Kindheit 4: Soziale Entwicklung, Erziehung, Beginn Piaget Flashcards
Wann wandelt sich das Selbstverständnis besonders stark
in der späten Kindheit zwischen 8 & 11 Jahren
Einhergehend mit der emotionalen Entwicklung wandelt sich
das Selbstverständnis
Wie lernt das Kind sich selbst zu beschreiben
indem es zunehmend Persönlichkeitseigenschafen nennt
Womit vergleicht sich das kInd am ende der Kindheit
mit Altergleichen (mehrere) fängt an Vermutungen über Stärken und Schwächen andere zu stellen
Schule ist
sozial der Entwicklungsmotor …
Je bewusster ein Kind sich selbst erlebt, je besser es sich emotional regulieren und kommunizieren sowie Verständnis für seine Gefühle und die Gefühle Anderer entwickeln kann, desto
schneller bildet sich seine Fähigkeit heraus, mit zuvor unbekannten Gleichaltrigen positiv zu interagieren.
Wovon ist der Inhalt des Selbstkonzepts ein Produkt
von der kognitiven Fähigkeit und des Feedback anderer
Kognitive Quellen des Selbstbildes:
diese beruhen auf der kognitiven Fähigkeit, die Perspektive anderer zu übernehmen, Gedanken anderer zu erschließen, Botschaften anderer zu deuten und sie in die eigenen Selbstdefinitionen zu integrieren.
Soziale Quelle des Selbstbildes:
Indem die Erwartungen anderer in sein Idealselbst (d.h. wie es sein sollte) eingehen, evaluiert das Kind auch immer sein reales Selbst (d.h. wie es ist). Die Passung zwischen Ideal- und Realselbst bestimmt zu großen Teilen das kindliche Selbstbewusstsein und seinen Selbstwert.
Zahl der Menschen (und der sozialen Gruppen), an denen sich das Kind orientieren kann, um Informationen über sich selbst zu bekommen, nimmt
im Grundschulalter erheblich zu.
Gleichzeitig werden die Quellen für die eigene Selbstdefinition und das Selbstwertgefühl selektiver (d.h. es übernimmt nicht mehr alles von jeder Person).
Selbstwertgefühl
subjektive Einstellung zum/ Bewertung des Selbstkonzepts. Es wird im Grundschulalter zunehmend hierarchisch strukturiert. Aus den Erfahrungen in verschiedenen Lebensumwelten bilden Kinder mindestens vier verschiedene Quellen des Selbstwertgefühls
Welche Quellen des Selbstwertgefühls gibt es
Schulische Kompetenz
Soziale Kompetenz
Körperliche/Sportliche Kompetenzen
Körperliche Erscheinung
In der gesamten Kindheit wird eine Abfolge von 4 Interaktions- und Spieltypen beobachtet:
- Zunächst dominiert bei Kleinkindern die nichtsoziale Aktivität und das Alleinspiel.
- Dieses verändert sich zum Parallelspiel, indem es mit ähnlichen Materialien in der Nähe anderer spielt.
- Im verbundenen Spiel beschäftigen sich Kinder mit unterschiedlichen Aktivitäten, tauschen sich aus und kommentieren sich gegenseitig.
- Im kooperativen Spiel richten sich Kinder dann an einem gemeinsamen Ziel und gemeinsamen „Spielregeln“ aus.
Andere Kinder bieten
Erfahrungen zum Lernen (in symmetrischen Beziehungen), die Kinder sonst nicht erhalten:
Freundschaften sind für
die emotionale und soziale Entwicklung des Kindes wichtig.
Freundschaften unter Vorschulkindern sind
noch keine „reifen“ Freundschaften, d.h. sie haben wenig von den Qualitäten von Freundschaften im Jugend- und Erwachsenenalter, die auf Langfristigkeit und Vertrauen basieren.
Freundschaften von Vorschulkindern definieren sich durch
das gemeinsame lustvolle Spiel, dass man gut miteinander zurechtkommt oder durch das Teilen von Spielzeug.
Freundschaften bieten ab der frühen Kindheit
soziale Unterstützung
Kinder bringen gegenüber ihren Freunden oft positive Emotionen zum Ausdruck.
Für 6 - 7-Jährige hat Freundschaft die Bedeutung von
symmetrischen reziproken Handlungen mit positiver Absicht.
Gleichzeitig wird negativer symmetrischer Austausch als Zeichen für Abwesenheit von Freundschaft gewertet. Derart wird sie durch die aufeinander bezogene Wechselseitigkeit bestimmt. Sie ist also eine an- und abstellbare Beziehung.
Für Kinder im Alter von ca. 9 - 10 Jahren definiert sich Freundschaft dann
nicht mehr nur über diese Wechselseitigkeit, sondern auch über:
Selektivität (bei Mädchen häufiger auch: Exklusivität). Egalität (Gleichrangigkeit der Freunde).
Freundschaftsnormen: Hilfe, Solidarität, Unterstützung (z.B. nicht petzen etc.)
Wandel der Freundschaftskriterien
- Ähnlichkeit - TIefenmerkmale (Interesse,Werte)
- Ähnlichkeit- Oberflächenmerkmale (Alter,Geschlecht)
- Räumliche Nähe (Wohnort)
Wie ändern sich die Freundschaftskriterien in ihrer Bedeutung von der Vorschule bis in die hohen Klassen?
Räumliche Nähe anfangs am wichtigsten und nimmt dann immer wieder ab
oberflächliche Ähnlichkeit am Anfang am 2 wichtigstesten nimmt leicht zu und dann wieder ab
Tiefenmerkmale am Anfang am wenigstens wichtig und später am wichtigsten
Zu Beginn der späten Kindheit (9-12 Jahre) steigt
das Interesse für Gruppenzugehörigkeit und es formen sich Peergruppen, die spezifische Werte und Standards für Verhalten teilen.
In der späten Kindheit wird für Kinder das Zusammensein mit Gleichaltrigen als Entwicklungskontext immer wichtiger, z.B. für das Lernen, die Perspektive anderer sicher zu übernehmen oder sich selbst und andere besser zu verstehen. All das fördert die Qualität der sozialen Interaktion unter Gleichaltrigen (Peergruppe).
In Peergruppen erwerben Kinder
zahlreiche soziale Fähigkeiten wie Kooperation, Führungskompetenz, sich ein- oder unterzuordnen, Loyalität gegenüber gemeinsamen Zielen etc.
Wann kommt es zu den 1 ernsthafteren Agressioennen
im alter von 9-12 jähren ende der Kindheit