Kontrollfragen 4 Flashcards
Weshalb gibt es verschiedene Modelle des Gesundheitsverhaltens?
- GEsunheitsverhalten ist ein komplexes Phänomen das durch vielerlei Faktoren beeinflusst wird die sich gegenseitig beeinflussen (kulturell, sozialem persönliche etc.)
- Außerdem ist es wichtig, dass Verhalten in unterschiedlichen Kontexten und für verschiedene Gesundheitsprobleme zu verstehen.
- Modelle basieren auf verschiedenen Theorien und Paradigmen.
Skizziere das Health Belief Modell:
- Erklärung des Zusammenhangs von Einstellung und Gesundheit-Verhalten
- Persönliche Überzeugungen = Beliefs
- Jedes Gesundheitsverhalten wird durch 2 zentrale Einstellungen beeinflusst:
1. Subjektiv wahrgenommene Gesundheitsbedrohung (beeinflusst durch Verletzlichkeit, also Anfälligkeit und Wahrnehmung des Schweregrads der Krankheit)
2. Überzeugung, dass ein bestimmtes Gesundheitsverhalten die Gesundheitsbedrohung reduziert (Überzeugung der Wirksamkeit und Überzeugung, dass Nutzen die Kosten des Verhaltens übersteigt.)
Health Belief Modell Anwendung
- Bedrohung im Vordergrund –> Die Gefahr sowie die persönliche Vulnnerabilität müssen erkannt werden
- Prävention: Angstapelle
–> Doch diese bringen nicht viel weil: - Reaktanz, Kognitive Dissonanz, optimistische Fehlschüsse
- Modell für vorsorgeverhalten, Medizinische Beratung und Behandlung, compliance (Einhaltung)
Beispiel Health belief Modell:
Übergewicht:
- Da ich mich ungesund ernähre, hab ich ein höheres Risiko auf Übergewicht
- Übergewicht ist ein Risiko für Bluthochdruck
–> ALSO Überzeugung persönlich gesundheitlich betroffen zu sein. = bewusste Entscheidung für ausgewogene Ernährung
- Eine ausgewogene ernährung vermindert mein Risiko
- Aufgrund von Aufwand esse ich Fastfood (Vorteile gesunder Ernährung überwiegen)
–> Überzeugung von der Effektivität eines GEusndheitsverhaltens = Entscheidung ausgewogen zu ernähren
Theorie des geplanten Verhaltens + Beispiel
- Einstellung: emotionale Einschätzung gegenüber einem Verhalten
- subjektive Normen: die Vorstellung wie wichtige Bezugspersonen dieses Verhalten bewerten
- Wahrgenommene Verhaltenskontrolle: traut sich eine Person das Verhalten auch zu ?
–> ohne Fähigkeit zur Ausführung des Verhaltens, wird keine Verhaltensintention entstehen !!
Nach den ersten 3 punkten kommt:
- Verhaltensintention und dann VERHALTEN
Beispiel: Reisen
Health Action Process Approach (HAPA) + Beispiel
- Sozial kognitives Prozessmodell gesundheitlichen Handelns
- Baut auf Banduras Selbstwirksamkeits Theorie auf
Motivationale Phase (Bildung der Intention):
- Selbstwirksamkeitserwartung: Man traut sich zu sich gesünder zu ernähren
- Handlungs-Ergebnis Erwartung: Bessere haut, fitter fühlen, Abnehmen
- Risikowahrnehmung: Verzicht auf Genuss/ Reizbarkeit
- Zielsetzung: Ernährungsumstellung und dadurch abnehmen
Volitionsphase (braucht aufmerksamkeitsregulation, Belohnungsaufschub, Selbstbekräftigung, Mobilisation von Unterstützung):
- Planung: Einkauf, meal prep
- Initiative: man sich sich Diät Buddy, soziale Unterstützung
- Aufrechterhaltung: gesunde alternativen
- Wiederherstellung: cheat day
Stages of Change Modell beschrieben + Beispiel
- beschreibt bestimmte Stadien der Veränderung von Verhalten
- Bezieht sich auf Suchtverhalten
- Stages:
–> Sorglosigkeit: Alkoholkonsum im sozialen Kontext
–> Bewusstwerden: andere weisen einen auf übermäßigen Konsum hin, fällt einen auf das man alleine trinkt, große mengen
–> Vorbereitung: Beschönigung mit Thema Alkoholsucht, öfters Selbstreflexion (sucht Eingeständnis)
–> Handlung: Hilfe suchen, Ditanz von sozial Kontakten mit ähnlichem Verhalten
–> Aufrechterhaltung: Routine einbauen (A-A Meetings ), Meilensteine feiern
–> Stabilisierung: neue Sozialkontakte, Sport/ andere Hobbys, Routinen festlegen
Veränderungsstrategien des Stages of Change Modell
Kognitiv - Affektive Strategien:
- Steigern des Problembewusstseins
- Emotionales Erleben
- Neubewertung der persönlichen Umwelt
- Selbstneubewertung
Wahrnehmen förderlicher Umweltbedingungen
Verhaltensorientierte Strategien:
- Selbstverpflichtung
- Kontrolle der Umwelt
- Gegenkonditionierung
- Nutzen hilfreicher Beziehungen
- Selbst - Verstärkung