)

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15
Q

Farb-Wahrnehmungsunterschiede

A

ältere Personen
• Schwierigkeiten, Farben zu sehen → benötigen gesättigtere Farben
• insbesondere Schwierigkeiten mit Blau (und kleiner Schrift :( )
Personen mit rot-grün-Sehschwäche
• Rot+Grün können schlecht unterschieden werden
• tatsächlich farbenblinde Personen selten
• → Rot-Grün -Skalen vermeiden!
• Stattdessen: Rot+Blau oder Grün+Blau
• ColorBrewer bietet Farbwahl auch mit colorblind-Option

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16
Q

Farbassoziationen im westlichen Kulturraum:

A

Blau: Wasser, kalt, positive Zahlen, Seriosität, Reinheit, Tiefe
Grün: Vegetation, Tiefen, Wälder, Jugend, Frühling, Natur, Bio, Frieden
Rot: Wärme, Wichtigkeit, negative Zahlen, Gefahr, Zorn, Warnung
Gelb: Trockenheit, fehlende Vegetation, mittlere Höhen, Hitze
Orange: Ernte, Herbst, Feuer, Achtung, Warnung
Braun: Landformen (Berge), Erde

17
Q

Abhängigkeit der Farbassoziation in unterschiedlichen Kulturen:

A

Lila: Tod/Kreuzigung (Katholiken), Prostitution (Nahost)
Grün mit spezieller Bedeutung im Islam
Weiß: Reinheit, Sauberkeit (Europa), Unglück (Indien), Trauer (China)
Blau ist eine der kultur-übergreifend „sichersten“ Farben

18
Q

Farbassoziationen vereinfachen uns das Lesen von Karten

A

z.B. Farben in Wahlkarten
Man muss nicht immer Klischeefarben bedienen (z.B. Frauenthema = rosa; Männerthema = blau),
sollte aber aufpassen, die Leser_innen nicht zu verwirren
Farben auch wichtig für die grafischen Variablen.

19
Q

Einflüsse auf die Farbwahrnehmung

A

• Lichtquellen → Dieselbe Farbe sieht je nach Licht anders aus.
◦ je schwächer die Beleuchtung, umso intensiver und gesättigter müssen die Farben sein
• Kartenoberflächen. Je nach Papiersorte bzw. Projektion anders
◦ glänziges Papier: Farben wirken intensiv
◦ mattes Paper: Farben wirken schwächer
◦ Projektion: Ergebnis je nach Projektor
◦ Bildschirm: Farben wirken tendentiell intensiver als im Ausdruck. Konkrete Wirkung
auch abhängig vom Bildschirm.
• → Wichtig: Karte im gewünschten Ausgabemedium und unter erwarteten
Nutzungsbedingungen kritisch testen!