CH Geschichte Flashcards
Bündner Wirren
Als Bündner Wirren werden die 1618 bis 1639 dauernden kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen den Koalitionen Frankreich-Venedig und Spanien-Österreich um den heutigen Kanton Graubünden im Rahmen des Dreissigjährigen Krieges bezeichnet. Dabei ging es hauptsächlich um die Kontrolle der Bündner Alpenpässe und um die konfessionelle Ordnung in Graubünden. Der Konflikt um Graubünden drohte zeitweilig auch die Eidgenossenschaft in den Dreissigjährigen Krieg hineinzuziehen.
Prättigauer Aufstand
Geschichte:
Das Prättigau wie das Montafon standen von 1477 bis 1649 gemeinsam unter der Herrschaft der Habsburger.
Besatzung
Im Jahr 1619 – kurz nach Beginn des dreissigjährigen Krieges – versuchte Österreich die Bündner Pässe als wichtige militärische Nord-Südverbindungen in seine Hand zu bekommen. Die Pässe vom Montafon gegen das Engadin und das Prättigau wurden von Soldaten besetzt und ein Embargo über das gesamte protestantische Gebiet verhängt. Im Herbst 1621 wurde Graubünden von mehreren Seiten mit starken Kräften angegriffen und auch erobert.
Gegenreformation:
Im Januar 1622 wurde ein Friedensvertrag abgeschlossen und die Habsburger setzten eine gewaltsame Gegenreformation durch, bei der der Feldkircher Kapuzinerpater Fidelis von Sigmaringen federführend war. Da Alois Baldiron, Oberbefehlshaber der spanisch-habsburgischen Truppen, im April 1622 die Ausübung des reformierten Glaubens verbieten und die Einheimischen zum Besuch des katholischen Gottesdienstes zwingen wollte, kam es im selben Jahr zum Prättigauer Aufstand, in dem unter Rudolf von Salis und Jörg Jenatsch die Österreicher vertrieben wurden.
Schon wenige Wochen später – am Palmsonntag, dem 24. April 1622 – kam es zu einem Aufstand der Prättigauer. Innerhalb weniger Tage vertrieben die Aufständischen die Besatzungstruppen und ermordeten in Seewis den ihnen verhassten Kapuzinerpater Fidelis.
Nach der Befreiung ihres Tales griffen die euphorischen Kämpfer auch gleich am 4. Juli das benachbarte katholische Montafon an und drangen bis Vandans vor. Sie hatten leichtes Spiel mit den auf den Maisässen zerstreuten Montafonern und raubten so ohne nennenswerte Gegenwehr Hunderte Stück Vieh, plünderten die Häuser und erpressten von 12’000 Gulden sowie das Gelöbnis, dass die Montafoner in diesem Krieg nicht mehr gegen die Bündner kämpfen würden.
Vorarlberg wurde bei den militärischen Aufgeboten, vor allem auch durch die Truppeneinquartierungen und -durchmärsche, stark belastet und die Bevölkerung litt unter den Übergriffen der Soldaten, unter Hungersnöten und den meist damit verbundenen Seuchen.
Rückschlag
Ende August führten die Habsburger einen endgültigen Schlag gegen die Aufständischen durch.
Im September 1622 kehrte Oberbefehlshaber Baldiron mit einem Regiment von 10’000 Mann zurück und eroberte vom Münstertal aus in einem zweiten blutigen Feldzug erneut das Unterengadin, Davos und das Prättigau. Verlorene Schlacht von Aquasana (bei Saas), zahlreiche Dörfer wurden in Schutt und Asche gelegt.
Nach Abschluss des Lindauer Vertrags mit Erzherzog Leopold von Österreich am 30. September 1622 musste Graubünden das Münstertal, das Unterengadin und das Prättigau abtreten.
Der folgende Winter ging als besonderer Hungerwinter in die Bündner Geschichte ein.
In ganz Graubünden sollte die katholische Kirche sämtliche Rechte und Besitztümer zurückerhalten, die sie vor 1526 innegehabt hatte. In der Folge wurden zahlreiche Dörfer wieder dem Katholizismus zugeführt und evangelische Pfarrer mussten Bünden verlassen. In den Tälern errichteten Kapuziner Missionsstationen, es entstanden zahlreiche Klöster und Kirchen.
1649-52 kauften sich die Prättigauer zusammen mit den anderen Gerichten des Zehngerichtenbundes von Österreich los. Seither war der Bund ein vollwertiges Mitglied des Freistaats der Drei Bünde.
Jörg Jenatsch
Der berühmteste Verschwörer, als sich Bündner Offizere gg. die Franzosen und zu den Spaniern richteten, nachdem FRA das Veltlin besetzt hatte. Jörg Jenatsch war ein Emporkömmling, ehem. ref. Pfarrer, zum Kath. konvertiert, der als listenreicher Kriegsherr zu erhebl. Einfluss gelangt war und sich viele Feinde gemacht hatte, in GR wie bei ausländ. Mächten. Er wurde 1639, im Jahr als die Spanier nach der Vertreibung der Franzosen das Veltlin den Bündnern zurückgaben, unter ungeklärten Umständen ermordet.
Rousseaus Wirken in Genf
GE wurde i.d. „Affaire Rousseau“ zum Laboratorium der Revolution. Rousseaus Contrat social von 1762 wurde in GE öffentlich verbrannt. Darin begründete Rousseau den polit. Verband als Zustand von freien, gleichen, friedfertigen Menschen. Der Gesellschaftsvertrag bewahrt diese urspr. Gleichheit als Volkssouveränität: unmittelb. Teilhabe a.d. Macht verteidigen die Menschen die bürgerl. Freiheit. Gleichzeitig ordnen sie sich dem allgem. Willen (volonté générale) unter, einer für alle gleichermassen gültigen, rationalen Ordnung. Rousseau begründete damit die moderne, egalitäre Form der Demokratie. Eine Demokratie, an der jeder (männl.) Einwohner vollberechtigt partizipieren soll.
Ende des Hlg. röm. Reichs deutscher Nationen
Ende hlg. Röm. Reich dt. Nationen: wie Mazarins Diplomaten im Westf. Frieden 1648 die NL und die Eidgen. völkerrechtl. Dem Reich entfremdet hatten, so tat dies Napoleon mit den zu Königreichen beförderten Bayern u. Württemberg, dem Grossherzogtum Baden u. ca. 40 anderen Fürstentümern, die 1806/08 im Rheinbund zusammenkamen. Dazu gehörte auch FL, das seit 1712 dem Fürsten von Lie. Gehörte, seit 1719 als Reichsfürstentum Lie. Die Fürsten erklärten sich als souverän u. entzogen sich dem Kaisertum von Franz II., der 1806 abdankte.
- aussenpolitische Volksabstimmung
Völkerbundsabstimmung: Annahme: 11.5 vs. 10.5 Stände
Annahme dank Londoner Deklaration: Anerkennung der CH Neutralität
1 Jahr später: Abstimmung über die Staatsvertragsinitiative
Wer war der Architekt der differenziellen Neutralität und wann wurde diese anerkannt, wie lange hielt sie?
Max Huber (ZH VR-Prof. u. jur. BR-Berater). Nach 1. WK stellte sich die Frage des VB-Beitritts. Eine Annahme im Volk war nur unter Anerkennung der Neutralität möglich. VB anerkannte 1920 i.d. Londoner Deklaration die CH Neutralität.Huber unterschied zw. mil u. wirtschaftl. Neutralität (Sanktionen). 1938, rechtzeitig vor Ausbruch des 2. WK, kehrte der BR zur integralen Neutralität zurück.
Anfänge Humanitäre Tradition
Für CH Rolle i.d. Staatenwelt nach Gründung des Bundesstaates wichtig: eine priv. Initiative, die auf den italienischen Einigungskrieg zurückging: 1859 bei Solferino: blutigste europ. Schlacht seit Waterloo, mit über 10000 Toten u. mehreren 10000 Verletzten. Viele lagen auf dem Schlachtfeld, als der GE Kaufmann Henry Dunant vorbeireiste, der zu Geschäftsverhandlungen mit Napoleon III. unterwegs war. Erschüttert organisierte er mit lok. Bev. Linderung, ohne auf die Nationalität zu achten. Sein Buch Un souvenir à Solferino führte 1863 in GE zur Gründung des IKRK: priv. Verein, der ausschliessl. Aus CH besteht, aber zugleich vr als intl. Org. anerkannt. Dank Dunants Wirken verabschiedeten 1864 12 Staaten die erste Genfer Konvention „betreffend die Linderung des Loses der im Felddienst verwundeten Militärpersonen“, womit das humanitäre Völkerrecht begründet wurde. Der nach einem Konkurs verarmte Dunant sollte 1901 als erster den Friedensnobelpreis erhalten.
Anfänge Forderung geschlechtl. Gleichberechtigung / Frauenstimmrecht
Die Forderung nach dem kt. Wahlrecht für Frauen wurde im letzten Drittel des Jh. vernehmbar. Vorkämpferin: GE Marie Goegg-Pouchoulin: strebte sich gg. Vormundschaftsbestimmungen. Meta von Salis machte i.d. 1880ern für gleiche (Steuer-)Pflichten gleiche Rechte geltend. Vereine v. Frauen (berufs-, Wirtschafts-, konfessionelle, kulturelle etc.) fanden sich ab 1900 in ntl. Dachorganisation: Bund CH Frauenvereine. Der Kampf für das Wahl- u. Stimmrecht wurde inbes. Vom CH Verband für Frauenrechte geführt, der i.d. WestCH 1909 gegründet war u. bürgerlich-akademisch geprägt war. Sozialdemokraten nahmen die Forderung 1904 ins Parteiprogramm auf.
Folgen des Deutsch-Französischen Kriegs für CH
Ntl. CH Institutionen: Defizite ggüber dem Ausland. Wurde während dt-frz. Krieg deutlich (im dt-frz. Krieg besiegte der norddeutsche Bund unter Führung von Preussen mit Hilfe Bayerns, Badens, Württembergs, Hessens) Frankreich unter König Napoleon III, es entstand das Deutsche Reich unter Kaiser Wilhelm, von Bismarck wurde Reichskanzler; F: definitives Ende der Monarchie; Abtretung Elsass-Lothringen an D: führte in F zu gg. D gerichtetem Revanchismus, Krieg förderte die Idee der dt-frz. Erbfeindschaft bis weit ins 20. Jh. CH Truppen waren überfordert, die 87000 Sdt. der besiegten frz. Bourbaki-Armee zu internieren, die 1871 im NE Jura über die Grenze kamen. Für ein starkes Bundesheer brauchte es eine neue Mil.organisation. CH Juristenverein forderte zudem ntl. Rechtsvereinheitlichung.
Totalrevision BV 1874
1874: Totalrevision BV: Gleichstellung der CH Bürger, selbst in Gemeindepolitik. Erweiterte Bundeskompetenzen im Militärwesen (Abschaffung der kt. Kontingente: 2-sprachiges Bundesheer mit 200’000 Mann, allg. Wehrpflicht). Einführung fakulatitves Referendum (Bundesgesetze und. Bundesbeschlüsse: mit 30000 Unterschriften kam Referendum zustande). Klarere Trennung v. Kirche und Staat (Zivilstandsämter waren nun allein für die einheitliche Registrierung etwa der Ehe zuständig); Überbleibsel der kirchl. Gerichtsbarkeit wurden beseitigt. Gründung neuer Orden u. Klüster wurde untersagt, Jesuitenverbot verschärft.
Organisation Arbeiterschaft, Entstehung Sozialversicherung
Mit der Urbanisierung entstand i.d. Städten ein Proletariat. Gearbeitet wurde an 6d/Woche, 1848 galt die Glarner Beschänkung der Arbeitszeit in Spinnereien auf höchstens 15h als Pionierleistung beim Arbeiterschutz. In industrialisierten Kt. entstand die demokratische Bewegung, die die Sozialgesetze voranbrachte. Bahnbrechend: Eidg. Fabrikgesetz von 1877: max. tägl. Arbeitszeit: 11h, wöchentl.: 65h. Verbot v. Kinderarbeit unter 14y, sowie v. Nacht- u. Sonntagsarbeit v. Frauen u. Jugendlichen. Obligatorische Sozialversicherung entstand aber erst 1914 (Krankenvrsicherung) und 1918 (Unfallversicherung SUVA).
V. 1850 -1900 verdoppelten sich Realeinkommen, Arbeiterschaft empfand sich nicht als Einheit (konf. U. kt. Unterschiede), Zustimmung zu den herrschenden Verhältnissen war gross, auch im Militär u. Kirche wurden die Menschen zu Gehorsam erzogen. Streitks blieben bis gg. 1870 die Ausnahme. Dann: GE und BS: viele Streiks, radikale Arbeiter aus D und I spielten führende Rolle. Gewerkschaftszahl nahm zu. 1900 bis 1. WK: Reallöhne stiegen weniger in anderen Staaten Bei Streiks wurde die Polizei u. auch die Armee eingesetzt. Da Ausländer keine demokratische Möglichkeiten zur Interessenvertretung hatten, waren insbes. im Bau Streiks alternativlos. Unternehmer erklärten die Streiks zum revolutionären Klassenkampf, der vom Ausland importiert die ntl. Einheit gefährde.
Aufbau internationaler Organisationen
CH war führend beim Aufbau staatenübergreifender Org., die die rechtl. u. techn. Voraussetzungen für verstärkten wirtschaftl. Austausch schufen (wichtiges Anliegen der Exportwirtschaft). Bern beherbergte ab 1865 die Intl. Union der Telegraphenverwaltungen, den Weltpostverein (ab 1874), das Zentralamt für den intl. Eisenbahnverkehr (1893) u. die Weltorganisation für geistiges Eigentum (1893); Genf als Sitz des IKRK zog hum. Org und solche mit christlich-moralischen Zielen an. CH sah es aus Eigeninteresse als geboten, die kriegsbereiten Mächte in ihrem Kampf um Kolonien u. Einflusssphären an allgemeine Regeln zu binden: CH bot sich daher als Ort der Vermittlung an: 1872 zw. den USA und GB im Genfer „Alabama-Schiedsgericht“. Die „Guten Dienste“ wurden so Bestandteil des CH Verständnisses v. Neutralität. Andere Staaten sahen CH oft als Ort extremistischer Flüchtlinge: ein Ita. Anarchist ermordete 1898 die österr. Kaiserin Elisabeth (Sissi). Die grösste aussenpol. Auseinandersetzung entbrannte 1888 mit D: der dt. Polizeiinspektur wurde in Rheinfelden verhaftet u. ausgewiesen. Er wollte emigrierte Sozialisten ausspionieren. Bismarck stellte dann die Neutralität u. das Asylrecht der CH in Frage u. kündigte den gemeinsamen Niederlassungsvertrag.
Diplomatie nach 1. WK
Dipl. Bez. zu SU waren im Umfeld des Landessreiks (auch auf frz. u. ita. Druck) abgebrochen worden, weil die sowjetische Gesandtschaft bolsch. aktiv gewesen sei. Graben vertiefte sich, als ein Russlandschweizer 1923 an einer intl. Konferenz in Lausanne einen sowjet. Diplomaten erschoss u. freigesprochen wurde (Conradi-Affäre). Beziehungen zum Westen wurden hingegen aufgebaut. BR Gustave Ador teilte die Ideale W. Wilsons eines friedlichen Europas u. erreichte a.d. Versailler Friedenskonferenz die Anerkennung des CH Neutralitätsstatus (Art. 435) sowie, dass GE Sitz des Völkerbunds wurde (gegen die Mehrheit der Teilnehmer, die Brüssel bevorzugten, doch Wilson als Sohn eines presbyterianischen Pfarrers bewunderte Calvin u. sprach sich für GE aus). Auch wurde die mil. Neutralität Nordsavoyens aufgehoben. Für den Beitritt zum VB waren neben Ador auch Calonder u. Motta (Vertreter der sprachl. Minderheiten) Motta blieb von 1920-1940 a.d. Spitze des Polit. Departements, das bis dahin i.d.R. an das Bundespräsidium gebunden gewesen u. jährl. rotiert war (Aussenpol. Hatte v.a. aus Handels- u. Zollfragen betroffen. Aus Kostengründen war der dipl. Dienst sehr bescheiden, ein weites Netz von Honorarkonsuln half bei der Beschaffung v.a. wirtschaftlicher Info. Doch im Krieg, als Hoffmann 4y das EPD leitete, waren die Strukturen ebenso überholt wie danach, als der VB in GE ein neues Zeitalter der intl. Koop. Einzuläuten versprach. Opposition gg. VB: v.a. in DeutschCH (Werkzeug der Siegermächte): durch Anhänger der Mittelmächte u. durch die Linke (da D u. SU dem VB anfangs nicht beitreten durften). Aus dem deutschfreundlichen Lager der VB-Gegner entstand der „Volksbund für die Unabh. der CH“. Forderung: Rückkehr zur integralen Neutralität. Im Abstimmungskampf um VB-Beitritt war die „differentielle Neutralität“ nicht zentral: sie unterschied zw. mil. u. wirtschaftl. Sanktionen des VB u. erlaube der CH, an Letzteren mitzuwirken. Volk stimmte VB mit 56% zu (11.5 gg 10.5 Kt!), sprachl. Minderheiten stimmten mit gr. Mehr zu (auch GR, TI). In diesem Geist fand 1925 in Locarno die intl. Konferenz statt, in der D seine neuen Grenzen mit FRA anerkannte u. dafür Aufnahme i.d. VB fand.
Fast gleichzeitig: Volk stimmte sehr deutl. Einem Staatsvertragsreferendum zu u. beanspruchte (im intl. Vgl. aussergewöhnl.) stärkere Mitsprache i.d. Aussenpol.
Weitere aussenpol. Herausforderung nach Zusammenbruch der aut-hun Doppelmonarchie: Im wirtschaftl. u. pol. Chaos sprachen sich 1919 in Vorarlberg 80% für einen Anschluss a.d. CH aus. In CH: wenig Sympathien: würde Rest-AUT geschwächt, würde Anschluss an D evtl. doch unumgänglich, den AUT wünschte, aber die Entente verhindert hatte. Die kleine, schwache Alpenrep. Im Osten war ein besserer Nachbar als ein übermächtiges D. Dass mit einem Kt. Vorarlberg 200‘000 Kath. CH-Bürger geworden wären beeinflusste die Diskussion wohl weniger als ihre Bedürftigkeit u. dt. Sprache. Mit den Welschen waren auch die InnerCH gg. einen Anschluss, v.a. Reformierte traten jedoch dafür ein, so auch Calonder. Er trat 1920 aus BR zurück, als er im BR keinen Rückhalt fand.
FL: Ausrichtung an CH
Verfassung v. 1921 schuf eine konstitutionelle Erbmonarchie auf demokr. u. parlamentarischer Grundlage. Regierung lag nun bei einem 3-köpfigen FL Kollegium, nicht mehr bei einem AUT Vertreter. Nach CH Vorbild wurde Volksinitiative (nicht nur für Verfassungs-, sondern auch für Gesetzesartikel) u. Referendum eingeführt (mit fürstl. Veto). Der Fürst zog dann nach Anschluss AUT 1938 von Wien nach Vaduz, um hier erstmals zu residieren. Schon 1923: Zollunion mit CH, nach der Kündigung jener mit AUT.