4. Kooperation und Handeln – Voraussetzungen von "Vergesellschaftung" Flashcards
Soziale Ordnung
Verhältnisbestimmung Individuum –Kollektiv bzw. Handlung und Struktur
-2 Grundbegriffe: Handlung und Ordnung
– Max Weber Verhältnisbestimmung Individuum –kollektiv bzw. Handlung und Struktur/Ordnung
Durkheim
-Mensch im Spannungverhältnis
–soziale Wesen u. Individuum
–>Dahrendorf - “Ärgernis der Gesellschaft”
klassisches Menschenbild (Max Scheler)
griechisch-antikes: Vernunft (Glückliches Leben im Diesseits)
christlich-jüdisch: Glaube (Mensch als Geschöpf Gottes)
modernes-naturwissenschaftliches: Evolution (Mensch stammt vom Tier ab)
Philosophische Anthropologie
Max Scheler
Grundfrage Mensch=Tier + X
x = Geist
- Persönlität,
- Entbundenheit vom Organischen,
- Umweltfrei und weltoffen,
- Objetlivierung der Wahrnehmung
Differenz zum Tier:
- Motivationlität
- Personenzentrum
- Individuelle Zielsetzung und Bewertung
Philo.
Helmut Plessner
x = exzentrische Personalität
-Strukturanalysen des Organischen (Pflanze, Tier, Mensch)
–Offenheit – Geschlossenheit/Zentralisierung – Reflexivität
a. Pflanze: Ortsgebunden u. deshalb notwenidg umwetloffener Organismus
b. Tier: geschlossener Organismus, da Eingliederung in Umwelt und Selbstbeherrschung des Leibs, zentrische Organisationsform
c. Mensch: geschlossen aber selbstreflexiv, selbstbewusst, exzentrische Organisationsform
Differenz zum Tier:
- Möglichkeit zu Selbsterlebnis u. Selbstverhältnis
- Entstehung von Selbstbewusstsein
- Fähigkeit sich von sich zu unterscheiden: (Selbst)Reflexivität
Philo.
Arnold Gehlen
x = Handeln
Differenz zum Tier – Handeln:
- Instinktentbundenheit
- (Um)Weltoffenheit
- Wahrnehmung und Vorstellung
- Mängelwesen
Evolutionäre/empirische Anthropologie
und Helfen
(Rousseau)kooperativ/(Hobbes)egoistisch
-Mensch ist ein kooperatives Wesen
-von Geburt an kulturgeprägtes WEsen
–>Altruismus keine universelle Eigenschaft
in Bezug auf:
Dienstleistungen(Helfen)
-Informationen u. Einstellungen (Teilen)
-Gegenstände wie Nahrungsmittel (Großzügigkeit)
Arten von Helfen:
- herbeiholen von Gegenständen
- beseitigen von Hindernissen
- korrigirien von Fehlern
- Auswahl von korrekter Vorgehensweise
Gründe:
- frühes Auftreten
- Immunität gegenüber Ermutigung
- evol. Wurzeln
- untersch. Kulturkreise
- natür. Mitgefühl
–>helfen von Kleinkinder kein Ergebnis von kultureller oder sozialisierender Prozesse
EVO/emp.
teilen u. Großzügigkeit
Informieren:
-Abheften von Unterlagen und Verstellen des Ordners
–Zeigegeste bei Kindern [und nicht bei Menschenaffen]
–Selbst Aufforderungen werden als kooperatives Verhalten verstanden (Batterie bringen)
Teilen:
-Nahrungsmittel werden in Notsituationen nicht geteilt
–Menschen prinzipiell Fairnessorientiert
–Affen teilen Futter nie; Futterkonkurrenz u. Nutzenmaximierer
–>Formen des Altruismus, der kooperativen Solidarität bei Kleinkindern sind nicht Folge von Kultur/Sozialisation (aber Sozialisation wirkt sehr wohl später)
Arten von Einflüssen auf Kinder
a) direkte soziale Erfahrung –direkte Kommunikation und Interaktion
- pos.: Kinder lernen dass Kooperation dazu führt, dass der adnere auch kooperiert
- neg.: Erfahrung dass man ausgenutzt werden kann, wenn man immer hilfsbereit ist
- Erg.: nach rein altruist. Phase kommt Differenzierung wem man hilft und wem nicht.
b) Normen und Werte
- durch Vorbilder erlernt bzw. durch Kommunikation weitergegeben (Kulturelle Norm des Helfen bwz. der Vermeidung von Strafen)
- Impressionmanagement
Fazit:
konstantierte Neigung zu Kooperation hängt eng mit den von Tomasello genannten Fähigkeiten, dem Alleinstellungsmerkmal des Menschen zusammen:
-Handlungsabsichten anderer erkennen, mit ihenen Szenarien geteilter Aufmerksamkeit aufrechterhalten, ihren Geisteszustand “lesen” zu können u. dabei zu wissen, dass der andere weiß, dass man selbst weiß, dass … - und sofort in einer zuletzt erstaunlich langen Sequenz