(3) Kommunikationsmodelle & Medienfunktionen Flashcards

1
Q

Funktionen von Medienkommunikation: Überblick

A

Informationsfunktion
Bildungsfunktion
politische Funktionen
soziale Funktionen
ökonomische Funktionen

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2
Q

Informationsfunktion

A

Wirklichkeitsspender

→ Selektion und Konstruktion von Medienrealität

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3
Q

Bildungsfunktion

A

Tradierung (überliefern, weitergeben) von Wissen

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4
Q

politische Funktionen

A
  • Öffentlichkeit
  • Politikvermittlung
  • Artikulation
  • Korrelation
  • Kritik- und Kontrollrolle
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5
Q

soziale Funktionen

A
  • Sozialisation (Rollenbilder)
  • Integration (z.B. verschiedene Landesteile)
  • Orientierung (Ratgeber)
  • Rekreation
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6
Q

ökonomische Funktionen

A
  • Transparenz (z.B. Testberichte)
  • Zirkulation
  • Akkumulation von Kapital
  • Affirmation, Beruhigung der Masse
  • Beschäftigung (Medien als Arbeitgeber)
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7
Q

Was ist ein Modell?

A

vereinfachte, selektive, abstrahierende Abbildung eines Realitätsausschnittes

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8
Q

Ziel eines Modells

A

relevante Aspekte einer gewissen Problemstellung herauszuarbeiten

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9
Q

Anforderungen an ein Modell

A
  • Strukturen oder Prozesse veranschaulichen (grafisch unterstützt)
  • Komplexität reduzieren!
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10
Q

Funktionen eines Modells

A

Organisationsfunktion → organising power
integriert Einzelaspekte in Gesamtzusammenhang

Heuristische Funktion → fruitfulness
ermöglicht neue, generalisierbare Einsichten

Prognosefunktion → predictive power
ermöglicht Vorhersagen

Messfunktion → accuracy
Gegenstände qualifizieren & quantifizieren, messbare Indikatoren hervorbringen

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11
Q

Lasswell Formel

A

Who says what to whom in which channel with what effect?

Empfänger:
verschiedene Grade von Öffentlichkeit

Effekte:
- Emotion
- Wissen bzw. Kognition
- Änderung der Einstellung
- Änderung des Verhaltens

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12
Q

Lasswell Formel: Pro

A
  • einfach
  • wichtige Elemente
  • zentrale Forschungsbereiche
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13
Q

Lasswell Formel: Contra

A
  • Einbahnstrasse
  • Feedback fehlt
  • statische Deskription
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14
Q

Westley & MacLean Modell: grundsätzlich

A

ABC (advocator, media channel, Beeinflussung des Publikums)

Ereigniswelt -> Advokator (Politiker, PR-Agent, Militärs etc.) -> PR-Botschaft an Journalisten -> Medienbotschaft an Publikum

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15
Q

Westley & MacLean Modell: Erweiterung

A
  • Journalisten können auch Zusatz- und Eigenrecherche betreiben
  • Publikum kann reagieren
  • mediale Produktionslogik wirkt auch auf Advokatoren ein
  • Advokatoren können Ereignis bewusst inszenieren
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16
Q

Westley & MacLean: Pro

A
  • mehrstufige Selektion von Ereignissen & Botschaften
  • Bezüge zwischen Instanzen
17
Q

Westley & MacLean: Contra

A
  • Medien als organisationslos und interessenlos
  • kein gesellschaftlicher Kontext (z.B. nach Land unterschiedlich
18
Q

Maletzkes Feldschema: Überblick

A

Kommunikator (z.B. Journalist) -> Aussage -> Medium -> Rezipient

19
Q

Maletzkes Feldschema: Kommunikator

A

z.B. Journalist

beeinflusst durch
- Selbstbild (Rollenbild)
- Persönlichkeit
- arbeitet im Team
- arbeitet in Institution (Blick vs. NZZ)
- soziale Beziehungen
- Zwang der Öffentlichkeit (etwas, das einmal veröffentlicht worden ist, kann nie wieder zurückgenommen werden)
- hat bestimmtes Bild vom Rezipienten

20
Q

Maletzkes Feldschema: Aussage

A

Auswahl, Gestaltung etc. durch Kommunikator

Zwang der Aussage: Anforderungen, die an Kommunikator gestellt werden

21
Q

Maletzkes Feldschema: Medium

A
  • Zwang des Mediums (unterschiedliche Formate bei Blick vs. NZZ)
  • entfaltet gewisse Wirkung bei Rezipienten
  • Rezipienten treffen bewusste Auswahl (Bild des Mediums bei Rezipient)
22
Q

Maletzkes Feldschema: Rezipient

A
  • nimmt Aussage in Medium wahr
  • hat bestimmtes Bild vom Kommunikator

wird beeinflusst durch
- Selbstbild
- Persönlichkeit
- als kleines Glied eines Dispensen Publikums
- soziale Beziehungen

23
Q

Maletzkes Feldschema: Pro

A
  • ganzheitliche Sicht auf Beziehungssystem der Massenkommunikation
  • Orientierung, Abhängigkeiten, Zwänge, Feedback berücksichtigt
24
Q

Maletzkes Feldschema: Contra

A
  • Kommunikatorenrolle unklar
  • gesellschaftliche Einbettung der Massenkommunikation fehlt
25
Abschied von allgemeinen Modellen
allgemeine Bildmodelle mit - universellem Erkäungsanspruch - uni-direktionalem Informationsfluss passen nicht in Welt von “permanently online, permanently connected” -> spezialisierte Kommunikationsmodelle -> Weiterentwicklung spezialisierter Modell für Internetkommunikation (Sekundäres Gatekeeping, vielstufige Diffusion von Medienbotschaften)
26
Primäres Gatekeeping
Journalisten entscheiden, welche Ereignisse in Öffentlichkeit thematisiert werden
27
Sekundäres Gatekeeping
- primäres Gatekeeping existiert weiterhin - parallel hierzu: Amateure laden user generated content auf Plattformen hoch - nun müssen Nutzer priorisieren und filtern - zugleich: "alte" Redaktionen beobachten Prozess und ziehen gleich
28
vielstufige Diffusion von Medienbotschaften
- one-step flow - two-step flow (zunächst zu Meinungsführern) - multi-step flow (vernetzt)
29
Gatewatching
jemand sortiert und filtert Internet-Inhalte, ohne sie selbst zu produzieren
30
Gateadvisor
Journalisten etc. informieren Publikum über Desinformation etc.
31
Social Navigation
man orientiert sich am Verhalten anderer Nutzer