Mechanische harmonische Schwingungen Flashcards
Was versteht man unter einer Schwingung?
Vorgänge, bei denen sich eine physikalische Größe in Abhängigkeit von der Zeit periodisch ändert.
-> Damit verbunden ist immer ein periodischer Wechsel zwischen zwei Energieformen (bei mechanischen Schwingungen sind dies potenzielle und kinetische Energie)
Was versteht man unter einer harmonischen Schwingung?
Die zeitliche Änderung der charakteristischen physikalischen Größe im Sinne einer Sinusfunktion.
-> Sämtliche andere Schwingungsarten sind anharmonisch
Wie können mechanische Schwingungen beschrieben werden?
- ungleichmäßig beschleunigte Bewegung
- Weg, Geschwindigkeit und Beschleunigung sind Funktionen der Zeit
- wegen der Periodizität jeder Schwingung wiederholt sich der Bewegungsablauf nach einer als Schwingungsdauer (Periodendauer) bezeichneten Zeit T
Wie entstehen mechanische Schwingungen?
Wen einem schwingungsfähigem System Energie zugeführt wird (z.B. in Form eines Impulses).
Nenne die verschiedenen Schwingungsarten.
- Ungedämpfte Schwingung -> konstante Amplitude => es wird vorausgesetzt, dass die zugeführte Energie dem System erhalten bleibt (in der Realität nicht der Fall -> der Energieverlust muss durch regelmäßige Energiezufuhr ausgeglichen werden)
- gedämpfte Schwingung -> gesetzmäßig abnehmende Amplitude => ohne Energiezufuhr ist jede Schwingung mehr oder weniger stark gedämpft.
Welches sind die wichtigsten Kenngrößen einer Schwingung?
- Elongation y=y(t) (momentaner Abstand von der Ruhelage)
- Amplitude A (Maximalwert der Elongation)
- Schwingungsdauer (Periodendauer) T=1/f
- Frequenz f=1/T (Anzahl der Schwinungen / Zeit t)
- Kreisfrequenz (Winkelfrequenz) omega=2pif (Winkelgeschwindigkeit der Kreisbewegung, deren Projektion die harmonische Schwingung ergibt)
- Phasenwinkel phi=omega*t+phi[0] (bestimmt den Schwingungszustand zur Zeit t
- Nullphasenwinkel (Phasenkonstante) phi[0] (Phasenwinkel zur Zeit t=0)
- Phase -> kennzeichnet den augenblicklichen Zustand der Schwingung (wird durch die Schwingungsgrößen Elongation und Zeit bestimmt)
Wie kann eine ungedämpfte harmonische Schwingung beschrieben werden?
Entspricht der Projektion einer gleichförmigen Kreisbewegung eines Körpers (Stellt man die Elongation als Funktion des Drehwinkels grafisch dar, so ergibt sich eine Sinuskurve)
=> harmonische Schwingungen werden als Sinusschwingungen bezeichnet
Wie ist die Geschwindigkeit für eine Schwingung definiert?
v=yomegacos(phi)=v[max]cos(phi)
Beim Durchschwingen der Ruhelage ist phi=0°/180° und damit =+/- 1.
(mit omega=Kreisfrequenz=2pif=2pi/T, phi=Phasenwinkel=omega*t+phi[0])
Wie ist die Beschleunigung für eine Schwingung definiert?
Eine harmonische Schwingung ist eine ungleichmäßig beschleunigte Bewegung -> a=a(t)
a=-y[max]omega²sin(phi)
=a[max]sin(phi)
=-yomega² (In den Umkehrpunkten ist phi=90°/270° und damit sin(phi)=+/-1)
Das Minuszeichen bringt zum Ausdruck, das die Beschleunigung stets zur Ruhelage gerichtet ist.
Was versteht man unter der Rückstellkraft?
Eine Kraft die zu jedem Zeitpunkt einer harmonischen Schwingung eine Beschleunigung in Richtung der Mittellage verursacht -> Rückstellkraft F[R]
F[R]=-momega²y[max]sin(phi)
=ma[max]sin(phi)
=-momega²*y
=> Die Rückstellkraft ist der Elongation proportional -> lineares Kraftgesetz
=> Das Minuszeichen besagt, dass die Rückstellkraft der Elongation stets entgegengerichtet ist.
Was versteht man unter der Richtgröße (k)?
Ist der Proportionalitätsfaktor zwischen Rückstellkraft F[R] und Elongation y.
k=m*omega²=-F[R]/y
-> Die Richtgröße k ist bei elastischen Schwingungen identisch mit der Federkonstanten k.
Wie lautet die Schwingungsgleichung für eine harmonische Schwingung?
a+yomega² (a=2te Ableitung der Elongation y und omega=Kreisfrequenz 2pif=2pi/T)
-> Folgt aus dem Grundgesetz der Dynamik: F[R]=m*a
Was versteht man unter einer linearen Federschwingung?
Schwingung bei der die Rückstellkraft ihre Ursache in der Elastizität hat -> nach dem Hooke´schen Gesetz ist (innerhalb bestimmter Grenzen) die verformende Kraft proportional der Verformung
-> Elastische Schwingungen sind harmonische Schwingungen
-> die Richtgröße k wird als Federkonstante bezeichnet
-> k=F/dl
-> omega=Wurzel(k/m)
-> f=1/2piWurzel(k/m)
-> T=2piWurzel(m/k)
=> omega, f und T sind unabhängig von der Amplitude
Was versteht man unter einer Drehschwingung?
Eine periodische Rotationsbewegung welche durch ein Rückstelldrehmoment verursacht wird -> ist der Auslenkung (Drehwinkel epsilon) zu jeder Zeit proportional, aber entgegengerichtet: M[R]~-epsiolon
- > die Richtgröße wird Winkelrichtgröße D=M/epsilon (M=Drehmoment)
- > omega=Wurzel(D/J) [J=Trägheitsmoment)
- > f=1/wpiWurzel(D/J)
- > T=2piWurzel(J/D)
Was versteht man unter einer Pendelschwingung?
Die Drehschwingung eines Pendels, dessen Rückstellkraft (Drehmoment M) die Schwerkraft ist.