G - Spezielle Notfälle Part 3 Flashcards

1
Q

Beschreiben Sie die Ursachen, Symptome, Komplikationen und Maßnahmen bei Vergiftungen durch Lebensmittel und Pflanzenteile sowie Pilzen.

A

Lebensmittelvergiftung
Ursachen
● durch den Verzehr von mit Bakterien kontaminierten Lebensmitteln

Symptome
● Übelkeit, Erbrechen
● Durchfall
● Fieber
● Lebensmittelvergiftung = wenn mehrere Personen nach einem gemeinsam Mahl gleichzeitig an diesen Symptomen leiden.

Komplikationen
● Auswirkungen auf die Gesundheit hängen von der Art der Keime ab

Maßnahmen
Patient ohne Bewusstsein:
● Kontrolle der Lebensfunktionen
● Lebensrettende Maßnahmen
Patient bei Bewusstsein:
● Prophylaktische Seitenlage
● Lagerung mit leicht erhöhtem Oberkörper
● Absaugbereitschaft
● Allgemeine Maßnahmen

Pflanzenteile- und Pilzvergiftung
Ursachen
● meist durch Verwechslungen von giftigen Pilzen + verwendung für Genuss

Symptome
● erst 5 bis 24 stunden nach verzehr
● Übelkeit, Erbrechen 
● Brechdurchfall
● Gelbsucht (ohne Behandlung)

Komplikationen
● ohne entsprechende Behandlung –> Schädigung der Leberzellen durch Gelbsucht bis hin zum Leberkoma nach 2-6 Tagen

Maßnahmen
Patient ohne Bewusstsein:
● Kontrolle der Lebensfunktionen
● Lebensrettende Maßnahmen
Patient bei Bewusstsein:
● Prophylaktische Seitenlage
● Lagerung mit leicht erhöhtem Oberkörper
● Absaugbereitschaft
● Allgemeine Maßnahmen
● Vergiftungsinformationszentrale
● Pflanzenteile/Pilze und deren Reste sicherstellen
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2
Q

Beschreiben Sie die Ursachen, Symptome, Komplikationen und Maßnahmen bei einer Pestizid-und einer Kohlenmonoxid Vergiftung.

A

Pestizidvergiftung
Ursachen
● Kontakt mit Pestiziden (eher selten -> da die meisten am Markt sehr niedrige Toxizität haben durch neuere Vorschriften)
● durch Schlucken, Inhalation oder Berühren

Symptome
● stellen sich sehr unterschiedlich dar

Komplikationen
● je nach Art + Toxizität des Stoffes

Maßnahmen
● Rettung aus Gefahrenbereich ggf. durch Feuerwehr
Patient ohne Bewusstsein:
● Kontrolle der Lebensfunktionen
● Lebensrettende Maßnahmen
Patient bei Bewusstsein:
● Prophylaktische Seitenlage
● Lagerung mit leicht erhöhtem Oberkörper
● Absaugbereitschaft
● Allgemeine Maßnahmen
● Entfernung der Kleidung
● Spülen der betroffenen Hautareale
● Vergiftungsinformationszentrale
● Reste des Produktes bzw. Verpackung sicherstellen

Kohlenmonoxid Vergiftung
Ursachen
● durch unvollständige Verbrennung
● Kohlenmonoxid geht eine stärkere Bindung an die roten Blutkörperchen ein als Sauerstoff und verdrängt diesen (falsche positive Werte beim SPO2)

Symptome
● Kopfschmerzen
● Übelkeit
● Schwindel und Benommenheit
● Steigerung der Atemfrequenz

Komplikationen
● Bewusstlosigkeit
● Krämpfe
● Atem-Kreislauf-Stillstand

Maßnahmen
● Frischluftzufuhr (Fenster + Türen öffnen)
● Rettung aus Gefahrenbereich ggf. durch Feuerwehr
Patient ohne Bewusstsein:
● Kontrolle der Lebensfunktionen
● Lebensrettende Maßnahmen
Patient bei Bewusstsein:
● Prophylaktische Seitenlage
● Lagerung mit leicht erhöhtem Oberkörper
● Absaugbereitschaft
● Allgemeine Maßnahmen
● Sauerstoffgabe 15l/min
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3
Q

Beschreiben Sie die Ursachen, Symptome, Komplikationen und Maßnahmen bei Kohlendioxid, einer Rauchgas- und einer Reizgas Vergiftung.

A

Kohlendioxidvergiftung
Ursachen
● durch Gärprozesse

Symptome
● Steigerung der Atemfrequenz
● Erhöhter Puls
● Kopfschmerzen
● Übelkeit, Erbrechen
● Benommenheit, Verwirrtheit
● Blutdruckanstieg, -abfall

Komplikationen
● Bewusstlosigkeit
● Atem-Kreislauf-Stillstand

Maßnahmen 
● Rettung aus Gefahrenbereich ggf. durch Feuerwehr
Patient ohne Bewusstsein:
● Kontrolle der Lebensfunktionen
● Lebensrettende Maßnahmen
Patient bei Bewusstsein:
● Prophylaktische Seitenlage
● Lagerung mit leicht erhöhtem Oberkörper
● Absaugbereitschaft
● Allgemeine Maßnahmen
● Sauerstoffgabe 15l/min

Rauch- und Reizgasvergiftung
Ursachen
● Hausbrand, Waldbrand usw.

Symptome
● Hustenreiz
● Tränenfluss
● Schmerzen im Brustbereich
● zunehmende Atemnot
● Zyanose oder Schweißnässe der Haut
● Pulsbeschleunigung und Blutdruckabfall
● Rasselnde Atemgeräusche
● treten unmittelbar danach oder verzögert auf

Komplikationen
● Toxisches Lungenödem

Maßnahmen 
● Frischluftzufuhr
● Rettung aus Gefahrenbereich NUR durch Feuerwehr
Patient ohne Bewusstsein:
● Kontrolle der Lebensfunktionen
● Lebensrettende Maßnahmen
Patient bei Bewusstsein:
● Prophylaktische Seitenlage
● Lagerung mit leicht erhöhtem Oberkörper
● Absaugbereitschaft
● Allgemeine Maßnahmen
● Sauerstoffgabe 15l/min
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4
Q

Erklären Sie die Ursachen, Symptome, Gefahren, Komplikationen und Maßnahmen bei einem Ertrinkungsunfall.

A

Ertrinkungsunfall
Ursachen
● Tod durch Ersticken, als Folge des Einströmens der Flüssigkeit in die Atemwege
● Unterschiedliche Ursachen in verschiedenen Altersgruppen:
— Über 45: interne Ursachen (Herzversagen, Krampfanfälle)
— Kinder/Jugendliche: Erschöpfung und Unterkühlung
— Aber auch durch Selbstmordabsichten oder Unfälle
Primäres ertrinken= Phase der Abwehr und Atemanhalten zu überleben
Sekundäres ertrinken = bis zu 48h nach Unfall -> rasche Verschlechterung des Allgemeinzustand

Symptome
● Feucht-blasse Haut, Zyanose
● Kältezittern
● Verwirrtheit bis Bewusstlosigkeit
● Erhöhte Atemfrequenz bis Schnappatmung
● Erhöhter Puls bis Atem-Kreislauf-Stillstand
● Blutdruckabfall
● Verletzungen

Gefahren + Komplikationen
● Atem-Kreislauf-Stillstand
● Lungenödem durch sekundäres Ertrinken (verschlimmerung des allgemein Zustand noch bis zu 48h später)

Maßnahmen
● Rettung aus Gefahrenbereich (Wasserrettung, Feuerwehr)
(nur durch Sani wenn er sich selbst nicht in Gefahr bringt)
Patient ohne Bewusstsein:
● Kontrolle der Lebensfunktionen
● Lebensrettende Maßnahmen
● Herzdruckmassage und Beatmung 30:2 max.3 Defibrillationen bei KKT <30°C
Patient bei Bewusstsein:
● Nasse Kleidung entfernen
● Wärmeerhaltung
● Lagerung mit leicht erhöhtem Oberkörper
● Sauerstoffgabe
● Absaugbereitschaft
● Allgemeine Maßnahmen

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5
Q

Was verstehen Sie unter Barotrauma? Welche Arten von Barotrauma kennen Sie?

A

Ein Barotrauma kann während des Ab- und Auftauchens (häufiger) entstehen, es betrifft meist mehrere Organe.

Barotrauma der Lunge
● Es wird durch eine „Überdehnung“ der Lunge verursacht, (meist) aufgrund von zu raschem Auftauchen.
● Die Ausdehnung der Luft in der Lunge durch rasches Auftauchen bei verlegten Atemwegen wie Luftanhalten kann zum Einreißen des Lungenfells führen.
● Diese Schädigung kann schon nach einem Atemzug aus einem Pressluftgerät in geringen Tiefen auftreten.
● Die ersten Anzeichen setzen meist unmittelbar nach dem Unfall ein:
—- Pneumothorax oder Spannungspneumothorax
—- Mediastinalemphysem (Eindringen von Luft in das Mittelfell)
—- Subkutanes Emphysem (Eindringen von Luft in die Unterhaut)
—- es kann auch zur Gasembolie kommen

Barotrauma des Ohrs
● Das Mittelohr kann sich mit Flüssigkeit oder Blut füllen, es kann zu einer Ruptur des Trommelfells kommen -> Schmerzen, Hörverlust

Barotrauma der Nebenhöhlen
● Meist sind die Stirnhöhlen betroffen –> Kopfschmerzen, Nasenbluten

Barotrauma der Zähne
● Bei kariösen Zähnen kann es zu Schmerzen oder Bruch von Zähnen kommen

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6
Q

Was verstehen Sie unter Dekompressionskrankheit? Nennen Sie Symptome und Komplikationen der milden und der schweren Form der Erkrankung sowie der arteriellen Gasembolie.

A

Der Stickstoff aus der Atemluft (78%) wird während des Tauchganges in den Körpergeweben gelöst und kann in der Dekompressionsphase (Auftauchen) nicht mehr in Lösung gehalten werden.

Wird der Stickstoff nicht ausreichend über Lunge abgeatmet, entstehen Stickstoffbläschen sowohl in Geweben als auch im Blut.
● Anzeichen können sofort oder bis zu 72h später auftreten (Reisen im Flugzeug und Überqueren von Bergen können diese verschlimmern).

Milde Dekompressionskrankheit (DCSI)
Symptome
● betrifft vor allem Muskeln, Skelett und Haut
● Auffällige Müdigkeit, Schwächegefühl
● Hautjucken
● Hautrötungen (Taucherflöhe) scharf abgegrenzte blassrote Flecken
● Muskel- und Gelenksschmerzen, vor allem große Gelenke der oberen Extremitäten
● dumpfer, ausstrahlender Schmerz, Besserung durch äußeren Druck, Schonhaltung der Gelenke

Komplikationen
● Atem-Kreislauf-Stillstand

Schwere Dekompressionskrankheit (DCSII)
Symptome
● Alle von DCSI
● Störungen des zentralen Nervensystems: Taubheit, Kribbeln, Gefühllosigkeit
● Lähmung, Krämpfe
● Atemnot
● Seh-, Hör- und Sprachstörungen
● Schwindel, Übelkeit
● Schmerzen hinter dem Brustbein, herzinfarktähnliche Symptome
● Bewusstseinsstörungen, Bewusstlosigkeit

Komplikationen
● Atem-Kreislauf-Stillstand

Arterielle Gasembolie
Symptome
● Können bei der Dekompressionskrankheit, aber auch bei Barotrauma der Lunge entstehen. Dabei entstehen Gasbläschen im Gefäßsystem oder es gelangen Gasbläschen über Lungenvenen in den großen Kreislauf (Barotrauma).
● Treten Gasembolien im Bereich des Gehirns auf -> ähnliche Symptome wie Schlaganfall
● Treten Gasembolien im Bereich der Herzkranzgefäße auf -> ähnliche Symptome wie Herzinfarkt

Komplikationen
● Atem-Kreislauf-Stillstand

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7
Q

Wie erfolgt die Rettung eines verunglückten Tauchers? Welche Maßnahmen setzen Sie?

A

Rettung
● Zuerst vom Bleigurt und Tauchgerät befreien noch bevor er ans Ufer gebracht wird
● Die aufgeblasene Tarierweste lockern
● Bereits im Wasser Lebensfunktionen kontrollieren und lebensrettende Maßnahmen setzen (Mund-zu-Mund-Beatmung während Transport an Ufer ist möglich und sinnvoll
● Rettung aus Wasser, Transport und Lagerung in waagrechter Lage
● Tauchcomputer beim Patienten lassen für Behandlung in der Druckkammer

Maßnahmen
● Tauchanzug öffnen
Patient ohne Bewusstsein:
● Kontrolle der Lebensfunktionen
● Lebensrettende Maßnahmen
Patient bei Bewusstsein:
● Flache Lagerung auf weicher Unterlage
● Sauerstoff 15l/min
● Zu tiefer, ruhiger Atmung anleiten
● Wärmeerhaltung
● zwischendurch Flüssigkeit zum Trinken anbieten

Verunglückte Taucher sollen unbedingt in Druckkammer, die Vermittlung erfolgt über die Leitstelle
Bei Kontaktaufnahme mit der Leitstelle unbedingt auf Tauchunfall hinweisen sowie Daten und gesetzte Maßnahmen übermitteln.
Diese Maßnahmen sind bereits bei Verdacht auf einen Tauchunfall durchzuführen!

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8
Q

Was verstehen Sie unter einem psychiatrischen Notfall und welche Maßnahmen setzen Sie?

A

Ein psychiatrischer Notfall ist eine akute schwerwiegende Störung der Wahrnehmung, des Denkens, der Stimmung, des Verhaltens oder der sozialen Beziehung, wodurch es zur Selbstgefährdung oder Gefährdung anderer kommen kann.

Nicht immer psychische Ursachen, teilweise auch organische (Unterzuckerung, Epilepsie)

Umgang mit dem Patienten
● Ruhe bewahren
● Aufmerksam beobachten (plötzliche Aggression, Gewalt)
● nie den Rücken zukehren!
● Transport nur in gesicherten Zustand (Sicherungsgurte)

Maßnahmen:
Nicht aggressiver Patient:
● Gespräch mit persönlicher Anrede beginnen
● Interesse signalisieren, gezielt nachfragen, aufmerksam zuhören 
Aggressiver Patient:
● Selbstschutz (Notwehr erlaubt)
● Keine Gewalt anwenden
● Aggressionsabbau abwarten
● Exekutive verständigen
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9
Q

Nennen Sie Symptome und Maßnahmen bei: Schizophrenie, bipolaren Störungen und Hyperventilationsyndrom.

A
Schizophrenie
Charakteristische: Veränderungen des Denkens, der Wahrnehmung und der Grundstimmung 
Symptomatik ist vielfältig
Symptome:
● Denkstörungen (z.B.: sinnlose Worte)
● Störungen des Antriebs
● Störungen der Wahrnehmung (z.B.: misstrauisch)
● Affektstörung (Grundstimmung)
● Wahn, Halluzinationen
● Unruhe, Anspannung

Maßnahmen
● Patienten beruhigen, selbst Ruhe bewahren

Bipolare Störung
Symptome
● manische und depressive Phasen wechseln einander ab 
Depression:
● Gedämpfte Stimmung
● Antriebslosigkeit
● Ausdruck der Hoffnungslosigkeit
● Konzentrationsstörungen
● Suizidgedanken
Manie:
● Gehobenen Stimmung
● Rededrang
● Impulsivität
● Antriebssteigerung und Halluzinationen

Maßnahmen
● Patient beruhigen und selbst Ruhe bewahren

Hyperventilationsyndrom
Symptome
● Ist eine über die physiologischen Bedürfnisse hinausgehende Erhöhung der Atemfrequenz durch Aufregung
● Durch vermehrte Ausatmung von CO2 entsteht Kalziummangel, der zur Kontraktion der Muskeln führt
Bevor Maßnahmen ergriffen werden, muss ausgeschlossen werden, dass es sich um Hyperventilation aus anderen Gründen handelt (SHT, Fieber, Sauerstoffmangel)

Symptome:
● Beschleunigte Atmung
● Kribbeln in Armen, Beinen, Gesicht
● Symmetrische Pfötchenstellung
● Grimassieren (Karpfenmund)

Maßnahmen
Patient beruhigen
● Lagerung mit leicht erhöhtem Oberkörper
● beengende Kleidung öffnen
● KEINE Sauerstoffgabe
● Pat. Zur Rückatmung anleiten (Hände vor Mund und Nase bzw. in Pullover atmen, sonst Beatmungsmaske mit Reservoir aufsetzen

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10
Q

Nennen Sie Symptome und Maßnahmen bei: Angststörungen, Panikattacken, akuten Belastungsreaktionen und psychiatrischen Krisen.

A

Angststörungen und Panikattacken
Symptome
● Angststörungen können durch Phobie und Panikstörungen ausgelöst werden.
● Panikattacken treten meist plötzlich und unerwartet auf und verschwinden meist nach einigen Minuten.
● Häufen sich Attacken, kann sich eine Panikstörung entwickeln.
● Panikattacken treten oft mit psychischen Störungen auf.
● Herzrasen, Herzklopfen, Herzstolpern
● Mundtrockenheit, Unruhe, Zittern, Kribbeln
● Schweißausbrüche (NICHT Kaltschweißig)
● Hitzegefühl oder Kälteschauer
● Engegefühl in Brust und Kehle, Erstickungsgefühl, evtentuell Hyperventilation
● Angst vor Kontrollverlust
● Depersonalisationsgefühle und Derealisationsgefühle

Maßnahmen
● Genaue Anamnese
● Allgemeine Maßnahmen
● Ruhe ausstrahlen
● Abklärung im Krankenhaus

Akute Belastungsreaktionen
Reaktion auf außerordentliche psychische Belastung
Symptome:
● Bewusstseinseinengung
● Desorientiert
● Keine/ verzögerte Reaktion auf äußere Reize
● Symptome einer Panikattacke

Maßnahmen
● Beziehungsaufbau
● Allgemeine Maßnahmen

Psychiatrische Krisen
Präsuizidales Syndrom:
● Es kommt zu einer zunehmenden Einengung von Denken und Handeln (Aggression gegen sich selbst)
● Antriebssteigerung
● Aussagen über Sinnlosigkeit des Lebens
● Plötzliche unerklärliche Ruhe, Freude
● Testament schreiben
● Selbsttötungsphantasien
● Selbstverletzungen

Maßnahmen
● Beziehungsaufbau
● Suizidgedanken direkt und gezielt ansprechen
● Versorgung von Verletzungen

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11
Q

Beschreiben Sie die Begriffe: Gebärmutter, Menstruationszyklus, Mutterkuchen und Eihäute.

A

Gebärmutter
● Ca. 8cm großer Hohlmuskel
● liegt zwischen der Blase und dem Mastdarm und ragt mit dem Gebärmutterhals in die Scheide
● Gestalt einer Birne
● Kann sich auf ein Vielfaches vergrößern (Schwangerschaft)
● Von den Eierstöcken führen die Eileiter beidseits zur Gebärmutter

Menstruationszyklus
Während einem Menstruationszyklus reift ein Follikel heran, drängt zur Oberfläche, platzt und die reife Eizelle wird ausgestoßen (Eisprung). Gleichzeitig wird durch Hormone der Eierstöcke die Gebärmutterschleimhaut für eine Einnistung aufgebaut
Keine Befruchtung –> Schleimhaut löst sich ab und wird durch die Menstruationsblutung über die Scheide ausgeschieden.

Mutterkuchen
● Dient der Sauerstoffversorgung, Ernährung und Stoffwechselausscheidung sowie der Hormonproduktion für Erhaltung der Schwangerschaft.
● Form einer 3-5 cm dicken Scheibe mit Durchmesser von ca. 20 cm, aus der die 50-70 cm lange Nabelschnur entspringt (Verbindung Mutter- Kind)
● Bei vorzeitigem Blasensprung kann in der Eröffnungsphase eventuell die Nabelschnur vorfallen.
● Wenn in der Austreibungsphase die Nabelschnur den Hals des Kindes umschlingt –> Gefährdung des Kindes
● die Nachgeburt ist die Ablösung und Ausstoßung des Mutterkuchens

Eihäute
● Setzen an Plazenta an und bilden den mit Fruchtwasser (500-1000 ml) gefüllten Fruchtsack
● Kind in Fruchtwasser ist mit „Käseschmiere“ bedeckt
● Fruchtwasser hat Stoßdämpferfunktion
● Am Ende der Eröffnungsphase werden vom tiefer tretenden Kopf die Eihäute mit einer geringen Menge Fruchtwasser (Fruchtblase) in den Muttermund gepresst, wobei es zum Einreißen derselben und zum Abgang von Fruchtwasser nach außen kommt (Blasensprung).
● Reifes Kind wiegt durchschnittlich 3.000-3.500 g und ist 48-52 cm lang

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12
Q

Nennen Sie die Ursachen, Symptome, Komplikationen und Maßnahmen bei einer Eileiterschwangerschaft und einer Fehlgeburt.

A

Eileiterschwangerschaft
Ursachen
● Eizelle wird im Eileiter befruchtet.
● Unter Umständen kann sich die befruchtete Eizelle auch außerhalb der Gebärmutter einnisten.
● Durch das Wachstum kommt es zu einer Zerreißung des Eileiters (5. oder 6. Woche).
● Die starken Blutungen sind lebensbedrohlich.

Symptome
● Starke Schmerzen im Unterbauch
● Evtl. auch geringe vaginale Blutungen

Komplikationen
● starke Blutung

Maßnahmen
● Lagerung nach Fritsch
● Allgemeine Maßnahmen
● Voranmeldung im KH

Fehlgeburt
Ursachen
● Es kommt zu einer Ausstoßung der Frucht mit einem Gewicht unter 500g, verbunden mit unterschiedlich starken Blutungen.

Symptome
● Vaginale Blutungen
● wehenartige, ziehende Schmerzen
● Evtl. Abgang von Gewebeteilen

Komplikationen
● starke Blutung

Maßnahmen
● Lagerung nach Fritsch
● Beine hochlagern
● Allgemeine Maßnahmen
● Abgegangene Gewebeteile mitnehmen
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