4 Geschlechtsstereotypen Flashcards

1
Q

Stereotypen =

A
  • beziehen sich schwerpunktmäßig auf Einstellungen und Urteile über soziale Gruppen (Nationen..)
  • Mentale Repräsentationen sozialer Kategorien in Form typischer Merkmale (“die”..)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Funktionen von Stereotypen

A
  • Ökonomische Informationsverarbeitung
  • Steuern Prozess der Wahrnehmung als “pictures in our head” -> schnellere Orientierung durch vereinfachte Entscheidungskategorien
  • Prototype matching Ansatz
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Prototype matching Ansatz

A

Wie ähnlich bin ich einem Stereotyp und kommt dies für mich in Frage

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Problem von Stereotypen

A
  • Diskrepanz zwischen Vorstellungen und Realität
    “ kein vollständiges Bild, aber eins, worauf wir uns eingestellt haben - > Störung als Angriff auf Grundlagen”
  • Verzerrung durch
    • Kategorisierung
    • Verallgemeinerung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Geschlechtersterotypen

A

= Als wünschenswert angesehene Eigenschaften, Interessen oder Fähigkeiten, die der Mann oder die Frau haben soll - nach herrschendem Leitbild von Männlichkeit oder Weiblichkeit

+ negative Festlegungen = Vorschriften, welche Eigenschaften und Fähigkeiten nicht entwickeln (Pross 1978)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Definition Geschlechterstereotype nach Rosenkrantz 1968

A

Konsensuelle Vorstellungen/ geteilte Überzeugungen von verschiedenen Charakteristiken von Männern und Frauen in unserer Gesellschaft -> Konsens, weil individuelle Vorstellungen sind keine Stereotypen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Unterschiede deskriptive und präskriptive Geschlechterstereotypen

A

Deskriptive: Wie “sind” Männer und Frauen (in bestimmter Gesellschaft)?

Präskriptiv: Wie sollten Männer und Frauen sein? - implizite Normen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Klassische Studie von Rosenkrantz et al. 1968 - Ziel

A

“Sex-role stereotypes und self-concept in college students”

  • Welche Stereotype hinsichtlich Charakteristika von M und F gibt es (unter amerikanischen Studierenden)?
  • Zusammenhänge zu sozialer Erwünschtheit?
  • Beziehung zwischen Geschlechterstereotypen und Selbstkonzepten?
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Klassische Studie von Rosenkrantz et al. 1968 - Vorgehensweise

A
  • Zwei Klassen von Collegestudierende
  • sollen alle Verhaltensweisen, Einstellungen und Persönlichkeitsmerkmale auflisten, die zwischen M und F differenzieren
  • Items, welche mehr als einmal genannt wurden kamen in Fragebogen (122 Items)
  • Fragebogen = Stereotype Questionnaire
  • 154 Studierende zwischen 18 - 25 ( M= 20,4 und SD= 1,7) gegeben
  • Instruktion: „Imagine that you are going to meet a person for the first time and the only thing you know in advance is that the person is an adult male / female.“
  • 7 stufige Skala von Nicht Aggressiv (1) bis Aggressiv (7)

+ zweite Stichprobe (73 M und 48 F) - beurteilen von sozialer Erwünschtheit des Questionaires (welcher Pol) - insgesamt, nicht geschlechterspezifisch

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Klassische Studie von Rosenkrantz et al. 1968 - Ergebnisse

A
  • Einschätzung von M und F hoch korreliert (r > 0,9)
  • 113 von 122 Übereinstimmung, welcher Pol masculinity / femininity
  • Wenn Übereinstimmungsquote bei größer 75% = Indikator für Vorliegen von Geschlechterstereotyp
  • > 41 Items (bei m und w Befragten)
  • mehr maskuline Stereotypen (29 vs. 12) -> weniger Rollenvielfalt
  • mehr maskuline Eigenschaften als sozial erwünscht
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Geschlechterstereotypen Im Kulturvergleich Studie - Vorgehen

A

Williams & Best 1990: Measuring sex stereotypes. A multination study

  • Studierende in 30 Ländern zwischen 1975-80
  • 300 Adjektive der Adjective Checklist -> weiblicher oder männlicher in Kultur?
  • Mit relative judgement procedure = Adjektiv häufiger mit M, häufiger mit F oder ohne Unterschied der Geschlechter assoziiert?
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Geschlechterstereotypen Im Kulturvergleich Studie - Ergebnisse

A

Männer: Abenteuerlustig, aggressiv, dominant, kräftig, kühn, robust, stark, selbstherrlich, unabhängig, unnachgiebig, unternehmenslustig

Frauen: liebevoll, einfühlsam, träumerisch, unterwürfig, gefühlvoll

-> Übereinstimmende Eigenschaften in allen (25) oder 24 Staaten als typisch

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Prototypen Studie Eckes 1997

A
  • 48 Personen notieren alle Personentypen (eine Woche lang) + ihre charakteristischen Merkmale
  • pro Person 3 - 14 Typen genannt, insgesamt 373 Typen
  • > von mindestens vier Personen genannt - beibehalten

–> 16 weibliche und 23 männliche Subtypen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Prototypen Studie Eckes 1997 - Kategorisierung der Merkmale

A

= Kmponenten der Subtypen

  • Persönlichkeitseigenschaften (meiste M und F)
  • Einstellungen und Werte
  • Offenes Verhalten (mehr M)
  • Äußere Erscheinung

-> In Clusteranalyse Ordnungsprinzipien identifizieren

–> Persönlichkeitsmerkmale als zentrale Charakteristika von Geschlechtsstereotypen

-> Viele Subtypen in allgemeinen Geschlechtskategorie

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Wie werden Geschlechtsstereotypen erfasst?

A
  • Meist Listen mit überwiegend Persönlichkeitseigenschaften
  • Komplexere Erfassung über (Sub-) Prototypen möglich
  • Implizite Erfassung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly