J - Groß- und Katastropheneinsätze Flashcards

1
Q

Was ist der Unterschied zwischen einem sanitätsdienstlichen Großeinsatz und einem Betreuungseinsatz?

A

Sanitätsdienstlicher Großeinsatz
Aufgabe ist es, Verletzte und Erkrankte entsprechend dem Schwerengrad ihrer Schädigung zu versorgen und den Transport in Krankenhäuser sicherzustellen.

Einsatz umfasst:
● Durchführung der Vorsichtung/Triage
● Unterstützung bei der Rettung von Betroffenen
● Medizinische und sanitätshilfliche Versorgung von Verletzten
● Errichten und Betreiben der SanHist
● Herstellung der Transportfähigkeit
● Transport von Betroffenen

Betreuungseinsatz
Aufgabe ist es, unverletzte Betroffene, Zeugen, Ersthelfer und Angehörige zu betreuen.
Da nicht nur verletzte sondern auch unverletzte Personen betreut und versorgt werden müssen.
Daher sollten auch Betreuungskräfte alarmiert werden.

Der Einsatz umfasst:
● (Psycho-)soziale Betreuung von Betroffenen und Einsatzkräften
● Infos von Betroffenen zur Situation und den weiteren Entwicklungen
● Suche nach Familienmitgliedern und Familienzusammenführung
● Errichten und Betreiben von Notunterkünften
● Beschaffung, Zubereitung und Ausgabe von Wasser und Lebensmitteln
● Beschaffung und Ausgabe von Bekleidung, Hygieneartikeln und Gebrauchsgegenständen

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2
Q

Nennen Sie die Aufgaben eines ersteintreffenden Fahrzeuges beim Großeinsatz. Was ist der Einsatzraum und die Einsatzstelle(n)?

A

Aufgaben des ersteintreffenden Fahrzeuges beim Großeinsatz
Das ersteintreffende Fahrzeug hat eine besonders verantwortungsvolle Aufgabe, da es die vorläufige Leitung vor Ort übernimmt und den Einsatzverlauf in Bahnen lenkt, was wesentlich zum Einsatzerfolg beiträgt.

Der Kommandant der ersteintreffenden Einheit ist provisorischer Einsatzleiter und übernimmt bis zum Eintreffen des zuständigen Einsatzleiters folgende Aufgaben:
● Gefahr erkennen, absichern und auf eigene Sicherheit achten
● Überblick verschaffen, erste Sichtmeldung an die Leitstelle
● Kontaktaufnahme mit anderen Einsatzkräften vor Ort
● Lageerkundung und Beurteilung, danach detaillierte Lagemeldung an die Leitstelle
— Gefahren-/Schadenslage (Details, Schätzung der Verletztenanzahl)
— Eigene Lage
— Allgemeine Lage (Wetter, Gelände)
● Nachfolgende Mannschaft (Zufahrt, Sammelplatz usw.)
● Einrichten einer Patientensammelstelle und bei Bedarf einer Unverletztenbetreuungsstelle
● Einrichten eines KFZ-Sammelplatzes
● Übergabe an den eintreffenden Einsatzleiter

Einsatzraum
● Ist das räumlich abgegrenzte Gebiet, in dem Einsatzkräfte an einer oder mehreren Einsatzstellen tätig sind.

Einsatzstelle
● Ist der Ort, an dem durch den zuständigen Einsatzleiter mit den vorhandenen Kräften und Mitteln der Einsatz abgewickelt wird. (Sanitätshilfstelle, Unverletztenbetreuungstelle, Betroffeneninformationszentrum, andere Rot-Kreuz-Strukturen)

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3
Q

Erklären Sie Einsatzleitung, Pressestelle, Material- und Meldestelle, Informationsstelle und Versorgung.

A

Einsatzleitung
Wenn am Einsatz mehrere Behörden und Organisationen beteiligt sind, ist eine gemeinsame Einsatzleitung zu bilden. Im Katastrophenfall liegt die Gesamteinsatzleitung bei der Behörde.

Pressestelle
Da bei Großeinsätzen großes Medieninteresse besteht, sind sehr schnell Journalisten vor Ort. Medienvertreter werden höflich behandelt, Anfragen aber an den Einsatzleiter oder den Leiter der Pressestelle weitergegeben. Medienvertreter sind mit gesicherten Informationen zu versorgen.

Material- und Meldestelle
Sie dient der Registrierung und Zuteilung des Personals und Materials. Dort haben sich alle eintreffenden Kräfte zu melden, auch Spezialkräfte aus anderen Organisationen.

Informationsstelle
Eine Informationsstelle ist frühzeitig einzurichten, wenn man davon ausgehen kann, dass viele Informationssuchende wie Angehörige an die Einsatzstelle kommen werden.

Versorgung
Um die Betroffenen vor Ort geregelt versorgen und transportieren zu können, gibt es im Großeinsatz besondere Strukturen. So wird das Überfüllen von Krankenhäuser mit vielen Patienten auf einmal vermieden. Wichtig ist, dass der richtige Patient mit dem richtigen Transportmittel in das richtige Krankenhaus gebracht wird. Betroffenen Personen und Unverletzten sollte schnell psychische Unterstützung geboten werden.

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4
Q

Erklären Sie Transportraum, Patientensammelstelle und Unverletztenbetreuungsstelle.

A

Transportraum
Ein KFZ-Sammelplatz ist in der ersten Phase festzulegen, um ein geordnetes Zu- und Abfahren und Parken zu gewährleisten. Der Abstand zwischen den Fahrzeugen muss so groß sein, dass das Verladen des Equipments einfach ist. Es kann auch die Einrichtung eines Bereitstellungsraumes, einer Verladestelle oder eines Hubschrauberlandeplatzes notwendig sein.

Patientensammelstelle
Eine Patientensammelstelle wird in der ersten Phase eingerichtet, um eine Anlaufstelle für Verletze und Einsatzkräfte festzulegen. Häufig wird er an der Übergabestelle von Feuerwehr und Polizei eingerichtet – außerhalb der Gefahrenzone.
Dort erfolgt die Vorsichtung der Patienten (kritisch, Anwendung von Material -> stabil) und die Einteilung in kritisch oder stabil durchgeführt. Dort kann auch eine Versorgung stattfinden, um Verletzte schnell zu transportieren.
Sie soll so eingerichtet sein, dass man klar zwischen kritisch und stabil entscheiden kann, der Zugriff auf nötiges Material leicht möglich ist und genügend Platz zwischen den Patienten vorhanden ist.

Unverletztenbetreuungsstelle
Dort sind nach Vorsichtung unverletzte Personen zu sammeln, betreuen und zu registrieren. Sie muss in ausreichender Entfernung zu Schadens- und Behandlungsstellen eingerichtet werden.

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5
Q

Erklären Sie die Sanitätshilfestelle (SanHist).

A

● ist ein flexibles Organisationskonzept zur medizinischen Versorgung einer großen Anzahl von Personen
● je nach Witterung, Ort, Tageszeit und Verletztenanzahl ist dafür ein Platz im freien, Zelte oder feste Unterkünfte vorgesehen
● Entscheidungen der SanHist betreffend trifft der Einsatzleiter
● Im Vordergrund steht die Sicherstellung eines klar strukturierten Ablaufes zur bestmöglichen Versorgung
● Verantwortlicher ist der Leiter der Sanitätshilfesteile, welcher dem Einsatzleiter unterliegt. Er kann bei Bedarf weitere untergeordnete Leiter festlegen

Triage
● notwendig, wenn Ressourcen durch hohe Betroffenenanzahl überstiegen werden und Betroffene nicht schnell genug behandelt/betreut werden können
● die Triagestellen werden so nah wie möglich an der Schadenstelle gebildet
● spätestens bei der Ankunft an der Triagestelle muss dem Patienten die Tasche des PLS angebracht werden

folgende Prioritäten müssen festgelegt werden:
● Priorität der Rettung
● Priorität der Behandlung
● Priorität des Abtransportes

Behandlung
● Aufgabe ist es, die notwendige medizinische und sanitätshilfiche Versorgung durchzuführen und die Transportfähigkeit herzustellen
● es müssen mehrere Behandlungsstellen vor Ort eingerichtet werden, wenn Ressourcen überstiegen werden und die sofortige Aufnahme im Krankenhaus nicht gewährleistet ist
● die Verletzten sind in vier Behandlungsstellen einzuteilen
—> I – ROT Sofortbehandlung, sofortige Durchführung lebensrettender Maßnahmen
—> II – GELB dringende Behandlung und Herstellung der Transportfähigkeit
—> III – GRÜN spätere Behandlung da leicht verletzt oder erkrankt
—> IV–BLAU betreuende, abwartende Behandlung (Tote, Transport aus medizinischen Gründen nicht möglich, Schwerstverletzte)

Leitender Notarzt
● er ist die oberste medizinische Instanz
● enge Zusammenarbeit mit dem Leiter der SanHist
● er berät und ihm unterliegen alle anwesenden Ärzte

Totensammelstelle
● dort werden Verstorbene nach Feststellung des Todes bis zur Übergabe an die Exekutive oder zum Abtransport durch ein Bestattungsunternehmen hingebracht

Betreuung
● Bei einem Großunfall sind nicht nur Verletzte, sondern auch indirekt oder direkt Betroffene zu betreuen
● dieser Bereich wird vom Leiter Betreuung geführt, er unterliegt direkt dem Einsatzleiter und kann untergeordnete Leiter festlegen

Unverletztenbetreuungsstelle
● Dort sind nach Vorsichtung unverletzte Personen zu sammeln, betreuen und zu registrieren.
● muss in ausreichender Entfernung zu Schadens- und Behandlungsstellen eingerichtet werden.

Krisenintervention
● Mitarbeiter der Krisenintervention können bei Großeinsätzen flexibel eingesetzt werden
● je nach Anzahl der Betroffenen kann ein Einsatz mit einem oder mehreren Teams abgewickelt werden
● es muss je nach Erfordernissen Personal, Material und Räumlichkeiten zur Betreuung zur Verfügung gestellt werden
● meist ist das KIT an der Unverletztenbetreuungsstelle, im Bereich der Behandlung von leicht verletzten, als Begleitung bei Überbringung der Todesnachricht, an der Informationsstelle, bei der Identifizierung von Verstorbenen oder als mobile Teams zur Betreuung im Krankenhaus oder Wohnort tätig

Betroffeneninformationszentrum
● wird eingerichtet, wenn eine große Anzahl an Betroffenen erwartet wird, eine längere psychische Betreuung oder die Informationsweitergabe an größere Gruppen notwendig ist
● je nach Ausbaustufe können verschiedene Mitarbeiter benötigt werden
● meist sollte ein Ambulanzdienst eingerichtet werden
● ein BIZ kann bei Bedarf durch eine Beratungshotline ergänzt werden

Stressverarbeitung bei belastenden Einsätzen
● bei Überlastung des Einsatzpersonals
● Peers sind Unterstützer des Einsatzleiters und beraten über notwendige Verbesserungen der Arbeitsbedingungen, Pausen und Verpflegungsmöglichkeiten für das Personal oder Ablöseerfordernisse
● Peers stehen zur Nachbereitung zur Verfügung

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6
Q

Erklären Sie das Patientenleitsystem (PLS) und die Verwendung der Patientenleittasche.

A

Patientenleitsystem
● rasche Kennzeichnung, Dokumentation und Leitung der Betroffenen
● Verwendung in ganz Österreich
● Kernstück des Systems ist die Patientenleittasche (PLT)

Verwendung und Aufbau der Patientenleittasche
● gibt alle nötigen Informationen des Patienten bekannt
● alle Betroffenen werden damit versehen (an Schadensstelle, Patientensammelstelle oder Triagestelle)
● Patienten mit hoher Rettungspriorität werden mit Dringend-Karte versehen
● das Triageteam entscheidet schnell über die Behandlungspriorität und stellt die Grobdiagnose auf der PLT dar
● jede PLT ist mit einer Seriennummer versehen
● können zur Erfassung einer Großzahl von Patienten verwendet werden
● am unteren Ende der PLT befinden sich zwei Abrisse
—> erster Abriss verbleibt bei Verladung des Leiters im Transportraum
—> zweiter Abriss Eintragung des Zielortes, verbleibt bei der Aufnahme im Zielkrankenhaus

● im Inneren befinden sich

  • –> Behandlungsprotokoll -> gesetzte Maßnahmen
  • –> Identifikationsprotokoll -> Dokumentation der Umstände
  • –> Selbstklebeetiketten mit der Seriennummer -> Nachverfolgung des Patientenweges
  • –> Gelbe Dreieck Kleber -> Kennzeichnung von Kontamination
  • –> Schwarzumrandete Verstorbenen Karte -> außenanzubringen
  • –> gelbe Dringend-Karte -> außen mit Rettungspriorität anzubringen
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7
Q

Wann spricht man von einer Katastrophe?

A

● man spricht von einer Katastrophe, wenn das Ereignis mit einer Schädigung oder Zerstörung der örtlichen Infrastruktur einhergeht, es ist Hilfe von außen erforderlich
● eine Katastrophe gefährdet oder schädigt Menschenleben, die Gesundheit derer oder die Umwelt
● im Mittelpunkt steht die Unterstützung der Betroffenen durch Schutz, Nahrung, Kleidung, Unterkunft, Information, Medizin und sozialer Betreuung.
● die rechtliche Zuständigkeit bei Katastrophen liegt auf Landesebene, von der eine Katastrophe auch zu solcher erklärt wird
● sehr wichtig ist die Zusammenarbeit aller beteiligten Behörden und Organisationen
● Katastrophen können nur von einer Behörde erklärt werden

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8
Q

Welche Phasen des Katastrophenmanagements kennen Sie?

A

Vor Ereigniseintritt
● Die Katastrophenvermeidung verringert die Wahrscheinlichkeit für den Eintritt oder reduzieren dessen Auswirkungen (Hochwasserschutzbau).
● Vorsorgemaßnahmen dienen dazu, sich auf solche Ereignisse vorzubereiten
● Sie beginnt auf persönlicher Ebene
● Zivilbevölkerung, Behörden, Einsatzorganisationen und Unternehmen sind gefordert, für ihren Bereich Vorsorge zu treffen -> (Lagerung von Versorgungsmaterial, Erstellung von Einsatzplänen, Planung zur Sicherstellung der Funktionsfähigkeit)

Nach Ereigniseintritt
● Hier folgt die Phase der Bewältigung (Unterbringung und Betreuung der Betroffenen)
● Gerade in den ersten Stunden nach dem Ereignis ist die Selbsthilfefähigkeit der Betroffenen von Bedeutung, da die Hilfskräfte von außen dann oft sehr ausgelastet sind.

Danach folgt die Phase der Wiederherstellung, um zumindest den Zustand vor der Katastrophe zu erreichen. (Wiederherstellung von Straßen, Häusern)

Im gesamten sind es also:

  1. Katastrophenschutz durch Vermeidung und Vorsorge
  2. Katastrophenhilfe durch Wiederherstellung und Bewältigung –> im Zentrum steht die Evaluierung
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9
Q

Welche Kategorien einer Katastrophe kennen Sie?

A
Naturkatastrophen
● Erdbeben, Flutwellen, Vulkanausbrüche
● Erdrutsche, Bergstürze, Muren, Lawinen
● Unwetter, Hochwasser, Dürren
● Ungeziefer, Meteoriteneinschläge, Epidemien
Anthropogene Katastrophen
● Verkehrskatastrophen
● Brand- und Explosionskatastrophen
● nukleare Katastrophen
● Chemiekatastrophen
● Hungersnöte
● Katastrophen infolge von Stromausfällen

Konflikt- und Kriegsbedingte Katastrophen
● Flüchtlingsbewegungen
● Kriege und Terror
● Seuchen (plagues)

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10
Q

Was wissen Sie über Gefahrgutunfälle?

A
Unter Gefahrgut versteht man
● explosive Stoffe und Gegenstände
● Gase
● entzündbare flüssige und feste Stoffe
● selbstentzündliche Stoffe
● giftige und radioaktive Stoffe
● ätzende Stoffe usw..

Arten von Gefahrgutunfällen
● beim Transport (Straße, Schienen, Schifffahrt)
● Schule (Chemie- und Physiksaal)
● Betrieb (Landwirtschaft, Industrie)
● Haushalt und medizinische Einrichtungen

Auswirkungen
● hängen von dem Stoff und der ausgetretenen Menge ab
● auch wichtig, ob der Stoff fest, flüssig oder gasförmig ist
● es kann hilfreich sein zu wissen, aus welchem Behälter der Stoff ausgetreten ist (Flasche, Kanister, Fass, Container oder LKW’S) –> je größer, desto mehr Menge ist ausgetreten

Identifikation von Stoffen
Sicherheitsdatenblatt
● Informationen über den Stoff und den daraus resultierenden Gefahren
● sollte mit dem Patienten ins Krankenhaus gebracht werden
● Erste Hilfe Maßnahmen sind im Punkt 4 angegeben

Kennzeichnung
● Gefahrgutkennzeichnung durch rotes, auf Kopf gestelltes Viereck, darin schwarzes Symbol
● sie ist weltweit einheitlich
● Lagerorte in Betrieben werden mit einem schwarzen Dreieck mit gelben Inhalt und schwarzen

Symbolen darin gekennzeichnet
● Versandstücke sind mit Gefahrzettel gekennzeichnet (auf Kopf gestelltes Quadrat mit festgelegten Hintergrundsfarben)
● Fahrzeuge, die Gefahrgut transportieren sind vorne und hinten mit einer orangenen Tafel gekennzeichnet, sie hat einen schwarzen Rand
● Kennzeichnungsnummern sind auf Fahrzeugen so angeführt, dass man sie aus 60 Meter Entfernung lesen kann, sie geben Gefahren des Stoffes an
● UN-Nummern geben an, um welchen Stoff es sich handelt
● beim Transport von Gefahrgut auf dem Wasser, ist das Schiff durch blaue Kegel und blaue Lichter gekennzeichnet.

Beförderungspapier
● wird in der Fahrerkabine (Straße), in der zugführenden Lokomotive (Zug) und bei einem Besatzungsmitglied (Schiff) mitgeführt
● gibt genaue Auskunft über den transportierten Stoff

Verhalten am Unfallort
● Gefahr erkennen – Erkundung – erste Rückmeldung
● Absperren und Absichern (60 Meter Entfernung)
● Menschenrettung unter Berücksichtigung des Selbstschutzes
● Spezialkräfte anfordern, Sofortdekontamination, Schutzmaßnahmen treffen und schneller Transport

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11
Q

Wie verhalten Sie sich im Brandfall? Erklären Sie den Umgang mit Feuerlöschern.

A

Verhalten im Brandfall
Alarmieren
● der Feuerwehr (Druckknopfmelder, 122)

Retten
● alle gefährdeten Personen vor dem Brand warnen
● Kinder, Verletzte, alte Menschen, Kranke usw. sind beim Verlassen des Gefahrenbereiches zu unterstützen
● vor einem Löschversuch sicherstellen, dass alle Personen in Sicherheit sind und Brandschutztüren schließen
● Notausgänge sind einheitlich gekennzeichnet

Löschen
● Feuerlöscher
● Inhalt des Feuerlöschers reicht nur für ca. 10 Sekunden (geplant handeln!)

Umgang mit Feuerlöschern
Richtiges Löschen
● Feuer in Windrichtung angreifen
● von vorne nach hinten und von unten nach oben löschen
● bei Tropf- und Fließbränden von oben nach unten löschen
● mehrere Löscher gleichzeitig einsetzen
● Glutnester mit Wasser löschen
● eingesetzte Feuerlöscher neu füllen lassen

Löschen von brennenden Personen
● schnelle Löschung unter Beachtung des Selbstschutzes
● ideales Löschmittel ist Wasser
● Mindestabstand von 2-3 Metern
● von oben nach unten Löschen, nicht in das Gesicht zielen
● am Oberkörper beginnen
● kein Löschmittel zur Verfügung: Person soll sich am Boden wälzen, Löschdecken sind nicht geeignet

Löschen von Fahrzeugbränden
● sofort stehen bleiben und die Motorhaube öffnen
● bei Brand eines anderen Fahrzeuges mindestens 20 Meter entfernt stehen bleiben und alle Fenster schließen
● mit dem Wind löschen
● ausreichend Abstand halten
● stoßweise löschen
● Nachkontrolle des Brandherdes durch die Feuerwehr
● Befüllung des Feuerlöschers

Brandklassen
A --> feste Stoffe
B --> flüssige Stoffe
C --> Gase
D --> Metalle
F --> Speiseöle
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12
Q

Nennen Sie die Kommunikationsmittel im Einsatzraum.

A

● erfolgt durch Symbole und akustisch

● Melder, Wegweiser, Lautsprecher, Megafon, Zurufe, Funk, Mobiltelefone, Kennzeichnung der Mitarbeiter

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