Auswahlverfahren (6) Flashcards
Definition Grundgesamtheit
Menge von Objekten, über die Aussagen getroffen werden sollen (bestehend aus N Elementen)
Festlegung der theoretischen Grundgesamtheit (GGt)
→ Fragestellung & Geltungsanspruch
Teilerhebung
- häufiger
- für Theorien, da Geltungsanspruch auch für Zukunft (Vollerhebung unmöglich)
Vollerhebung
- selten
- nur für zeitlich und räumlich begrenzte Phänomene
Teilerhebung ≠ Stichprobe
Stichprobe → Systematik und Strukturtreue sind entscheidend
Auswahlgesamtheit Definition
alle Elemente der GGt, die eine von Null verschiedene Chance haben, in die Stichprobe zu gelangen
Stichprobe Definition
Teilerhebung der Auswahlgesamtheit mit strukturtreuer Abbildung der GGt (auch: Auswahl, Sample, Teilerhebung, n)
Ausschöpfungsquote
Nettostichprobe/Bruttostichprobe (geteilt durch)
wird in Prozent angegeben
meistens ca. 60-70%
Bruttostichprobe
alle Einheiten, die untersucht werden sollen
(erhoffte Stichprobe)
Nettostichprobe
alle Fälle, die tatsächlich in Auswertung eingehen können
Stichprobenausfälle
die Fälle der Bruttostichprobe, die in der Nettostichprobe fehlen
Repräsentativität einer Stichprobe
Stichprobe muss verkleinertes Bild der GGt sein
→ nur dann ist Inferenz möglich
Schätzen
aus Kennwerten der Stichprobe wird auf Auswahlgesamtheit geschlossen
Auswahlverfahren Definition
Ziehung einer Stichprobe erfolgt mittels einer nachvollziehbaren Systematik
Zufallsauswahl Definition
jedes Element hat eine von Null verschiedene Chance in das Sample zu kommen (anders bei proportionaler Ziehung)
einfache Zufallsauswahl
Voraussetzungen
- Elemente der GG sind physisch oder symbolisch anwesend
- RDD = random digit dialing
- Liste mit Namen
- Anordnung der Elemente ist zufällig
- jedes Element ist nur einmal vorhanden