Kontrollfragen 7: Diagnostik in der BGF Flashcards

1
Q

Weshalb ist es sinnvoll, betriebliche krankheitsbedingte Fehlzeiten zu analysieren? Welche Möglichkeiten gibt es für größere Unternehmen?

A
  • Fehlzeit generell umfasst: krankheitsbedingte, enntschuldigtes und unentschuldigtes sowie unbezahlten Urlaub
  • Fehlzeiten oft durch defizitäre Arbeitsgestaltung, insbesondere in Drucksituationen (vor allem durch Leistznugsverdichtung )
  • solch eine Analyse hat eine Indikatorfunktion für arbeitsbedingte Fehlbeanspruchung.
  • Außerdem: Kosteneinsparung (Maßnahmen ergreifen für Gesundheit); Produktivität(trends und muster können erkannt werde); MA zufriedenheit (durch Maßnahmen die dem zur folge eingesetzt werden, sind MA motivierter)

Möglichkeiten (Diagnostik):
- Man erhält mittlerweile Krankheitsdaten unter Beachtung des Datenschutzes von den Krankenkassen
- MA befragung: kann Wahrnehmungen, Bewertungen, EInstellungen, Gefühle und Verhaltensweisen der Beschäftigten systematisch erfassen (spezifische Maßnahmen einleiten)
–> Einsatz: Diagnostik von Belastungsschwerpunkten in der Arbeit & Evaluation des Erfolgs implementierter gesundheitsförderlicher Maßnahmen
- Gesundheits-Check up: präventive medizinische Untersuchungen die auf Risikofaktoren ausgerichtet sind (checkt das Gesundheitsrisiko)
–> Im Anschluss erhält der Untersuchte Rückmeldung der Befunde
–> Frühzeitige erkennung, dementsprechen auch individuelle Maßnahmen ergreifen

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2
Q

Welche tätigkeitsunabhängigen Faktoren wirken auf die betrieblichen krankheitsbedingten Fehlzeiten ein?

A
  • Größe des Unternehmens: Größerer Betrieb = mehr Fehlzeiten, weil Verantwortungsdiffusion (fällt nicht so auf). Andererseits auch mehr Ressourcen für Maßnahmen was diese reduzieren könnte
  • Konjunkturlage: negativer zusammenhang zw. Arbeitslosenrate und Fehlzeiten. Bspw.: gehen MA dann auch krank zur Arbeit aus Angst vor Arbeitsplatzmangel, wodurch krankheitsbedingte Fehlzeiten auch steigen können.
  • Qualifikation der Beschätigten: Je höher Quali. desto weniger Fehlzeiten (bessere Gesundheitsbildung + sind sich auswirkung von krankheit auf ihre Arbeit bewusst + bessere Arbeitsplaztzbedingungen = weniger stress)
  • Wirtschaftsbranche: kredit und Versciherungsgewerbe = weniger fehlzeiten (vllt weil diese höhere Arbeitsplatzsicherheit etc. haben). Öffenntliche Verwaltung mehr.

–> Zudem: Alter; Geschlecht; Gesundheitszustand;Stress etc.

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3
Q

Wozu kann eine Mitarbeiterbefragung in der BGF dienlich sein?

A
  • gibt Einblick wie MA das Unternehmen sehen, wie die Unternehmenskultur bewertet wird + gesundheitsbedürfnnisse, Arbeitsbedingungen und Wahrnehmung der Maßnahmen
  • Wahrnehmungen, Bewertungen, EInstellungen, Gefühle und Verhaltensweisen der Beschäftigten systematisch erfassen (spezifische Maßnahmen einleiten)
  • Identifikation von Gesundheitsrisiken am Arbeitsplatz
  • Bewegung aktueller Maßnahmen
  • Erhöhung der MA Beteiligung am BGF Prozess, dadurch evntl. eher gewillt auch an zukünftigen Gesundheitsprogrammen teilzunehmen
  • Planung zukünftiger Maßnahmen (gezielte Maßnahmen, die auf MA zugeschnitten sind )
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4
Q

Wie lassen sich verhaltenspräventive Maßnahmen hinsichtlich Ihrer Effizienz bewerten ?

A
  • Evaluierung der Zielsetzung: ziel sollte klar definiert sein, Überprüfung der Erreichung
  • Messung der Verhaltensänderung: Fragebögen, Interviews (im Hinblick auf Aktivität, Ernährung, Stressbewältigung etc.)
  • Messung von Gesundheitsindikatoren: BMI, Blutdruck, Cholesterinwerte (vorher-nachher Messung)
  • Kosten-Nutzen-Analyse: Nutzen größer als Kosten = Effizient
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5
Q

Wodurch sind die Evidenzklassen I und II gekennzeichnet?

A

Evidenzklassen sind in der medizinischen Forschung der grad der Beweiskraft den wissenschaftliche Aussagen einer Studie haben. Die Glaubwürdigkeit wird somit also gekennzeichnet. (Evidenzklassen des National Health Medical Research Council)
4 Evidenzklassen. 1-2 davon Relevant
1. Hierbei handelt es sich um randomisierte kontrollierte Studien (RCTs) oder Meta-Analysen (mehrere unabhängige Studien werden kombiniert) von RCTs (teilnehmer zufälltig in Gruppen aufgeteilt.) (Kontrollgruppe und Interventionsgruppe). Ermöglicht eine klare Aussage ob eine Intervention wirksam ist.
2. Hierbei handelt es sich um nicht-randomisierte kontrollierte Studien, Kohortenstudien oder Fall-Kontroll-Studien. Diese Studienformen bieten eine moderate Evidenz für die Wirksamkeit einer Intervention oder Behandlung. (Studien haben aber dennoch hohe methodische Qualität und klare Ergebnisse)

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