11. Macht u. Herrschaft – Differenzierungsmodi der "Gesellschaft" 1 Flashcards
Macht
Ausgangspunkt:
- gesell. tabuisiert,
- widerspricht dem egalitärem Selbstverständnis der Moderne
Machtbeziehung sind ambivalent.
-willkür vs. Verantwortung
–Problem: Moralisierung der Macht
in Sozio:
- Versachlichung –Macht spez. Form soz. Beziehung,
- ist universeller Aspelt mensch. Handelns
- stellt Strukturierungsleistung aller mensch. Bez. dar
Macht besitzt man nicht, sondern übt sie aus
-asymmetrische (Austausch-)Beziehung
Macht
Defintion Max Weber
Macht bedeutet, jede Chance, innerhalb einer soz. Bez. den eigenen Willen auch gegen Widerstreben durchzusetzen
-egal wie hoch die Chance auf Erfolg
Begriff ist soz. amorph.:
-alle denkbaren Konstellationen können die Chance bieten
Wille u. Widerstreben:
–Widerstreben zeugt von Voraussetzung unbedingter Freiheit
–Widerstreben zeigt das Person frei ist
––Macht wirkt negativ auf Freiheit
Durchsetzungsformen in Machtbeziehungen:
- Androhung u. Vollzug von Sanktionen (bis Gewalt)
- symb. Anreize u. Angebote der Belohnung
- Aufweichung des Widerstrebens (Manipulation)
–Machtmethoden: Peitsche –Zuckerbrot –Glauben
––Strafmacht: Angst u. Schrecken als Gehorsammotiv
––Belohnungsmacht: intrinsische Motive werden adressiert
––Legitimaitonsmacht: Überzeugung durch Umdeutung (Überreden u. Überzeugen –Macht u. Einfluss)
Macht
Fragestellung
Entstehung u. Stabilisierung von Macht trotz “Freiheitsbruch”
Wie können wenige viele beherrschen?
Antwort:
-Konsens
(aufgrund von äußerer Bedrohung ändert sich Gruppenverhalten)
-Autorität
(fachliches o. moralisches Überlegenheitsverhältnis; Verhalten zu veranlassen glit als objektive gerechtfertigt)
-Überlegende Gewalt
(Handlung unter Einsatz körp. Mittel)
(pol. Gewalt: Monopol auf legitime Gewaltanwendung)
(ideolog. Gewalt: Verfügungsmacht über das Denken, Vorstellungen, Überzeugungen)
Popitz
Prozesse der Machtbildung
Prozesse der Machtbildung:
bspw. Kreuzfahrtschiff, Gefangenenlager, Jugendheim
–alle sind: kasernierte Vergesellschaftung
–alle haben: Voraussetzungen für alle
Organisationsfähigkeit: -Minderheit ist organisationsfähiger –Einsatz von Stellvertretern der Besitzansprüche –Interessenidentität –Möglichkeit der unmittelbaren Belohnung
-Mehrheit ist geringer organisationsfähig
–Neu-Ordnung offen u. unklar
––alte Ordnung wiederherstellen (Trittbrettfahrerproblem: Umerziehung, Ausschluss)
––neue Ordnung (Neuverteilung als Problem)
– Belohnung der Kooperation (Vertrauensproblematik)
Solidaritätsbeziehungen u. Monopolisierung
- Bildung von Machtzentrum
- Staffelung
Androhung von Gewalt
- Kontrolle knappen Ressourcen
- Ordnungswert der Ordnung
Herrschaft
Sonderfall von Macht
-Chance für einen Befehl eines best. Inahlts von angebbaren Personen Gehorsam zu finden
Kennzeichen:
1. Unterworfenen zeigen bestimmtes Minimum an Gehorchenwollen
- Herrschaftsbeziehungen sind in der Regel dreiseitig
- Herrscher – Stab –Unterworfene - Legitimitätsglauben
- Glaube: warum ich herrsche/gehorche –”es gibt einen Grund”
Max Weber Idealtypen
Rational-legal:
-Legalität gesetzter Ordnung
–bspw. durch Wahlen, Gerichte, …)
Traditional:
-Alltagsglaube, Heiligkeit von Tradition
–”wurde immer so gemacht”
Charismatisch:
-außeralltägliche Heiligkeit, Heldenhaft, Vorbildlichkeit einer Person (“Wunder”), geschaffene oder offenbarte Ordnungen
–Ganhdi, Martin Luther King, Jesus)