Kapitel 3 - Konzeptionelle Grundlagen des Managements Flashcards
Die 5 Management- Funktionen
Planung
Ausgangspunkt des Managementprozesses
Zielfestlegung - Handlungsoptionen – Auswahlentscheidung
Primärfunktion: Alle anderen Funktionen leiten sich aus der Planung ab („Plandeterminierte Unternehmensführung“)
Die 5 Management- Funktionen
Organisation
Umsetzung der Planung in ein geeignetes Handlungsgefüge: Festlegung von Strukturen und Abläufen
Schaffung von Stellen und Abteilungen und Festlegung deren Kompetenzen und Weisungsbefugnissen
Horizontale und vertikale Verknüpfung der Instanzen
Installation eines Informations- & Kommunikationssystems
Die 5 Management- Funktionen
Personaleinsatz
„Auffüllen“ der Organisation mit anforderungsgerechten Mitar-beitern zur
planmäßigen Umsetzung der organisierten Tätigkeiten
Personalbeurteilung
Personalentwicklung
Leistungsgerechte Entlohnung
Die 5 Management- Funktionen
Führung
Permanente, konkrete Veranlassung der Arbeitsausführung
Zielgerechte Feinsteuerung
„Führung“ im engeren Sinne
Themenbereiche: Motivation, Kommunikation, Führungsstil
Die 5 Management- Funktionen
Kontrolle
Erfassung der erreichten Ergebnisse und Vergleich mit Plandaten
Abweichungsanalyse
Einleiten von Korrekturmaßnahmen oder Planrevision
Ausgangspunkt für Neuplanung: Ohne Planung keine Kontrolle und ohne Kontrollergebnisse keine Planung
Welche haben Zwillingsfunktionen?
Planung & Kontrolle
Management als Querschnittsfunktion
Führungskräfte:
- Teils Sachaufgaben (vertrieb)
- Teils Manageraufgaben (planung o orga)
- -> Anteile sind immer unterschiedlich
Aufgaben sind im komplementären Verhältnis & überlagern die betrieblichen Funktionen netzartig
Problematisch: eine Aufgabe muss immer unter der anderen leiden (nicht beides gleichzeitig)
Management ist ein Prozess
Klassische Managementlehre
Managementfunktionen–> Unternehmensführung (systematische Abfolge)
Anfang von Managementfunktionen = Planung
von zukünftigen Ziele & erforderlichen Maßnahmen
Management ist ein Prozess
Klassische Managementlehre
Was bestimmt die Planung?
Planung von Zielen/Maßnahmen bestimmen: - Art der Orga - welches Personal - die Führung von Personal - welche Standards für Kontrolle
Problem bei Management-Prozessen & Lösungsansatz
Planung -> Ausgangspunkt
Rest -> dient zur Umsetzung der Planungsvorgaben
Planung muss verlässlich sein!
Problem bei Management-Prozessen
Wieso Lösungsansatz schwierig?
Realität: Planbarkeit schwierig
-> Unsicherheit & Umweltkomplexität
- Umwelt ist nicht erfassbar (zu viele Wirkungszusammenhänge)
- Umwelt-Änderungen nicht prognostizierbar
- Bestandteile von Unternehmen: nicht komplett planbar & beherrschbar
Planung stets:
- selektiv (komplexitätsreduzierend)
- risikobehaftet (unsicherheitsreduzierend)
Wie werden Selektivität & Risiko der Planung aufgefangen?
durch kompensierende Maßnahmen bei anderen Managementfunktionen
–> strategische Kontrolle ist wichtig
Management-Aufgaben
Offene Zyklen
- Arbeitsanfang und -ende nicht eindeutig
- > permanente Lösung immer wiederkehrender Probleme aus der dynamischen externen und internen Umwelt.
Management-Aufgaben
Zerstückelter Arbeitstag
- Ungeordnete Arbeitsabläufe - Vielzahl von Einzelaktivitäten
- ad-hoc-Gesprächen& ungeplanten Besuchen
-> ständiges Hin- und Herspringen zwischen unterschiedlichsten Problemen.
Management-Aufgaben
Dominanz von Gesprächen/Meetings
nehmen 70-90% der Arbeitszeit ein
Management-Aufgaben
Fragen/Zuhören vs. Anweisungen
- nur geringer Teil -> Anweisungen
- Schwerpunkt -> Infos bekommen/geben
Management-Aufgaben
Komplexität & Ungewissheit
- Probleme sind schwer strukturierbar
- > Entscheidungen ohne vollkommenes Wissen
Management-Kompetenzen
Technische (sachliche) Kompetenz
Wissen und Kenntnisse anwenden auf konkrete Einzelfälle
- sein “Handwerk” verstehen
- > basics wissen
Management-Kompetenzen
Soziale Kompetenz
mit anderen Menschen effektiv zusammenarbeiten können
Management-Kompetenzen
Konzeptionelle Kompetenz
(Helicopter View)
Überblick haben, übergreifend denken, zusammenhänge erkennen
- Problembetrachtung aus verschieden Perspektiven
Wie nehmen Stakeholder Einfluss?
- aktiv unternehmerische Entscheidungen beeinflussen
- passiv davon betroffen sein
Wie nehmen Stakeholder Einfluss?
Stakeholder-Ansatz
- aktiv unternehmerische Entscheidungen beeinflussen
- passiv davon betroffen sein
Stakeholder = sog. “Bezugsgruppen”
Shareholder Value Ansatz
Grundsatzorientierung des Managements
- > Interesse der Aktionäre(SH) am wichtigsten
- > strat. Entscheidungen -> nur wenn Auswrikung auf cash flow
Kurz
ShV = diskontierter Barwert aller prognostizierter künftiger cash flows
Shareholder Value Ansatz
Oberstes Ziel
Maximierung des Unternehmenswert für Eigentümer durch Verzinsung des EK (andere Interessen werden vernachlässigt)
Shareholder value
pragmatisch
ShV findet sich im Marktwert nach Abzug der Schulden wieder
Shareholder Value Ansatz
Oberstes Ziel
Maximierung des Unternehmenswert für Eigentümer durch Verzinsung des EK (andere Interessen werden vernachlässigt)
–> Gewinnmaximierung
Shareholder value
pragmatisch gesehen
ShV findet sich im Marktwert nach Abzug der Schulden wieder
Shareholder Value
Kritik
- nur Interesse an Kapitaleigner
- Fokus eher auf kurzfristige Gewinne -> langfristige Konsequenzen werden vernachlässigt
- Aktivitäten zum erhöhen des Unternehmenswerts sind unwichtig
- Vernachlässigung der anderen Interessensgruppen -> wehren sich und ändern Einstellung zum Unternehmen
Shareholder Value
Wie ändert sich die Einstellung der anderen Bezugsgruppe zum U?
- Belegtschaft folgt eigene Interessen
- Lieferanten schließen sich zusammen
- Kunden reagieren mit Rückgang von Kundenloyalität
wozu führt sich zu sehr an ShV orientieren?
Vernachlässigung zukünftiger Wachstumspotentiale