4. Chemische Bindungen (Pi VL3/VL4/VL6, Se6/Se7) Flashcards
Koordinationszahl
Anzahl der nächsten Nachbarn eines Ions in einem Ionenkristall
zB NaCl: KZ = 6
Gitterparameter
a = (r_k + r_a)*2
Gitterenergie
Δ_Gitt
Energie das frei wird beim Zusammenfügen von positiven und negativen Anionen zu einem Kristall.
Beim Ionenkristall-Aufbau wird Energie immer freigesetzt –> Deswegen ist Δ_Gitt immer negative
–> Energie die aufgebracht werden muss, um Gitter wieder zu zerstören
Gitterenergie - welche Faktoren?
hängt meistens von 2 Faktoren ab:
- Ladung der Ionen: je höher die Ladung, desto größer der Betrag des Δ_Gitt —> direkt proportional
- Größe der Ionen: je größer die Summe aus Ionenradien, desto kleiner wird die Gitterenthalpie —> indirekt proportional
Ionen von Nebengruppenelementen - Besonderheiten?
- äußerste Schale besteht aus s-Unterschale und d-Unterschale
- bei Kationbildung werden zuerst s-Elektronen abgegeben
- darüber hinaus können innere Elektronen aus der höchsten besetzten d-Unterschale abgegeben werden
–> Nebengruppenelementen können mehrere verschiedene Ionen bilden
zB:
Titan: 2+, 4+, 3+
Eisen: 2+, 3+
Kupfer: 1+, 2+
(cf Hauptgruppenelementen - meist nur 1 Ion)
Ionen in Ionenkristallen verhalten sich wie
starre Kugeln.
Kationen und Anionen nähern sich nur bis bestimmte Entfernung an, weil es nicht nur Anziehung sondern auch Abstoßungskräfte gibt
r_0 = r_k + r_a –> Gleichgewichtszustamnd
Ionenradius Referenz
r_O2- = 140 pm (Pauling)
Ionenradien innerhalb einer Gruppe
Radien nehmen mit steigender Ordnungszahl zu
Isoelektronische Ionen
= Ionen mit gleiche Elektronenkonfiguration
Radien nehmen mit steigender Ordnungszahl ab
zB [Ne]: O2- > F- > Na+ > MG2+ > Al3+
Ionenradien bei gleichem Element - mehrere positive Ionen
Radius nimmt mit zunehmender Ladung ab
zB
Fe2+: 78
Fe3+ 65
Radienquotientenregel
empirische Regel
Die Koordinationszahl eines Kations hängt vom Radienquotienten r(k)/r(a) ab.
mit abnehmender Verhältnis r(k)/r(a) wird maximal mögliche Zahl der Anionen die mit den Kationen in Berührung stehen kleiner.
r(k)/r(a) KZ Structure Type
> 0,732 8, cube CsCl
0,414 - 0,732 6, octa NaCl
< 0,414 4, tetra ZnS
Elementarzellen Typen, KZ
NaCl. KZ = 6
CsCl. KZ = 8
CaF2. KZ(Ca) = 8, KZ(F) = 4
ZnS. KZ = 4
Elementarzelle NaCl Typ
KZ = 6
Vier verschiedene Gitterplätzen:
- Im Zentrum
- Seitenfläche Mitte
- auf Kantenmitten
- Ecken
jedes Kation umgeben von 6 Anionen und umgekehrt (oktaedrisch AB6 und BA6)
Elementarzelle CsCl Typ
KZ = 8
2 Darstellungen:
- 1 Ion in Mitte von Wurfel aus 8 Ionen von anderen Typ
- interpenetrierender kubische Einheiten von Cs+ und Cl- Ionen
jedes Kation umgeben von 8 Anionen und umgekehrt
(würfelförmig AB8 und BA8)
Elementarzelle CaF2 Typ
KZ(Ca) = 8, KZ(F) = 4
Kation: kubische Koordination AB_8
–> Ca2+ an Ecken und Mittelpunkte von Würfel
Anion: tetraedrische Koordination BA_4
–> 8 Tetraeder, jeder mit ein Fl- in der Mitte
Elementarzelle ZnS Typ
KZ = 4
Kation: tetraedische Koordination AB_4
–> S an Eckpunkte und Mittelpunkte der Flächen
Anion: tetraedrische Koordination BA_4
–> Zn nur 2 oben und 2 unten
Die Anzahl der Atombindungen die eine Element ausbilden kann hängt von _________ ab
zB:
seinem Elektronenkonfiguration
zB: H, F - 1 Bindung, um ein Elektron Oktett zu erreichen O - 2 N - 3 C - 4
Chemische Bindung?
Physikalisch-chemisches Phänomen, durch das 2 oder mehrere Atom oder Ionen fest zu chemischen Verbindungen verknüpft sind