(10) Wandel der Mediennutzung Flashcards

1
Q

Entwicklung des Zeitbudgets

A
  • Arbeitszeit nimmt ab
  • Freizeit nimmt zu

→ mehr Nutzungszeit der Medien (nicht einfach “Nullsummenspiel” durch Verlagerung)

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2
Q

Studie Massenkommunikation (Merkmale & Erhebung)

A

> Langzeitstudie über Mediennutzung (ARD & ZDF)

Merkmale
- Zeitreihe seit 1964
- Intermediastudie
- Single Source (jede Person wird alles gefragt)
- Zeitbudget

Erhebung
- Abfrage im Viertelstundentakt (wie Radio)
- verzerrt, ist aber nicht schlimm, solange man Mess-Methode beibehält und sich nur für Veränderung, nicht jedoch für absolute Zahlen interessiert

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3
Q

Studie Massenkommunikation: Periodeneffekt

A

> Veränderungen im Zeitverlauf, die nicht auf Kohorte oder Alter zurückgeführt werden

  • wirken sich auf alle gleichermaßen aus
  • Niveauveränderung aller Werte, horizontal verschobenes Muster
  • hier: Sprung dadurch, dass mehr Medien dazugerechnet werden (Niveauverschiebung)
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4
Q

Sättigung

A

tritt irgendwann auf, da nicht unbegrenzt mehr Freizeit

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5
Q

Studie Massenkommunikation: Alterseffekt

A

> Veränderungen durch Alter (Lebenssituation)

  • parallele Linien innerhalb einer Altersspanne
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6
Q

Studie Massenkommunikation: Kohorteneffekt

A

> Unterschied zwischen Geburtsjahrgängen

  • Generationen nutzen Medien zu vergleichbarem Lebenszeitpunkt anders (z.B. 20 Jahre)
  • vertikal verschobene Muster / vertikaler Unterschied
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7
Q

Vergleich zwischen Effekten

A

Alterseffekt:

  • Linien aller Geburtsjahrgänge stiegen im Laufe des Lebens an

Kohorteneffekt:

  • Vergleich zu bestimmtem Zeitpunkt. Lesedauer nimmt ab
  • frühere Jahrgänge haben z.B. mit 15 mehr gelesen als spätere Jahrgänge im Alter von 15

(Periodeneffekt, da Liberalisierung Grund für shift in 2000ern gewesen -> andere Grafik)

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8
Q

Bindung an Medien

A

“Welche Medien würden Sie sehr stark vermissen?”

  • Fernsehen: konstant 40% seit 1960ern
  • Radio: konstant 50% seit 1960ern
  • Tageszeitung: abnehmend (1990er: 63%, 2015: 36%)
  • Internet: 2000: 8%, 2015: 40%
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9
Q

Bindung an Dienste des Internets

A
  • die meisten würden Interaktion vermissen (chatten, Email, social media)

→ Problem: Was sind passende Äquivalente von früher?

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10
Q

Problem der kanalorientierten Abfrage

A
  • Herausforderung Internet
    • mediales vs. nicht-mediales Internet
      • medial: Fernsehen, Videos, Radio, Tageszeitung…
    • Ubiquität (unbewusste Nutzung, z.B. bei WhatsApp)
  • Veränderung des Verständnisses von Medien
  • Veränderung der Medienangebote
  • Veränderung der Nutzungsformen
    • zeitversetztes TV
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11
Q

Rieplsches Gesetz

A

> Eine Technologie, die sich erst einmal eingebürgert hat, werden nie wieder völlig verschwinden

  • inzwischen Gegenbeispiele: Telegraphie
  • Prognosekraft/Neupositionierung: Geschenkeditionen bei Büchern
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12
Q

Problem Langzeitstudie

A
  • eigentlich am besten Messungen immer konstant halten für Vergleich
  • schwierig, wenn neue Medien hinzukommen
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13
Q

Neue Medientypologie?

A

Trennung nach

  • Fiktion, Fakten, Meinung
  • Text, Ton, Standbild, Bewegtbild
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14
Q

Nutzungsdauer Jüngere vs. Ältere

A

Jüngere

  • weniger Video gesamt
  • weniger Fernsehen
  • mehr Video online

Ältere

  • mehr Video gesamt
  • mehr Fernsehen
  • weniger Video online
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15
Q

Alleinstellungsmerkmale früher (Radio & Fernsehen)

A
  • Radio: tagesaktuelle Toninhalte
  • Fernsehen: tagesaktuelle Bewegtbildinhalte
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16
Q

Alleinstellungsmerkmal heute (Radio & Fernsehen)

A
  • Radio: maximales Empfangsgebiet
  • Fernsehen: live-Berichterstattung mit Akkreditierung (Pressekonferenzen mit limitiertem Zugang etc.)
17
Q

Nutzungsmotive Radio (Älter vs. Jüngere)

A

Ältere

  1. um auf dem Laufenden zu bleiben
  2. als Begleiter durch den Tag
  3. um an Hintergrundinformationen zu kommen

→ Information

Jüngere

  1. als Begleiter durch den Tag
  2. weil es mich aufheitert
  3. weil ich mich dabei entspannen kann

→ Emotion, keine Information

18
Q

Radio: Technik als Gatekeeper

A

Technik als Gatekeeper

  • 30% der Jungen besitzen kein Radio
  • nur 16% aller Radiohörer nutzen hierfür Smartphone

Podcasts

  • 70% aller Podcast-Hörer nutzen hierfür Smartphone
19
Q

Brutto- Mediennutzung

A

gesamte Mediennutzung zusammengerechnet

20
Q

Netto-Mediennutzung

A

gleichzeitige Mediennutzung (second screen) wird nur einmal gezählt

21
Q

Entwicklung online vs Print Zeitungen (Text-Konsumption allgemein)

A

“gedruckte Zeitung oder Zeitschrift lesen”
- 1980-2005: 50 min. → 40 min.
- 2005-2020: 40 min. → 15 min.

“Artikel auf Webseite oder App von Zeitungen lesen”
- 2020: 18 min.

“Text insgesamt”
- 1980-2020: 71 min. → 54 min.

Zeitungen:
kontinuierlicher Rückgang der Auflagen und Leser

22
Q

Video: Linear vs. on-demand

A
  • 24h TV-Programm wird kaum genutzt
    • stattdessen greifen alle auf populäre Hauptsendungen zurück, die sie schlicht zeitversetzt schauen
  • Video-Nutzung weiterhin i.d.R. abends nach 20 Uhr
    • lediglich kleiner YouTube-Peak in Mittagspause