Prävention I und II (Sitzung 10. und 11. - Perrez) Flashcards

1
Q

Was ist der Unterschied zwischen spezifischen und unspezifischen Interventionen?

A

1) Spezifische: Die Verhinderung spezieller Störungen und Krankheiten (z.B. Stressprograme zur Verminderung des Risikos für Herz-Kreislauf-Störungen)

2) Unspezifische: Die Verminderung des allgemeinen Erkrankungsrisiko. In einem allgemeinen Sinn der Verbesserung der biopsychosozialen Lebensbedingungen

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2
Q

Was sind die Grundgütern (“basic supplies”) nach Caplan? Was haben sie mit der Entwicklung psychischen Störungen zu tun?

A

1) Materielle Grundgütern: Nahrung, Wohnung, Qualität des Lebensraumes

2) Psychosoziale Grundgütern: Zuwendung (обич, внимание), Akzeptierung, soziale Unterstützung

3) Soziokulturelle Grundgütern: Werte, Rollen oder Grundrechte einer Gesellschaft

  • Die unspezifische Prävention fokussiert sich darauf

Wenn einem einzelne oder mehreren lebenswichtigen Grundgütern über längere Zeit fehlen. Die Störungswahrscheinlichkeit ist aber auch von person-bezogenen Bedingungen auch abhängig. Von speziellen individuellen Merkmalen hängt es ab, wie schnell Belastungen schädigend wirken.
- Individuelle Merkmale sind: das Ausmaß der Vulnerabilität oder die Kompetenzen, Belastungen zu bewältigen

Umwelt und Individuum sind die beiden potentiellen Ursprungsorte für die Entstehung psychischer Störungen

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3
Q

Erkläre die spezifische vs unspezifische Prävention

A

1) Unspezifische Präventionsprogramme

Unspezifische Programme dienen einem allgemeinen Sinn der Verbesserung der biopsychosozialen Lebensbedingung bspw. Veränderung von Ess- und Bewegungsgewohnheiten

2) Spezifische Präventionsprogramme
* Sollen Störungen in ihrer Inzident vermindern
* Es gibt für verschiedenste spezifische Erkrankungen Präventionsprogramme die zielgruppen- oder populationsbezogen sind –> z.B AIDS Prävention, Rauchen
* Für spezifische Präventionsprogramme braucht man sehr genaue Infos über die jeweilige spezifische Erkrankung

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4
Q

Erkläre die Populations- vs zielgruppenorientierte Prävention

A
  • Populationsbezogene Prävention zielt auf die Gesamtbevölkerung oder auf Teile der Gesamtbevölkerung ab, die nicht durch Risikokriterien definiert sind. z.B an alle Schüler oder alle Eltern (AIDS Aufklärung an Schulen)
  • Zielgruppenbezogene Prävention zielt hingegen auf spezielle Gruppen ab, für die bestimmte Störungen überdurchschnittlich gefährdet (застрашавам) erscheinen, da sie Risikoverhalten zeigen aber noch keine Symptome einer Störung  z.B Drogenabhängige höhere Gefahr für ungeschützten Sex

(-Neben populations- und Risikogruppen bezogenen Prävention kann noch die indizierte Prävention unterschieden werden
-Indizierte Prävention richtet sich an Personen mit hohem Risiko und mit bereits geringfügigen und identifizierbaren Zeichen oder Symptomen (biologische Marker oder Prädisposition))

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5
Q

Erkläre die Personenorientierte vs. systemorientierte (umweltorientierte) Prävention

A
  • Interventionsebene unterscheidet, ob Intervention Personen oder systemorientiert lokalisiert ist
  • Unter systemorientiert versteht man eine Maßnahme, die auf die Veränderung der räumlichen, sozialen, ökologischen, gesetzlichen, kulturellen Umwelt von Personen oder Personengruppen abzielt um Störungsrisiko zu verhindern (Bspw. Trinkwasser Fluor beimischen zur Senkung der Kariesinzidenz)
  • Personorientierte Prävention zielt auf eine bestimmte Gruppe oder Person wie z.B. 1-zu-1 Beratung, Seminare usw.
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6
Q

Was sind die Kriseninterventionen?

A
  • Professionelle psychosoziale Hilfestellungen die Personen zuteilwerden, die durch ein kritisches Lebensereignis in ihrem psychischen und sozialen Gleichgewicht nachhaltig gestört sind, ohne dass man deshalb von einer psychischen Störung sprechen kann
  • Zum Beispiel durch den Tod eines Partners oder Pensionierung
  • Die Krisenintervention soll den Betroffenen helfen, das seelische und soziale Gleichgewicht wiederzuerlangen, bevor das Problem zu einer Störung wird
  • Bei vorhersehbaren Lebensereignissen kann man sich auch vorher schon beraten lassen
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