Geschichte der Arbeitspsychologie Flashcards

1
Q

Arbeit in der Antike

A

körperliche Arbeit unwürdig -> Sklaven

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2
Q

Arbeit im Mittelalter

A

Vita contemplativa > vita activa

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3
Q

Arbeit in der Reformation

A

Arbeit als Gebet von Gott -> erste positive Bewertung von Arbeit
-> ora et labora (Arbeitsethik)

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4
Q

Arbeit in der Gegenwart

A

Wandel zu Freizeitsgesellschaft, Abnahme der Arbeitszeit und mehr Arbeitslosigkeit und Arbeitsplatzunsicherheit
-> jedoch würden die meisten weiterarbeiten; also gewisser Wert der Arbeit

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5
Q

Scientific Management, Taylorismus

A

Ziel: Betriebe und Arbeit effizient gestalten
-> Arbeit in kleinste Elemente zerlegt, um Produktion möglichst zu optimieren
-> Henry Ford: Taylors Ideen in das Fliessband-Prinzip

Optimierung der Produktion durch:
▪ Gestaltung von Arbeitsumfeld, Werkzeugen, Pausen,
▪ Personalauswahl
▪ individuelles, leistungsbezogenes Entlohnungssystem (Akkordoder „Pensumlohn“)
▪ funktionales Mehrlinien- Führungssystem (für Aufsicht,
Instandhaltung, Geschwindigkeit)

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6
Q

Bürokratieansatz (Max Weber)

A

Burökratie als rationales Machtinstrument um Interessen durchzusetzen -> stabil, kontrollierbar und vorhersehbar

▪ allgemein gültige Regeln und Prozeduren (ohne Ansehen der
Person)
▪ Arbeitsteilung mit sachlicher Aufgabenabgrenzung und
Kompetenzregelung
▪ Autoritäts-Hierarchie nach sachlicher Zuständigkeit
▪ Auswahl und Beförderung der Stelleninhaber nach
fachlicher Qualifikation
▪ Aktenmässigkeit (schriftliche Dokumentation aller Vorgänge).

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7
Q

Hawthorne-Studien

A

Einfluss von Umweltbedingungen auf Arbeitsleistung, Verhalten und Gesundheit
-> Arbeitsleistung verbesserte sich bei fast jeder Veränderung (zB mehr Pausen, andere Beleuchtung, kleine Zwischenmahlzeit, Verkürzung um 1h)

-> Erklärung durch Maximum-Performance

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8
Q

Typische vs Maximum Performance

A

Bei Beobachtung oder kurzfristigen Arbeiten wird effektiver gearbeitet als im Normalfall

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9
Q

Human-Relations Bewegung

A

-> Entwicklung der Hawthorne-Studien

Zwischenmenschliche Beziehungen beeinflussen Arbeitsmotivation
-> sollten durch Vorgesetzte gestärkt werden

Zentrale Themen: Gruppendynamik,
Führungsstile, Betriebsklima; keine Kon

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10
Q

Arbeit 1.0 - 4.0

A

1.0: um 1800, industrielle Revolution -> Dampfmaschinen, neue Arbeitsweisen

2.0: Ende 19. Jh, zweite industrielle Revolution -> Elektrizität und Fliessbänder

3.0: ab 1970, dritte industrielle Revolution -> Automatisierung durch Elektronik und IT

4.0: aktuell, vierte industrielle Revolution -> Digitalisierung, Arbeit hin zu Maschinen

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11
Q

Entwicklung der Menschenbilder

A

1900: Economic man
1930: social man
1960: self-actualizing man
1990: complex man
2010: virtual man
-> unterschiedliche Menschenbilder führen zu unterschiedlichen Bedürfnissen

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12
Q

Teilgebiete: Aufgabe

A

▪ Bedeutung und Wirkung von Arbeit: Arbeits- und Tätigkeitsanalyse
▪ Bewertung von Arbeitstätigkeiten
– Handlungstheoretische Modelle
– Konzeptionen und Prinzipien der
Arbeitsgestaltung
– Pausen – und Schichtgestaltung
– Neue Technologien: Fertigung,
Computer, Heimarbeit

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13
Q

Teilgebiete: Individuum

A

▪ Belastung und Beanspruchung
▪ Fehlbeanspruchungen und
psychische Gesundheit
▪ Fachliche und überfachliche
Qualifikationen
▪ Diagnose beruflicher Eignung und
Leistung
▪ Arbeitsmotivation und
Arbeitszufriedenheit
▪ Arbeits- und Gesundheitsschutz
▪ Personalentwicklung
-> Personalpsychologie

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14
Q

Teilgebiete: Gruppe

A

▪ Führung und Kommunikation in Gruppen
▪ Führungsstile
▪ Leistungsnormen und Lohnsysteme
▪ Gruppenarten
▪ Strukturen und Prozesse
▪ Problemlösen und Entscheiden in Gruppen
▪ Soziale Konflikte
▪ Individuums- und gruppenzentrierte Interventionstechniken

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15
Q

Teilgebiete: Organisation

A

▪ Organisationstheorien
▪ Struktur- und Prozessebenen von
Organisationen
▪ Organisationsdiagnose
▪ Entscheidungen in Organisationen
▪ Interventionen in Unternehmen
▪ Organisationsentwicklung

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16
Q

Phasenmodell psychologischen Arbeitens

A
  • Beschreibung & Erklärung des Ist- Zustandes menschlichen
    Handelns und Erlebens
  • Konzeptualisierung eines
    individualspezifischen Sollmodells (inkl. Planung einer Strategie)
  • Präventive Verhinderung bzw. korrektiv- interveniernde
    Beseitigung von Ist- Sollwert- Diskrepanzen
  • Evaluation der durch präventive bzw. korrektiv- therapeutische
    Intervention erzeugten Handlungseffekte
17
Q

Gegenstandsbereich: Arbeit

A

Arbeitsaufgabe
Allgemeine Psychologie
Arbeitsanalyse & -gestaltung, gesundheitsförderliche Arbeitsgestatung, Zufriedenheit

18
Q

Gegenstandsbereich: Personal

A

Individuum
differentielle Psychologie, Diagnostik
Personalauswahl, Training, Evaluation

19
Q

Gegenstandsbereich: Organisation

A

Dyade, Gruppe, Netzwerk
Sozialpsychologie
Führung, Team- & Organisationsentwicklung, beratung, Kommunikation & Kooperation

20
Q

Klassifikation von Organisationen

A
  • Typ 1, Zwang: Unterwerfung, entfremdetes Engagement, Resignation/Reaktanz
  • Typ 2, Belohnung: Vertrag, kalkulatorisches Engagement, Partizipation
  • Typ 3, Norm: Wertegemeinschaft, engagiertes Engagement, Identifikation