Hohes erwachsenenalter Abschluss Flashcards
Modell des konstruktiven Alterns
Anforderungen und Belastungen als auch adaptive Prozesse älterer Menschen betont, wurde eine Gegenposition bezogen zur Verlustperspektive des Alterns. Es wurden - neben den Verlusten - auch Möglichkeiten zur konstruktiven Bewältigung, zur Selbstgestaltung belastender oder herausfordernder Veränderungen in den Mittelpunkt gerückt.
Fluide Intelligenz
(= Mechanik der Intelligenz; kulturunabhängig) Lerngeschwindigkeit und Kapazität des Kurzzeitgedächtnisses Geschwindigkeit komplexen logischen Denkens
Kristalline Intelligenz
(= Pragmatik der Intelligenz; kulturabhängig)
Leistung in verbalen, numerischen oder mechanischen Fertigkeiten
Expertise und Wissensbestände
Kognitive Entwicklung im Alter ist!
förderbar
Praktische Folgerungen für die Arbeit mit Personen 60+ (z.B. ältere Arbeitsnehmer, lebenslanges Lernen [„Senioren-Unis“) etc.)
Durch Leistungsveränderungen der Sinnesorgane sind größere Anstrengungen nötig, um Umweltreize wahrzunehmen und zu encodieren („Codierschwäche“).
Deshalb sind Ältere anfälliger für Außenstörungen, was Konzentration und Aufmerksamkeit reduzieren kann. (Lern-/Arbeitsumwelt störungsfreier gestalten!)
Gedächtnisspanne ist im Alter vermindert. ( Lern-/Arbeitseinheiten aufteilen und kleinteiliger strukturieren)
Aufnahme- und Verarbeitungstempo von Informationen im Gedächtnis sind im Alter langsamer. (Tempo anpassen)
Der Abruf gespeicherter Gedächtnisinhalte ist erschwert. ( Tempo anpassen, „Gedächtnisstützen“)
Dennoch: Verwöhnung = unselbständigkeitsförderndes Verhalten ist eine dysfunktionale Unterstützungsform für alte Menschen!!!
Zudem zu beachten: Affektive Prozesse können im Alter eine wesentliche Rolle bei der Entstehung kognitiver Beschwerden spielen und werden häufig übersehen!
(vgl. Klinische Gerontopsychologie (Prof. Kessler im Masterstudium) depressive Pseudodemenz/ Verbitterungsstörung/ Suizidalität können im Hohen Alter falsch diagnostiziert oder übersehen werden!)
Psychosoziale Krise Alter
Integrität vs. Verzweiflung
Integration vs. Verzweiflung
In dieser letzten Phase reflektiert der alternde Mensch noch einmal darüber, was für ein Mensch er gewesen ist. Integrität resultiert aus einem Gefühl heraus, dass das eigene Leben es wert war, gelebt zu werden, und dass man mit den eigenen Fehlern und Versäumnissen seinen Frieden machen kann. Alte Menschen, denen dies nicht gelingt, verbittern und fürchten den Tod.
Integrität resultiert aus
einem Gefühl heraus, dass das eigene Leben es wert war, gelebt zu werden, und dass man mit den eigenen Fehlern und Versäumnissen seinen Frieden machen kann. Alte Menschen, denen dies nicht gelingt, verbittern und fürchten den Tod.
Immunisierung
Kognitive Verzerrung die die Wahrnehmung einer Diskrepanz zwischen bestehender Selbstdefinition & Realität verhindern
Immunisierung
Strategien
a. Datenorientiert (z.B. selektive Wahrnehmung)
b. KOnzeptorientiert (z.B. Veränderung der subjektiven Gewichtung von Indikatoren für das eigene Leistungsniveau & Funktionsnivau)
Bsp („datenorientierte Immunisierung“, d.h. selektive Wahrnehmung)
Eigene Errungenschaften auf- und Misserfolge abwerten
Bsp „konzeptorientierte Immunisierung“, d.h. Veränderung der Indikatoren);
Erfolge der Nachkommen oder Schüler als eigene Erfolge erleben
Personale Handlungsressourcen:
Selbstständigkeit,
Gelassenheit, Gesundheit, etc.
Soziale und materielle Handlungsressourcen:
gute soziale Beziehungen, Einfluss und Ansehen, finanzielle Situation, etc.
Lebensgeschichtliche Sinnressourcen:
Lebensbilanzierung, Erinnerung an frühere Zeiten, etc.