Gerontopsychologie I (Sitzung 12. - Comer) Flashcards

1
Q

Wie sieht die Depression im Alter aus?

A
  • Häufigste psychische Problem älterer Menschen
  • Die selben Symptomen wie bei jüngeren
  • Bis zu 20% der älteren Personen leiden an einer Form der Depression
  • Prävalenz bei älteren Frauen höher als bei Männern
  • Prävalenz an sich höher als bei jüngeren aber deutlich höher bei Personen in Altersheimen
  • Vorhandensein von Depression bei älteren Menschen erhöht das Risiko für körperliche Krankheiten Bspw. depressive mit hohem Blutdruck haben dreifach höheres Risiko für einen Hirnschlag als nicht depressive
  • Höhere Rate für Selbstmord durch Depression
  • Depressionen können ebenso mit kognitiver Verhaltenstherapie, Antidepressiver und Kombi beider Behandelt werden 50-65% zeigen Besserung
  • Es ist schwerer Medikamente bei älteren anzuwenden da Aufspaltung und Absorption sich im Alter unterscheiden und der Stoffwechsel verlangsamt ist
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2
Q

Wie sieht die Angststörung im Alter aus?

A
  • treten im Alter ebenfalls häufiger auf
  • Möglicherweise viel höhere Dunkelziffer –> Manche schieben Symptome wie Herzrasen, Schwitzen usw. auf andere Krankheiten zurück
  • Prävalenz steigt mit dem Alter an
  • Kranke oder verletzte ältere Personen sind ängstlicher
  • Ebenso behandeln mit kognitiver Verhaltenstherapie und Medikamenten wie Benzodiazepinen
  • Die mit Zwangsstörungen erhalten wie jüngere immer häufiger Antidepressiver
  • Auch hier reagieren Menschen ab 60 anders auf Medikamente als junge
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3
Q

Wie sieht die Substanzkonsumstörung im Alter aus?

A
  • Können zum Problem werden aber Prävalenz sinkt nach 60 Lebensjahr eher auf Grund von gesundheitlichen Gründen oder finanzielle Gründen
  • Schwer genaue Daten in diesem Bereich zu finden
  • Offiziell 4-6 % der älteren Alkoholprobleme
  • Im Altersheim und bei Personen in psychiatrischen Kliniken deutlich höher
  • Behandlung ähnlich wie bei jüngeren mit Detoxifizierung und kognitiver Verhaltenstherapie
  • Häufiger ist der unabsichtliche aber oft absichtliche Missbrauch von verschreibungspflichtigen Medikamenten –> Meist viele verschrieben und verwechseln die Medikamente oder Dosierungen
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4
Q

Wie sehen die psychotischen Störungen im Alter aus?

A
  • Ältere Menschen haben eine höhere Rate an psychotischen Störungen als jüngere
  • Manche der Symptome sind bei Älteren auf Delir oder Dement zurückzuführen
  • Manche leiden auch an Schizophrenie oder Wahnstörungen
  • Schizophrenie bei Älteren weniger häufig als bei jungen Personen und bei vielen mit Schizophrenie sind die Symptome im späteren Leben weniger stark ausgeprägt
  • Ausbruch von Schizophrenie im späteren Leben ist ungewöhnlich
  • Antipsychotiker, die in früheren Jahren genommen wurden, werden meistens auch noch im höheren Alter eingenommen
  • Unbehandelte bleiben es auch meistens und landen in Heimen oder verwahrlosen, auf der Straße oder Gefängnissen
  • Andere psychotische Störung im Alter sind wahnhafte Störungen bei denen Betroffene Überzeugungen entwickeln, die falsch aber nicht bizarr sind –>< sehr selten bei 3 von 10000 Personen
  • Aber Prävalenz scheint bei der älteren Population höher zu werden
  • Ältere Personen mit wahnhaften Störungen können Verfolgungswahn entwickeln oder Verschwörungstheorien
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5
Q

Was sind die wichtigsten und häufigsten Störungen im Alter?

A

Delir und Demenz
- meist organische Ursache

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6
Q

Definiere Delir

A

Delir ist eine reduzierte Klarheit des Bewusstseins (qualitative Bewusstseinsstörung).

Symptomatik - Gekennzeichnet durch gestörte :
- Wahrnehmung der Umgebung
- Konzentrationsfähigkeiten
- Aufmerksamkeitszuwendung
- Gedankliche Fähigkeiten

Folgen der Symptomatik können sein:
- Missinterpretationen
- Wahnsymptomatik
- Halluzianationen

Delir kann bei allen Altersgruppen auftreten, auch bei Kindern (aber bei älteren Menschen am häufigsten) und die Zustände dauern meist einigen Stunden bis einige Tage

Ursachen für Delir können unterschiedlich sein: Fieber, Infektionen, mangelnde Ernährung, Kopfverletzungen, Hirnerkrankungen, Stress und Medikamente

Behandlung - Die Ursache für das Auftreten des Delirs müssen identifiziert werden und die Behandlung besteht aus der Behandlung der Ursache. Wenn sie richtig identifiziert worden ist, ist das Delir einfach zu behandeln. (z.B. Änderung der Medikamente)

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7
Q

Wie Entsteht die Demenz von Alzheimer-Typ

A

Die Demenz von Alzheimer-Typ ist die häufigste Auftretende Form von Demenz - 60% aller Demenzen sind von dem Alzheimer-Typ

  • Kann auch im Mittelalter die ersten Anzeichen haben, aber in den meisten Fällen ab 65. Lebensjahr. Ist graduell progressiv und hat keine Behandlung
  • Die Mehrheit der Patienten sterben 8-10 Jahre nach dem Beginn

Entwicklung der Störung:
- Die Krankheit beginnt meist mit leichten Gedächtnisstörungen, Aufmerksamkeitsstörungen und Schwierigkeiten in der Sprache und Kommunikation (Aufgaben fertigzustellen, Termine im Kopf zu behalten). Schließlich werden auch leichte Aufgaben zu schwierig und die Veränderung der Persönlichkeit wird immer merkbarer. Sie werden ängstlich, verstimmt, erregbarer, depressiver. Sie werden auch oft desorientiert und verlieren ihre Urteilsfähigkeit. Sie erkennen ihre Angehörige auch nicht mehr. Die späte Phase der Erkrankung kann 2-5 Jahre dauern und dabei sind brauchen die Betroffenen ständige Pflege. Mit Fortschritt der Demenz sind sich die Betroffenen ihrer Störung zunehmend weniger bewusst.

Man unterscheidet zwischen einen familiären und spontanen Alzheimer. Die genetischen Komponenten haben aber nur einen eingeschränkten Einfluss

Genetische Ursachen:
- hat häufig eine genetische Basis
- Bestimmte Gene werden identifiziert, die für die Produktion von Amyloidablagerungen und Prenesilin verantwortlich sind. Sie werden dann in bestimmten Hirnbereiche gesammelt und führen zu Plaqueproduktion und erhöht das Risiko für Alzheimer-Krankheit

Biochemische und strukturelle Ursachen:
- Wenn Störungen vorliegen, wird die Proteinproduktion verhindert und es können keine neuen Gedächtnisinhalte formatiert werden
- Beta-Amyloid- Protein sind bei Alzheimer in ihrer Produktion gestört. Sie bilden Plaques in den Nervenzellen und verhindern die Kommunikation zwischen den Zellen. Im Laufe der Zeit führt das zu der Zerstörung der Nervenzellenverbindungen

Vaskuläre Demenz: Als Folge von einem Hirnschlag (aka Schlaganfall) werden die Nervengewebe zerstört oder werden von der Durchbluttung abgeschnitten. Der Ablauf ist wie bei Alzheimer-Typ, aber die Beeinträchtigungen treten plötzlich nach dem Anschlag auf.

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