Kontrollfragen 9: Verhaltensprävention - Tabak und Alkohol Flashcards
1
Q
Weshalb lohnt es sich, gegen den Konsum von Tabak und Alkohol präventiv vorzugehen?
A
- legale Drogen stellen ein ernsthaftes problem dar.
–> Dadurch das diese frei zugänglich sind auch hoher Konsum –> viele Todesfälle (74.000 nur durch Alkohol, 110.000-140.000 nur durch Zusammenhang mit Tabakprodukten) - Alkohol ist in der Gesellschaft kulturell verannkert und weit verbreitet
- Tabak hat ein sehr hohes Suchtpotenzial
- Bei alkohol ist dafür eine vollständige Abstinenz sehr unrealistisch (das gefährliche ist Kritischer Konsum) –> Man möchte präventiv Arbeiten um schädlichen bzw. missbräuchlichen Gebrauch zu verhindern
- Vor allem im Jugendalter wird viel probiert, intensiviert sich bei jungen Erwachsenen und lässt dann in der regel wieder nach
- Man sollte nicht abschrecken sondern Bewältigungsfertigkeiten fördern.
–> Umgang mit Angst, Stress etc; Problemlösefertigkeiten und soziale Kompetenzen
2
Q
Welche Methoden sind für eine Raucherentwöhnung nach Moher, Hey & Lancaster wirkungsvoll und welche eher weniger?
A
- keine Evidenz für die Wirkung von Selbsthilfeanleitungen
- Verhaltensorientierte Interventionen = Gruppentherapie, individuelle Beratung (durch Fachmann), Nikotinersatztherapie –> gleichermaßen erfolgreich
- Konsistente Evidenz, dass Racuhverbote den Tabakkonsum während Arbeit reduzieren
- Deshalb 2004 “Nichtraucherschutz” in die Arbeitsstättenverordnung eingeführt
3
Q
Was empfiehlt die WHO zur Raucherentwöhnung in der BGF?
A
- empfiehlt betriebliche Rauchverbote mit einem Rauchentwöhnungsprogrbamm zu verbinden –> Beschäftige also beim Aufhören unterstützen
–> ABER keine Evidenz zum wirtschaftlichen Nutzen der Raucherentwöhnung bei der Arbeit
4
Q
Wie kann ein Unternehmen der Alkoholproblematik wirkungsvoll begegnen? (mit Studie)
A
- Regelmäßiger Konsum = höheres Risiko für chronische Erkrankungen (Schädigung der Leber; des kardiovaskulären Systems; des gastrointestinalen Systems; Nervensystems)
- Roman und Blum (1996): Review über die Effekte von Alkoholinterventionen am Arbeitsplatz
–> 2 Kernkomponenten von Alkoholprogrammen: Trainings für Vorgesetzte zum Thema Alkohol und Employee Assistant Programs (EAP): Programme die sich direkt an die Beschäftigten mit Problemen wenden
–> Trainings für Führungskräfte ändern die Einstellung