Hamella 3 Flashcards

1
Q

Welche Herausforderungen hat die Unternehemensführung im Bezug auf Unternehmenswerte?

A
  1. Keine Einigkeit/Konsenz
  2. Werte ändern sich
  3. Wertkonflikte (zwischen moralischen und ökonomischen Werten)
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2
Q

Was ist der Werteviereck?

A

Moralische Werte (haben auch ökonomische Relevanz)

Kooperationswerte

Kommunikationswerte

Leistungswerte (haben auch moralische Relevanz)

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3
Q

Was sind Unternehmenswerte?

A

Vorstellungen, Ideen, Normen oder Verhaltensweisen, die in einer Gemeinschaft als wünschenswert anerkannt sind und den Menschen dieser Gemeinschaft Orientierung verleihen.

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4
Q

Welche Unternehmensgruppen gibt es, nach ihrem ethischen Verhalten?

A

Unmoralische Unternehmen- orientieren sich ausschließlich an ihren eigenen Interessen und handeln bewusst unethisch. Dabei werden etwa Gesetze und Vorschriften verletzt.

Legalistische Unternehmen - engagieren sich nicht für ethisches Verhalten, sondern führen ausschließlich die gesetzlich vorgeschriebenen Verhaltensweisen und das unabdingbar Notwendige aus. Dabei steht der reine Gesetzestext und nicht dessen Sinn im Vordergrund.

Ethisch reaktive Unternehmen- streben nach einem Ausgleich zwischen ökonomischen Zielen und moralischem Handeln. Ihr Verhalten geht somit über die gesetzlichen Forderungen hinaus. Dies geschieht allerdings eher aus Opportunismus oder aufgrund äußeren Drucks als aus eigener Überzeugung.

Ethisch engagierte Unternehmen - sind davon überzeugt, dass ethisches Handeln auch in ihrem eigenen Interesse ist. Sie stellen Verhaltenskodizes auf, um die Einhaltung moralischer Werte sicherzustellen.

Ethische Unternehmen - Ethisches Verhalten bildet die Basis ihres Wertesystems und ihrer Unternehmenskultur.

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5
Q

Wie stark eine Unternehmenskultur ist, wird an 3 Merkmalen festgemacht.
Erläutern Sie diese Merkmale.

A

Prägnanz (Wie klar sind Orientierungsmuster, Verhaltensregeln und Werthaltung?)

Verbreitungsgrad (Ausmaß, in dem die Gruppenmitglieder die Kultur teilen.)

Verankerungstiefe (Kultur ist verinnerlichter, selbstverständlicher Bestandteil der Handlungen)

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6
Q

Was sind die Vor- und Nachteile von starken Unternehmenskulturen?

A

Vorteile:
✓ Handlungsorientierung
✓ Reibungslose Kommunikation
✓ Geringer Kontrollaufwand
✓ Motivation und Teamgeist
✓ Stabilität

Nachteile:
− Fixierung auf traditionelle Erfolgsmuster
− Blockierung neuer Orientierungen
− Implementierungsbarrieren
− Mangelnde Flexibilität

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7
Q

Was sagt die Kulturtypologie nach Deal/Kennedy aus?

A

Das Kulturtypen-Modell unterscheidet 4 unternehmerische Kulturtypen basierend auf 2 Elementen: Feedbackgeschwindigkeit: wie schnell wird Feedback bereitgestellt (wodurch den Leuten mitgeteilt wird ob sie gute oder schlechte Arbeit leisten) und Risikograd: das Niveau der Übernahme von Risiken (Grad an Ungewissheit).
1.Macho-Kultur: schnelles Feedback (risikoreich), z.B. Werbung, Wertpapierhandel, Sport
2.Work Hard Play Hard Kultur: Schnelles Feedback (risikoarm), z.B. Verkauf, Restaurants
3.Prozesskultur: langsames Feedback (risikoarm), z.B. öffentlicher Dienst, Banken, Versicherungen
4.Risiko Kultur: langsames Feedback (risikoreich), z.B. Pharmaunternehmen, Start-Ups

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8
Q

Wie läuft eine Unternehmenskulturanalyse ab?

A
  1. Ist-Erhebung Kulturanalysen (Mitarbeiterumfrage mittels Fragebogen)
  2. Stärken und Schwächen (Auswertung der Umfrage)
  3. Handlungsbedarf ableiten
  4. Umsetzung
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9
Q

Nehmen Sie eine Abgrenzung vor Unternehmenspolitik und Unternehmensphilosophie!

A

Unternehmenspolitik ist die Auseinandersetzung mit den Wertvorstellungen und Interessen aller Stakeholder und permanente Pflege tragfähiger Beziehungen.
Unternehmensphilosophie umfasst die grundlegenden Einstellungen und Überzeugungen eines Unternehmens (Leitgedanke). Sie bilden die Werte, welche das Denken und Handeln aller Mitarbeiter beeinflussen.

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10
Q

Beschreiben Sie die wesentliche Unterscheidung zwischen einem Unternehmensleitbild und den Unternehmensgrundsätzen!

A

Während das Unternehmensleitbild den Zweck eines Unternehmens beschreibt, legen die Unternehmensgrundsätze die grundlegenden Werte und Verhaltensweisen fest, nach denen das Unternehmen handelt. Das Leitbild ist eher zukunftsorientiert und inspirierend, während die Grundsätze das Verhalten und die Entscheidungsfindung im gegenwärtigen Kontext lenken.

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11
Q

Welche Relevanz hat ein Ethikkodex für ein Unternehmen?

A

Ethikkodex beinhaltet die Grundsätze der Unternehmensethik. Ein Ethikkodex ist wichtig für ein Unternehmen, da er moralische und ethische Standards festlegt und eine Unternehmenskultur fördert, die auf Integrität, Verantwortung und Nachhaltigkeit basiert. Ein Ethikkodex kann dazu beitragen, das Vertrauen von Kunden, Mitarbeitern, Investoren und der Öffentlichkeit in das Unternehmen zu stärken und mögliche Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden, indem er klare Richtlinien für das Verhalten des Unternehmens und seiner Mitarbeiter festlegt.

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12
Q

Die „Corporate Culture“ vom US-Unternehmen Netflix mit dem Titel „Freedom & Responsibility„ dient als Blaupause für viele Technologie-/Internetunternehmen. Beschreiben Sie einen Aspekt dieser besonderen Kultur/Philosophie!

A

Freedom and Responsibility:
-Nur die Resultate zählen
-always act in the best interest of Netflix
-Eigenverantwortung
-Bestes Gehalt
-Keine Anwesenheitskontrolle

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13
Q

Worin bestehen Bedeutung und Probleme der Typologien nach Deal/Kennedy?

A

Bedeutung: Sehr einfach, eignet sich nicht für das Kulturmanagement, Verdichtet Kulturdimensionen zu Kommunikations- und Analysezwecken (deskriptiv), Zeigt Zusammenhänge zwischen unterschiedlichen Unternehmenskulturen und Unternehmenserfolg.

Probleme: Vereinfachung der Komplexität von Organisationskulturen, die Subjektivität bei der Klassifizierung, die Kontextabhängigkeit.

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14
Q

Grenzen Sie Kultur-Evolution und –Revolution voneinander ab! Welcher Zusammenhang besteht zwischen Gestaltungsmöglichkeiten und theoretischer Basis?

A

Kultur-Evolution: schrittweise Anpassung und Entwicklung der Kultur, um bestehende Elemente zu bewahren und zu verbessern.
Kultur-Revolution: radikale Transformation der bestehenden Kultur, um neue Werte und Praktiken zu schaffen.
Kultur-Evolution basiert auf der Bewahrung von Werten und Traditionen, während Kultur-Revolution auf die Schaffung neuer Werte ausgerichtet ist. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind bei der Kultur-Evolution begrenzter, während bei der Kultur-Revolution weitreichende Veränderungen möglich sind.

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15
Q

Welche Aufgaben erfüllt ein sog. Wertvorstellungsprofil im Zusammenhang mit den Unternehmenswerten?

A

Ein Wertvorstellungsprofil erfasst individuelle Werte und Einstellungen von Mitarbeitern. Es dient als Grundlage zur Gestaltung einer Wertekultur im Unternehmen. Die Ergebnisse helfen bei der Definition und Kommunikation gemeinsamer Unternehmenswerte. Das Profil kann auch bei der Personalauswahl genutzt werden, um die Passung neuer Mitarbeiter zu den Unternehmenswerten zu überprüfen und die Wertekultur zu stärken.

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16
Q

Die Unternehmenskultur setzt sich aus drei Ebenen zusammen, die von Sichtbarem bis zu Unausgesprochenen und Unsichtbarem reichen. Nennen Sie die drei Ebenen und erläutern Sie jede Ebene mit einem Beispiel!

A

Ebenen der Unternehmenskultur:
- Symbolsysteme (Artefakte) (sichtbar, aber oft nicht zu entziffern) z.B. Umgangsformen, Sprache, Rituale, Kleidung, Büroeinrichtung
- Werte und Standards: z.B. Verhaltensrichtlinien, Präferenzen, Ideologien
- Basisannahmen (unsichtbar, unbewusst): z.B. Einstellungen gegenüber Menschen und Umwelt, Überzeugungen, Gefühle, soziale Beziehungen

17
Q

Wie lassen sich die Begriffe „Unternehmenskultur“, „Betriebsklima“ und „Corporate Identity“ voneinander abgrenzen?

A

Unternehmenskultur: Grundgesamtheit gemeinsamer gelebter Werte, Normen und Einstellungen, welche die Entscheidungen, die Handlungen und das Verhalten der Organisationsmitglieder prägen. Regeln, Verfahren und Abläufe, die das Abarbeiten von Aufgaben bestimmen
- Betriebsklima: Aktueller Gefühlzustand der Unternehmensmitglieder, eher kurzfristig ausgerichtet
- Corporate Identity: Einheitliche Gestaltung des Erscheinungsbildes (Selbstbild) des Unternehmens

18
Q

Das Denison Organizational Culture Model stellt eine quantitative Methode der Kulturanalyse dar. Diskutieren Sie Vor- und Nachteile!

A

Vorteile:
- Kosteneffizienz und einfache Durchführung. Jedes Organisationsmitglied erhält die Möglichkeit, schnell und einfach seine persönlichen kulturellen Wahrnehmungen abzubilden. Anhand der standardisierten Fragebögen ist eine Auswertung der Daten einfach.

Nachteile:
- nicht in der Lage, die unbewussten Aspekte der Unternehmenskultur aufzudecken -> somit wird nur eine oberflächliche Kulturanalyse durchgeführt.
- Durch eine einfache Auswertung werden die Ergebnisse zu einem Gruppenbild zusammengefasst, mit dem Eindruck, dass dieses eine Kulturbild jedes einzelne Mitglied genauso vertritt. Außerdem wird davon ausgegangen, dass die Fragen von jedem gleich interpretiert wurden.

19
Q

Die Transformation einer Unternehmenskultur ist für das Management eine herausfordernde Aufgabe. Zahlreiche Autoren gehen davon aus, dass die Unternehmenskultur sich nicht direkt gestalten lässt. Die Kultur lässt sich somit nur indirekt und nur ganz gezielt beeinflussen. Als größte Hürde im Transformationsprozess gelten die Grundnahmen der Unternehmenskultur.

Erläutern Sie diese Grundannahmen und deren Problematik im Veränderungsprozess!

A

Betreffen z.B. Einstellungen gegenüber Menschen und Umwelt, Überzeugungen, Gefühle, soziale Beziehungen.

Problem: Diese bilden sich im Laufe der Zeit heraus, werden von den Unternehmensmitgliedern als selbstverständlich angesehen, sind unbewusste und nach außen unsichtbare Überzeugungen, die von den Mitgliedern nicht hinterfragt werden: Dieser Teil der Kultur ist nicht aktiv gestaltbar (z.B. durch eine Wochenendschulung) weil tief in den Köpfen verankert.

20
Q

Welche Funktionen/Aufgaben kann man mit der Unternehmenskultur verbinden?

A

Sensibilisierungsfunktion: Gewährleistet, dass die Organisation neue und wichtige Herausforderungen im Umfeld wahrnimmt und integriert.

Abgrenzungsfunktion: Nach innen sind die Werte einheitsstiftend, nach außen helfen sie bei der Abgrenzung zu anderen Organisationen.

Identifikationsfunktion: Inhalte der Kultur werden von den Mitgliedern geteilt und wirken dadurch sinnstiftend und motivierend.