(2) Medienentwicklung & Massenkommunikation Flashcards

1
Q

Arten der Kommunikation (Maletzke)

A

direkt
zwei Personen gegenüber

indirekt
“irgendwas dazwischen”

,

einseitig
z.B. Tagesschau

wechselseitig
z.B. Telefon

,

privat
spezifischer Personenkreis

öffentlich
andere können teilnehme, genaue Zahl ist nicht zu überblicken

,

in Anwesenheit
z.B. Hörsaal

in Abwesenheit
z.B. Zoom

—> Publikum

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2
Q

Luhmann: Gesellschaftstypen

A
  1. primitive, archaische Gesellschaft
  2. städtische, zentrierte Hochkulturen
  3. technische Industriegesellschaften

—> steigende(r)
- Komplexität
- Adressatenkreis
- Aktualität
- Größe
(Kommunikationsnetz & Wirklichkeitsraum)

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3
Q

Luhmann: primitive, archaische Gesellschaft

A

→ interaktive Komm.
→ Sprache

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4
Q

Luhmann: städtische, zentrierte Hochkulturen

A

→ interaktive & non-interaktive Komm.
→ Schrift

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5
Q

Luhmann: technische Industriegesellschaften

A

→ interaktive, non-interaktive & Massenkomm.
→ Medien

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6
Q

Ergänzung Bell zu Luhmann (gesellschaftliche Typen)

A
  1. Postindustrielle Gesellschaft

→ beginnende Vernetzung der Komm.-typen
→ Informations- und Komm.-system

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7
Q

Castells: Ergänzung zu Luhmann & Bell

A
  1. Netzwerkgesellschaft:
    informationeller Kapitalismus

→ vollständig vernetzte Komm.

→ Internet als World Wide Web

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8
Q

Massenkommunikation: Definition nach Maletzke

A

Aussagen, die:

  1. öffentlich (ohne begrenzten Empfängerkreis)
  2. indirekt (raum-(zeitliche) Distanz zwischen Kommunikationspartnern)
  3. einseitig (ohne Rollenwechsel zwischen Kommunikator & Rezipient)
  4. durch technische Verbreitungsmittel (Massenmedien)
  5. an disperses Publikum vermittelt werden
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9
Q

disperses Publikum Definition

A
  • gemeinsame, zeitgleiche Zuwendung zu Angeboten in Massenmedien
    • heutzutage: durch on-demand-Dienste (Netflix) verstreuter
  • flüchtiges soziales Gebilde: Anzahl räumlich getrennter Menschen wenden sich selbem Programm zu
    • Mitglieder sind
      • verstreut, voneinander isoliert und füreinander anonym
      • heterogen
      • unstrukturiert, unorganisiert, ohne kollektive Identität (Masse ist aufgelöst und ruhiggestellt)
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10
Q

Kommunikation: Bestandteile

A
  • Kommunikator (A,B)
  • Aussage
  • Medium
  • Rezipient (A,B)
  • Wechselseitigkeit
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11
Q

Kommunikation: Ziel

A
  • Bedeutungsvermittlung
  • Verständigung
  • Interessensrealisierung
    (in bestimmten Situationen)
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12
Q

Kommunikation: Verwendung von

A
  • Mediums bzw. Kommunikationskanals
  • Zeichen und -Bedeutungsvorrats, der zwischen Komm.-Partnern geteilt wird
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13
Q

Meilensteine der Mediengesellschaft

A
  1. Zeitungsdruck (zuvor Buchdruck)
  2. TV als Massenkommunikation
  3. WWW
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14
Q

Merkmale der Mediengesellschaft

A
  1. hohe quantitative & qualitative Ausbreitung der Massenmedien
  2. neue Medienformen neben herkömmlichen Massenmedien
  3. Zunahme der Vermittlungsleistung und -geschwindigkeit
  4. Medialisierung: spezifische Logiken der Medien durchdringen alle gesellschaftlichen Bereiche
  5. Medien erlangen gesamtgesellschaftliche Aufmerksamkeit & Anerkennung
  6. Medien als Taktgeber einer modernen, differenzierten Gesellschaft, wirken:
    1. integrierend (traditionelle Medien)
    2. desintegrierend (Twitter etc.)
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15
Q

hybrides Mediensystem

A

(Chadwick 2017)

Miteinander alter und neuer Medien

unterschiedliche Logiken
(Organisationsform, Geschäftsmodell, Selektions- und Darstellungsregeln)

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16
Q

(Medien)Wirklichkeit nach Luhmann (journalistische Darstellung)

A

Nachrichten bestimmen unser Bild der Realität

jedes Medium hat eigenes Funktionssystem mit eigener Logik:

Operationscodes (Auswahlriterien):
- Information/Nicht-Information; Aktuell/Nicht aktuell
- Fokus auf Neuem, Abweichedem

Was Journalisten nicht machen:
- wählen nicht das aus, was für Gesellschaft gut und vernünftig wäre
- Bericht über Normales, Unaufgeregtes
- stellen nicht die Realität dar

17
Q

Paradoxie der Mediengesellschaft:

A
  • Realitätsbild aus Massenmedien ist Konstruktion
    • trotzdem orientieren wir uns daran
18
Q

Medienrealitäten: Modell nach Merten

A
  1. reale, faktische Welt -> erste Hand
  2. beobachtete Welt (Medien, PR)
  3. aktuelle Wirklichkeit (Mix aus 1 & 2) -> zweite Hand
  4. Beobachtung aktueller Wirklichkeit (Wissenschaftler)
  5. strategische Wirklichkeit (Beobachtung von beobachteter aktueller Wirklichkeit) -> tertiäre Metawirklichkeit
19
Q

“aktuelle Desinformation”

A

> propagandistische, strategisch eingesetzte Falschinformation, die als Konkurrenz zum professionellen Journalismus auftritt

aktuelle Themen
Ukraine, Corona, Klimawandel…

simuliert Wahrheit
- möglichst seriöse Aufmachung
- hofft, das Rezipienten Wahrheitsgehalten nicht überprüfen können oder wollen

Täuschungsabsicht
will Denkweise der Menschen bewusst manipulieren

20
Q

World Wide Web

A
  • Hybridmedium (besteht aus verschiedenen Diensten, Angeboten, Gattungen)
  • verschiedene Kommunikationsmodi, die zuvor auf verschiedene Formate verteile waren
    • massenmediale Kommunikation
    • interpersonaler Austausch
    • Mensch-Maschinen-Interaktion
  • technische Infrastruktur für traditionelle, publizistische Medien
21
Q

klassische Massenkommunikation

“one to many”

A

einstufig

  • öffentliche Internetbotschaften an disperses Publikum
  • einseitig, ohne Feedback
22
Q

schrittweise Massenkommunikation

“one to one”

A

mehrstufig

  • Viralität, Memes, Gerüchte, Verschwörungstheorien, shitstorms, “fake news”
23
Q

vernetzte Massenkommunikation

“many to many”

A

wechselseitig

  • social media, online-Foren: Gemeinschaften durch “friends”, “follower”
  • wechselseitig kommunizieren, diskutieren