6.) Schematherapie: Schwierige Therapiesituationen Flashcards

1
Q

🔮 Sie werden konfrontiert sein mit Patienten… 🤕

A

▫️ die Sie und ihre Kompetenzen in Frage stellen

▫️ keine Eigeninitiative habe + von Ihnen Lösungen wünschen

▫️ nichts sagen + im Stationsalltag verschwinden

▫️ sich nicht auf Ihre Übungen einlassen

▫️ rumalbern

▫️ Sie nach privaten + unangenehmen Details fragen

▫️ Sie bedrängen

▫️ sich in den Vordergrund drängen, bspw. in Gruppentherapien Sie nicht Ernst nehmen

▫️ Sie belügen

▫️ Ihnen teure Geschenke machen

▫️ intellektualisieren

▫️ dissoziieren

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Q

Meta-Perspektive (nicht direkt beobachtbar) - Modusmodell

A
  • wenn man das einordn ist man wahrsch auf Ebene der dysfunktionalen Bewältigungsmodi (Unterwerfung, Vermeidung, Überkompensation)
  • > Kind-Modi
  • > Erwachsenen-Modi

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3
Q

🔮 Sie werden konfrontiert sein mit Patienten… 🤕

A

🔴 die Sie und ihre Kompetenzen in Frage stellen 🔴 (Überkompensation)

🟢 keine Eigeninitiative habe + von Ihnen Lösungen wünschen 🟢 (Unterwerfung, Bindunswunsch)

🟡 nichts sagen + im Stationsalltag verschwinden 🟡 (Vermeidungsmodus, weil sie denken, es würde sich eh keiner für sie interessiern)

▫️ sich nicht auf Ihre Übungen einlassen

▫️ rumalbern

▫️ Sie nach privaten + unangenehmen Details fragen

▫️ Sie bedrängen

▫️ sich in den Vordergrund drängen, bspw. in Gruppentherapien Sie nicht Ernst nehmen

▫️ Sie belügen

▫️ Ihnen teure Geschenke machen

▫️ intellektualisieren

▫️ dissoziieren

  • > überlegen als Übung, wo man die anderen einordn könnte, auch für PRÜFUNG !!
  • > ALSO:
  • schauen, welches Grundbedürfnis steckt vllt dahinter
  • und welche Kognitionen (im Sinne von antreibenden/kritischen Stimmen nach innen/außen gerichtet man identifizieren kann)

.

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4
Q

📺 Videobeispiele

🔴 Überkompensation 🔴

A

⁉️ WORUM GEHT‘S?

-> es geht um den Pkt: „Ich werde nicht gesehen + mit meinen Bedürfnissen nicht wahrgenommen“, „Ich hätte im Grunde jmd gebraucht + Sie waren nicht da“

⁉️ WELCHES BEDÜRFNIS IST FRUSTRIERT?

  • > Bedürfnis nach Anerkennung + Bindung
  • > Bedürfnis nach Kontrolle (ich dachte Sie wären da, Sie waren aber nicht da desto älter idR auch das Muster
  • das kennt man auch schon aus dem Modusmodell
  • genauso genervt wie P im Alltag ist -> genauso wird P auch bei T sein
  • Ambivalenz d. P
  • > Bindungswunsch: Zeichen, dass P trzd noch zur Therapie kommt
  • > ungünstig wäre es, wenn P nicht kommen würde

-> Orientierung ü die Modi hilft dabei die Wünsche herauszuarbeiten

📺 VIDEO: Umgang mit Kritik + aggressiven Pn

> > durch Paraphrasieren in Kontakt bleiben «

> > durch Aufteilen des Therapeuten Raum für Ärger schaffen &laquo_space;
- wenn Ärger zu groß, dann kann P diesen auf 🪑 verlagern
- danach würde sonst in Unterordnung fallen, sobald Ärger verflogen
(„Wie konnte ich nur so etw zu Ihnen sagen? Oh Gott, oh Gott, es tut mir so leid! Haben Sie mich noch lieb?“)
- somit geht in Therapie-Beziehung nichts kaputt
- P möchte hier allerdings Kontrolle wieder herstellen + hat keine Lust darauf

  • > man muss sich aber nicht alles gefallen lassen
  • > da gehts um den eigenen Schutz
  • > P darf dann auch nach Hause geschickt werden/ sich neuen T suchen

> > im Notfall sich selbst als Adressat für Ärger anbieten «

> > nicht reagieren, nur aufnehmen („Container“) «

> > dranbleiben, bis alles gesagt ist („venting anger“) «
- das ist das Einzige, was man in dieser Situation noch machen kann

> > „dranbleiben“, bis alles gesagt ist („venting anger“) «

> > authentisches „Verstehen-Wollen“ zeigen «

☝️ erstmal muss die Wut komplett raus
↪️ erst dann kann die Traurigkeit + Verletzlichkeit durchkommen
(wie bei einem Kind 🧒 )

> > zentriert bleiben, nicht in emotionale Reaktion gehen! «

> > eigenen Anteil benennen + sich entschuldigen «

  • das ist GANZ WICHTIG !
  • es geht auch immer um die Frage, wie geht mein T mit der Situation um
  • aber genauso wichtig: NICHT FÜR ALLES die Verantwortung ünehmen
  • ALSO: für eigenen Teil Verantw ünehmen, der Rest gehört zu P + dafür muss P selber V tragen

> > Wechsel in aktuelle Situation versuchen «

> > nicht rechtfertigen, aufrichtig eigenen Anteil betonen… «

> > … um wieder in Kontakt zu kommen «

> > die Entschuldigung drückt Wertschätzung aus… «

> > … und beruhigt komplementär das wütende Kind «

> > Therapeut gibt Modell eines gesunden Erwachsenen «

> > in gemeinsame Beobachterperspektive wechseln «

  • P möchte ja im Grunde versorgt werden, sonst wäre P ja nicht gekommen
  • auch, wenn Pn kommen, die suizidal sind, dann gibts eine Hoffnung, weil sonst wären sie nicht gekommen + das ist gut
  • in einer tragfähigen Beziehung bedeutet das, dass es auch mal Knatsch gibt + der Andere bleibt > Bezug zur Fallkonzeption als „Dritten“ herstellen «
  • T sagt wie er/sie Situation erlebt hat

> > Beschreibung d. T zeigt Verständnis «
- aber nicht in die Unterordnung gehen > neg Folgen der alten Bewältigung aufzeigen «

> > Modellbezug reguliert Emotionen runter «

> > neben dem wütenden Kind auch das verletze Kind reinholen «

  • Mechanismus der hinter P steckt ist: „bevor ich verletzt werde, mache ich’s lieber selber kaputt, aber eig möchte ich’s nicht kaputt machen“
  • ALSO P kann nicht in die Schwäche rein, aus Angst dann alles zu verlieren obwohl P sich die Situation anders wünscht (kennt man vllt auch aus Streitigkeiten in Partnerschaften)
  • ABER das ist alles worum es geht: DIE VERLETZUNG ZU ZEIGEN + diese adäquat zu formulieren, weil man nur dann die Möglichkeit hat, dafür zu sorgen, dass der Andere darauf eingehen kann
  • nur derjenige wird auf einen zukommen, dem man seine verletzbare Seite zeigt
  • WOBEI man auch schauen muss, wem ggü man seine verletzbare Seite zeigt
  • es kann näml auch sein, dass es jmd gibt, wo‘s besser ist, diese Seite nicht zu zeigen, weil die Person darauf nicht adäquat eingehen kann > keinen Druck machen, geduldig bleiben «

> > Bezug zw Modell + Erleben bringt Klärung «

> > Experimente anbieten, P mitbestimmen lassen «

> > P mit verletzbarem Kind in Kontakt bringen «

> > Bezug zw Therapie + Alltag herstellen «

> > nach Emotionen + körperl Erleben fragen «

> > Kindmodus „duzen“ schafft Nähe + Vertrauen «

> > nach Bedürfnissen d. verletzbaren Kindes fragen «

> > zur Lösung gesunden Erwachsenen dazuholen «

> > Zsmhang Emotion-Verhalten-Konsequenzen aufzeigen «

> > auftauchende Bewertungen benennen «

> > gesunder Erwachsene muss Kind-Modi versorgen «

> > Teilerfolge benennen + weiter ermutigen «

> > Kindmodi zum Üben direkt ansprechen «

> > Auswirkungen auf den Kindmodus erfragen «

> > Selbstfürsorge macht von anderen unabhängiger «

  • eigentlich hätte Bezugsperson das sagen müssen in der Kindheit
  • aber das wird nicht mehr passieren
  • P muss daher für sich selbst sorgen + sich das selbst geben

> > … das fällt Pn oft schwer + muss geübt werden! «

.

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5
Q

📺 Videobeispiele

🟢 Vermeidung 🟢

A

📺 VIDEO: Umgang mit dem distanzierten Beschützer

( die Ich-weiß-nicht-Patienten)

  • hier passive Vermeidung
  • ist immer recht ähnlich mit Stühledialog

> > schon Körperhaltung zeigt distanzierten Beschützer «

  • verschränkte Arme
  • zurückgelehnt

> > Kind-Ebene Beschützer anzusprechen versuchen «
- egal, was P tut, er kann’s eh niemandem recht machen > Beschützer aus eigenem Erleben heraus benennen «

> > notfalls direkt mit dem Beschützer verhandeln «

  • P ist in der Hoffnungslosigkeit
  • da ist man als T komplementär + zeigt „nein, ich gebe nicht auf“

> > der Beschützer wird geduzt «

> > Entstehung + Funktion erfragen + anerkennen «

  • P musste immer fkt
  • Erfahrung, die dahinter steckt ist: um dich geht es nicht
  • aus „Du musst fkt“ will man deshalb mit P raus, das ist sein Symptom
  • ALSO „ich bin da, obwohl du gerade nicht fkt“

-> immer schauen: was könnten Grundbedürfnisse von P sein, wie versorgt man die usw.

> > Aufträge der „inneren Stimmen“ erkennen + raussetzen «

  • > lieber hält P Stillstand aus + geht in die Vermeidung, als den Schmerz zu spüren
  • > nmw wäre aber genau das, was P helfen + gut tun würde, aber das sehen sie oft noch nicht

> > „Widerstand“ anerkennen + zu „Experiment“ einladen «

> > „Aufträge“ in direkter Rede aussprechen lassen «

> > emotionale Reaktion d. Kindmodus nachfragen «

> > primäre Emotion hinter Bewältigungsimpuls erfragen «

> > Kindmodus wird geduzt «

> > Effekt d. Beschützers direkt erlebbar machen «

> > Druck d. Stuhls übertreibt Schutzfkt «

> > spontane körperl Ggreaktion ansprechen «

  • dadurch kann man Kosten-Nutzen vom maladaptiven Schutzmechanismus (?) zeigen
  • man hat zwar Sicherheit + Schutz, aber es ist einem zu eng
  • > da ist dann das Autonomiebedürfnis, was man eig hat + was eig realisiert werden möchte
  • > die Frage ist, wieso kann man das eig nicht, warum traut man sich da nicht raus

> > Ärger in Selbstbehauptungsreaktion benennen «

> > Vor- u. Nachteile d. Beschützers verdeutlichen «
- Autonomie + Bindung, das ist das, worum‘s bei den meisten P geht

> > verletzbares + wütendes Kind auf 2 Stühlen trennen «

> > nach Erleben des ärgerlich-kräftigen Kindes fragen «

> > Beschützer darf nach der Stunde wiederkommen! «

  • wird weggeschickt
  • wenn erstmal im Alltag fkt, da noch nicht genügend Ressourcen zur Verfügung ist das sehr wichtig, dass der wiederkommen darf!

> > Erleben der Kindmodi getrennt erfragen «
- es braucht gesunden Erwachsenen, der inneren Kritiker in Grenzen bringt + funktionales Gleichgewicht herstellt

> > Funktion des Erwachsenen mit Metapher einführen «

> > hier ist Übergang zum Stühledialog mögl «

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6
Q

📺 Videobeispiele

🟡 Unterordnung 🟡

A

📺 VIDEO: empathische Konfrontation mit abhängigen Pn (Therapieende)

> > Besserung d. P ist Anlass für Standortbestimmung «

> > Besserung an konkretem Erleben festmachen «

> > Erfolge gemeinsam feststellen + als Basis für Weiterarbeit «

> > nachvollziehbare Enttäuschung ansprechen «
- das hat man bei vielen Pn, dass Abschiednehmen schwer ist für sie, gerade wenn gute Bindung da war

> > durch Verständnis Kontakt zu P behalten «

> > Gefühle auf einsamen Kindmodus beziehen «

> > Stuhl für Erwachsenenmodus dazustellen «

  • WICHTIG SIND IMMER
  • > Validierung (= Anerkennung der Gefühle)
  • > achtsame Haltung (= das als Gefühl wahrn, ohne da wieder einzusteigen „gesunder Erwachsener“ quasi, der auch wieder in diese Meta-Ebene gehen kann)

> > Beruhigung soll von gesundem Erwachsenen kommen «

> > nicht auf Ablenkungsversuche eingehen! «
- da muss man wachsam sein: ist das immer noch gesunder Erwachsene/ Psychopathologie

> > der Erwachsene soll Kind in direkter Rede trösten «

> > Anstrengengung validieren + trzd dran bleiben «

> > prüfen, ob Tröstung beim Kind ankommt «

  • wenn Kritiker wieder aufkommt -> dann wieder Stuhl hinstellen + den reden lassen + gucken, was das auslöst
  • > dann wieder den gesunden Erwachsenen den Kritiker auf dem Stuhl entmachten lassen -> d.h. Distanz indem Stuhl vor Tür stellen oder oder oder…
  • > das ist ganz flexible kombinierbar
  • > da muss man nur wachsam sein + gucken, welche Modi da gerade aktiv sind + welche funktionalen Umgang stören

> > Trauergefühle im Raum lassen «

> > auch auf Körperhaltung achten! «

> > Erwachsener muss wirklich aufs Kind eingehen «

> > auf verändertes Erleben (auch im Körper) achten «

> > neg Gefühle relativieren + amnnehmen «
„Unsicherheit gehört zum Leben“

  • > es geht darum, die Realität anzunehmen + darum zu betrauern, dass das was man möchte so manchmal nicht umsetzbar ist
  • > dieser Abschiedsprozess ist ähnl mit Trauerprozessen (diese Interventionen kann man auch mit einfließen lassen von pathologischen Trauerprozessen => das ist Modulare Psychotherapie, dass man aus versch PTVerfahren die Elemente sich rausnimmt, die man braucht, damit P zur funktionalen Lösung kommen kann)

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7
Q

Vorgehen zum Umgang mit schwierigen Therapiesituationen

A

✔️ maladaptiven Bewältigungsmodus identifizieren

✔️ zw Anteil, der situationsangemessen ist + Anteil, der nicht zu einem gehört unterscheiden

✔️ inneres Modusmodell ü P erstellen

✔️ sich selbst schützen + P ermöglichen gleichzeitig jedoch eine korrigierende Beziehungserfahrung + eine selbstreflexive Perspektive

  • > man muss sich nicht alles gefallen lassen !
  • > sagen, wenn man selbst mal einen schlechten Tag hat + sich im Vorfeld dafür entschuldigen, wenn man P heute nicht so gut folgen kann bspw

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