Hamella 10 Flashcards

1
Q

Bei der globalen Umweltanalyse kann nach 5 Faktoren der Unternehmensumwelt gegliedert werden. Benennen Sie diese und nennen Sie jeweils ein relevantes Beispiel für ein Unternehmen aus der Automobilindustrie!

A

Ökonomische Faktoren: Entwicklung der Wechselkurse
Politisch-rechtliche Faktoren: Politische Instabilität im Nahen Osten (Ölpreis)
Soziokulturelle Faktoren: Alterung der Gesellschaft
Technologische Faktoren: Leistungsanstieg im IT-Bereich
Natürliche Faktoren: Verfügbarkeit und Nachhaltigkeit der natürlichen Ressourcen, die zur Herstellung von Fahrzeugen verwendet werden (z.B. Rohstoffe, Kunststoffe, Energiequellen)

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2
Q

Welche Fragestellung soll mit der Branchenstrukturanalyse nach Porter beantwortet werden?

A

Attraktivität einer Branche? (Wie) wird sich die Branche langfristig profitabel entwickeln?

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3
Q

Nennen Sie zwei strategische Konsequenzen, die sich aus der
Branchenstrukturanalyse nach Porter ergeben!

A

Positionierung des Unternehmens bestimmen (passive Strategie);
Beeinflussung des Kräftegleichgewichts (aktive Strategie);
Profitieren von Entwicklungen.

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4
Q

Benennen Sie die fünf Komponenten der Branchenstruktur („Five Forces”)!.

A

Verhandlungsmacht der Lieferanten
Verhandlungsmacht der Abnehmer (Kunden)
Bedrohung durch neue Anbieter
Bedrohung durch Ersatzprodukte
Wettbewerbsintensität innerhalb der Branche

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5
Q

Erläutern Sie zwei strukturelle Eintrittsbarrieren nach Porter!

A

Strukturelle Markteintrittsbarrieren liegen in der Struktur des Markts und entstehen unbewusst.
Etablierte Unternehmen haben Betriebsgrößenvorteile, da sie durch ihre Größe Kostenvorteile erzielen können. Neue Wettbewerber haben Schwierigkeiten, mit diesen niedrigeren Kosten und Effizienzvorteilen zu konkurrieren.
Zusätzlich können etablierte Unternehmen mit differenzierten Produkten oder Marken eine hohe Kundenloyalität aufbauen, was es neuen Wettbewerbern schwer macht, diese Loyalität zu durchbrechen. Kunden sind oft bereit, für etablierte Produkte einen höheren Preis zu zahlen, da sie Vertrauen und Präferenzen entwickelt haben.

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6
Q

Erläutern Sie einen Kritikpunkt in Bezug auf die Branchenstrukturanalyse nach Porter!

A

Porters Modell entstammt den 80ern und passt nicht zu aktuellen, dynamischen Entwicklungen (Digitalisierung, Globalisierung, Deregulierung, Abbau von Informationsasymmetrien).

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7
Q

Welche Fragestellung beantwortet eine „Strategische Gruppenanalyse“ im Rahmen der Externen Analyse?

A
  • Analyse welche Gruppe von Unternehmen in einer Branche die gleiche oder eine ähnliche Strategie in Bezug auf strategische Dimensionen verfolgen
  • Konkurrenz auf Macro-Level betrachtet die Wettbewerbslandschaft hinsichtlich Mobilitätsbarrieren, Gruppenrentabilität und Wettbewerbsintensität
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8
Q

Unterscheiden Sie: Trendforschung und Zukunftsforschung!

A

Die Trendforschung möchte gesellschaftliche Strömungen und Entwicklungstendenzen bereits während deren Entstehung identifizieren. Es geht um die Dynamik des Veränderungsprozesses.

Die Zukunftsforschung setzt sich nicht mit der Gegenwart, sondern vorrangig mit der Betrachtung der Zukunft auseinander. Dabei geht es speziell um denkbare Zukunftsentwicklungen (Szenarien).

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9
Q

Wann/inwiefern ist eine berechtigte Kritik an der Zukunftsforschung angebracht?

A

Fehlende Wissenschaftlichkeit - Gibt dazu keine genaue Wissenschaft oder Ausbildung - Jeder kann sich Zukunftsforscher nennen - Keine empirische Relevanz

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10
Q

Welche Fragestellungen führen bei einer Konkurrenzanalyse zur Prognose über das Verhalten eines direkten Konkurrenten?

A

Ziele des Wettbewerbers?

Annahmen (Selbstverständnis) des Wettbewerbers?

Strategie des Wettbewerbers?

Ressourcen und Fähigkeiten (Potenziale) des Wettbewerbers?

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11
Q

Überlegen Sie eine Branchenstrukturanalyse nach M.Porter: Die Rivalität unter den bestehenden Wettbewerbern hängt von welchen Faktoren ab? (Benennen Sie drei Faktoren!)

A

Kapazitätsauslastung
Differenzierungsgrad der Produkte
Umstellungskosten der Kunden beim Wechsel
Marktaustrittsbarrieren
Branchenwachstum

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12
Q

Was sind die Ebenen der Externen Analyse?

A

Mikro-Umwelt (Wettbewerbsanalyse, Branchenstrukturanalyse, Analyse strategischer Gruppen & Konkurrenzanalyse) - Welche Unternehmen in dieser Branche konkurrieren mit uns? Wettbewerbsstrukturen und -rahmenbedingungen in der näheren Umwelt, Risiken, Gefahren, Chancen von Außen erkennen

Makro-Umwelt (Allgemeine globale Umweltanalyse) - Was sind die dominierenden Trends in der globalen Umwelt?

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13
Q

Was ist die Zielsetzung bei der Globalen Umweltanalyse?

A
  • Externe Faktoren (Trends), die das Geschäft beeinflussen identifizieren.
  • Schnelle Reaktion auf Veränderungen, bzw. Beeinflussung der Umwelt.
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14
Q

Was sind die 3 Kriterien für Megatrends?

A

1) Dauer/Zeithorizont (mind. 40-50 Jahre)
2) Wirkungstätte (spielt in allen Lebensbereichen eine Rolle (Politik, Alltag, Unternehmenswelt, Wirtschaft)
3) Reichweite (Globalität, weltweit spürbar)

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15
Q

Grenzen Sie Prognosen und Projektionen von einander ab!

A

Beide sind Aussagen über zukünftige Ereignisse.

Prognosen basieren auf Beobachtungen
der Vergangenheit (Theoretisch
fundierte, objektive Verfahren, wie z.B. Befragungen (Delphi-Methode), Indikatoren (BIP, Arbeitslosenquote)) - der Ersteller kann er nicht beeinflussen.

Bei Projektionen werden auch subjektive Einschätzungen mit verwertet. (z.B. Szenario-Analyse)

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16
Q

Erläutern Sie zwei strategische Eintrittsbarrieren nach Porter!

A

Strategische Eintrittsbarrieren sind gezielte Maßnahmen, um den Markteintritt bewusst zu verhindern.

Limitpreisstrategie beinhaltet das Festlegen eines niedrigen Preises für das Produkt oder die Dienstleistung am Markt. Dadurch kann ein etabliertes Unternehmen den potenziellen Gewinn für neue Wettbewerber reduzieren und sie davon abhalten, in den Markt einzutreten.
Zusätzlich können etablierte Unternehmen mit differenzierten Produkten oder Marken eine hohe Kundenloyalität aufbauen, was es neuen Wettbewerbern schwer macht, diese Loyalität zu durchbrechen. Kunden sind oft bereit, für etablierte Produkte einen höheren Preis zu zahlen, da sie Vertrauen und Präferenzen entwickelt haben.

17
Q

Worum geht es beim Gefahr neuer Konkurrenten?

A

Markt- und Mobilitätsbarrieren, die den Eintritt in einen bzw. den Austritt aus einem Markt erschweren oder gar unmöglich machen.

18
Q

Worum geht es bei der Bedrohung durch Ersatzprodukte?

A

Substitutionsanbieter stellen Produkte oder Dienstleistungen her, die die Funktion (Kundenbedürfnis) bestehender Güter zumindest gleichwertig ersetzen können.

19
Q

Welche Aspekte gibt es bei der Bedrohung durch Ersatzprodukte?

A
  • Preis/Leistungsverhältnis eines Substituts.
  • Neigung der Abnehmer zum Wechsel (Wechselkosten; Werte)
20
Q

Welche Abwehrstrategien gibt es bei der Bedrohung durch Ersatzprodukte?

A

Individuell: Produkt-Preis-Politik; Werbung.
Kollektiv: Einheitliche Produktstandards, gemeinsame
Werbekampagnen, Lobbyismus, Vertriebswege besetzen.

21
Q

Welche Aspekte gibt es bei der Verhandlungsmacht der Lieferanten?

A
  • Konzentrationsgrad.
  • Bedeutung der Branche für den Lieferanten.
  • Umstellungskosten bei Lieferantenwechsel.
  • Möglichkeit der Vorwärtsintegration.
22
Q

Worum geht es bei der Verhandlungsmacht der Lieferanten?

A

Lieferanten beeinflussen die Profitabilität einer Branche, indem sie Güter und Dienstleistungen verkaufen, die als Input für den Wertschöpfungsprozess benötigt werden.

23
Q

Welche Aspekte gibt es bei der Verhandlungsmacht der
Abnehmer?

A
  • Konzentrationsgrad.
  • Bedeutung der Branche für den Abnehmer.
  • Umstellungskosten bei Anbieterwechsel.
  • Markttransparenz
24
Q

Wann entsteht Rivalität innerhalb der Branche?

A

Sobald ein oder mehrere Unternehmen die Möglichkeit sehen, die eigene Position am Markt zu verbessern. Der Rivalitätsgrad wird darüber hinaus maßgeblich von den vier anderen Wettbewerbskräften geprägt.

25
Q

Erläutern Sie die Branchenstrukturanalyse nach Porter anhand eines Beispiels!

A

KFZ-Handel

Bedrohung durch neue Konkurrenten: Moderat, da der Eintritt in die Branche Investitionen in Einrichtungen, Fahrzeugbestände, Vertriebsnetzwerke und Kundendienst erfordert

Verhandlungsmacht der Lieferanten: Hoch, da 1. Stufe Zulieferer sind, 2. Stufe Autohersteller, erst 3. Stufe Vertrieb bzw. KFZ, und die 4. Stufe die Autokunden. Automobilhersteller können aufgrund ihrer Größe und Marktmacht bestimmte Bedingungen und Preise vorgeben. Händler sind oft von einer begrenzten Anzahl von Lieferanten abhängig, was ihre Verhandlungsposition schwächen kann.

Verhandlungsmacht der Kunden: Hoch, da Kunden Zugang zu umfangreichen Informationen über Fahrzeuge und Preise haben und leicht zwischen verschiedenen Händlern vergleichen können.

Bedrohung durch Ersatzprodukte: Moderat, da öffentliche Verkehrsmittel oder alternative Transportmittel wie Fahrräder oder Car-Sharing-Dienste eine gewisse Konkurrenz darstellen können. Dennoch bleibt das individuelle Auto ein wichtiges Transportmittel.

Intensität des Wettbewerbs innerhalb der Branche: Hoch, da es viele KFZ-Händler gibt, die um Kunden und Marktanteile konkurrieren. Preiswettbewerb, Marketingaktivitäten und Kundenservice sind wichtige Faktoren, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Zudem kann die geringe Differenzierung zwischen den angebotenen Fahrzeugmarken und Modellen den Wettbewerb weiter verstärken.

26
Q

Erläutern Sie die Konkurrenzanalyse anhand eines Beispiels!

A

Fluggesellschaften (Lufthansa vs. RyanAir)

Ziele von Lufthansa: einen großen Marktanteil sichern, Economies of Scale, großer Streckennetz

Annahmen von Lufthansa: Passagiere möchten Komfort (Umsteigen, Zeitgewinn, angenehme, komfortable Reise)

Strategie von Lufthansa: positionieren als eine internationale Reisemöglichkeit

Fähigkeiten von Lufthansa: hat Standorte in allen großen Städten, und haben Partner da wo sie schwach sind, sie haben große Flugzeuge im Ansatz, können eine zuverlässige internationale Reise organisieren

Prognose des nächsten Schrittes seitens Lufthansa: direkte Antwort wäre ihren Flug Frankfurt-NY billiger zu machen - aber das machen sie nicht. RyanAir an sich ist für Lufthansa kein direkter Konkurrent. Eine strategische Bedrohung für Lufthansa wäre wenn Ryanair Partner in NY finden würde.

27
Q

Welche Achsen werden in der Strategischen Gruppenanalyse dargestellt?

A

X-Achse: Geografische Marktabdeckung
Y-Ache: Leistung/Serviceangebot

28
Q

Welche Wettbewerbsdimensionen/Wettbewerbsparameter gibt es bei der Strategischen Gruppenanalyse?

A

o Geographische Marktabdeckung
o Kapazitätsauslastung
o Kostenstruktur
o Marketingaktivitäten
o Markenbesitz
o Produktvielfalt
o Produktqualität
o Technologieverhalten
o F&E Fähigkeiten

29
Q

Strategische Gruppenanalyse ist eine Analyse strategischer Gruppen von Unternehmen als integratives Element zwischen welchen beiden Analysen?

A

Branchenstrukturanalyse und Konkurrenzanalyse

30
Q

Was wird unter Competitive Intelligence gemeint?

A

Die systematische, andauernde und legale (wir sagen, dass wir das tun und die anderen sagen, dass sie das tun) Sammlung und Auswertung von Informationen über Konkurrenzunternehmen, Wettbewerbsprodukte, Marktentwicklungen, neue Technologien etc.

31
Q

Welche zwei Achsen werden bei der Konkurrenzanalyse gegenübergestellt?

A

X-Achse: Informationsvolumen
Y-Achse: Informationszugang

32
Q

Welche 4 Niveaus von Konkurrenzanalysen gibt es?

A

(traditionelle) Marktforschung
(spezialisierte) Industrielle Marktforschung
Competitive Intelligence
Spionage (Wirtschaftskriminalität)

33
Q

Warum konkurrieren keine (kaum) Billigflieger (low-cost-carrier) auf der Langstrecke? Welche ökonomische Erklärung gibt es dafür?

A

Die höheren Kosten und die Schwierigkeit, ausreichende Auslastung und Rentabilität zu erreichen. Langstreckenflüge erfordern größere Flugzeuge, höheren Treibstoffverbrauch, zusätzliche Wartungskosten und längere Flugzeiten, was die Betriebskosten erheblich erhöht. Zudem sind die Märkte für Langstreckenflüge oft von etablierten Netzwerk-Airlines dominiert, die über langjährige Erfahrung und umfangreiche Streckennetze verfügen. Dies erschwert den Eintritt neuer Wettbewerber, vor allem Billigfluggesellschaften, da sie eine hohe Auslastung der Flüge gewährleisten müssen um wettbewerbsfähige Preise anzubieten.

34
Q

Welche klassische Methoden und Instrumente
der strategischen Unternehmensführung gibt es?

A

Gap-Analyse
Externe Analyse / Umweltanalyse
Interne Analyse / Unternehmensanalyse
Produkt-Markt-Matrix
SWOT-Analyse
Wettbewerbsstrategiekonzepte
Innovationsstrategien
Portfoliomethoden

35
Q

Welche Arten von externer Analyse gibt es?

A

Umweltanalyse
Branchenstrukturanalyse
Konkurrenzanalyse
Analyse strategischer Gruppen