14. Psych. Störungen im Ki/Ju- Alter: Andere Störungen Flashcards

1
Q

Ki/Ju- Alter: Andere Störungen

Trauma und PTBS nach DSM-5

A
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Q

Ki/Ju- Alter: Andere Störungen

Bausteineffekt

A
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3
Q

Ki/Ju- Alter: Andere Störungen

Grundsätze der Traumabehandlung (Verschiedene Schritte + Abbildung)

A
  1. Schritt (Woche 1-4):
    • Herstellung von Sicherheit
    • Stabilisierung: Ressourcenaktivierung, Reduktion des Vermeidungsverhaltens
  2. Schritt (ab 5. Woche):
    • Bei anhaltenden PTBS-Symptomen, Diagnosestellung Psychotherapeutische Behandlung
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4
Q

Ki/Ju- Alter: Andere Störungen

Traumafokussierte kognitive VT

  • Ziele
  • Ablauf
A
  • Ziele:
    • weniger Angst und Vermeidung bei traumatischen Erinnerungen
    • bessere Stressbewältigung
    • Korrektur irrtümlicher und belastender traumabezogener Gedanken
    • Sicherheitsgefühl stärken
    • Anstoßen künftiger Entwicklung
    • Verbesserung der familiären Kommunikation
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5
Q

Ki/Ju- Alter: Andere Störungen

F.94. – Störungen sozialer Funktionen mit Beginn in der Kindheit und Jugend (übersicht)

A
  1. F94.0 Elektiver Mutismus
  2. F94.1 & F94.2 Bindungsstörungen
    • F94.1 Reaktive Bindungsstörung des Kindesalters
    • F94.2 Bindungsstörung des Kindesalters mit Enthemmung
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6
Q

Ki/Ju- Alter: Andere Störungen

F94.0 Elektiver Mutismus

  • Definiton
  • Kernkriterien
A
  • Definition:
    • Störung ist durch deutliche, emotional bedingte Selektivität des Sprechens charakterisiert, so dass Kind in eigenen Situationen spricht, in anderen definierbaren Situationen nicht
  • Kernkriterien:
    • Normales oder nahezu normales Niveau des Sprachverständnisses
    • Kompetenz im sprachlichen Ausdruck, die für soziale Kommunikation ausreicht
    • Beleg dafür, dass das Kind in einigen Situationen (fast) normal sprechen kann & spricht
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7
Q

Ki/Ju- Alter: Andere Störungen

F94.1 & F94.2 Bindungsstörungen

  • Situation des Auftretens (und definition)
  • Beginn der Störung
  • Verlauf
A
  • Situation des Auftretens:
    • Entwicklungsunangemessene Verhaltensweisen in sozialen Beziehungen im Zusammenhang mit schwerer elterlicher Vernachlässigung und Misshandlung
  • Beginn der Störung: in den ersten 5 LJ
  • Verlauf: Andauernd, aber veränderbar bei Veränderungen in der Beziehungsumgebung
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8
Q

Ki/Ju- Alter: Andere Störungen

F94.1 Reaktive Bindungsstörung des Kindesalters

  • Kernsymptome
A
  • Kernsymptome:
    • Ängstlich, übermäßig wachsam (hypervigilant), reagiert nicht auf Trost
    • Widersprüchliche oder ambivalente soziale Reaktionen, besonders bei Trennung und Wiedervereinigung
    • Kaum soziale Interaktion mit Gleichaltrigen
    • Aggressiv ggü sich selbst und anderen
    • Apathisch, unglücklich
    • Ggf. sozialer Minderwuchs
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9
Q

Ki/Ju- Alter: Andere Störungen

F94.2 Bindungsstörung des Kindesalters mit Enthemmung

A
  • Kernsymptome:
    • Diffuse bzw. mangelnde exklusive Bindungen
    • Wenig modulierte, distanzlose Interaktionen, Aufmerksamkeitssuche Eingeschränkte Interaktion mit Gleichaltrigen
    • Kann mit umschriebenen Entwicklungsstörungen einhergehen
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10
Q

Ki/Ju- Alter: Andere Störungen

Bindungsstörung: Intervention

  • Notwendigkeit
  • Schwerpunkt

- Gravierende Fälle

- Wichtige Bestandteile

A
  • Notwendigkeit einer verlässlichen, stabilen und vorhersagebaren Umwelt
  • Schwerpunkt des therapeutischen Vorgehens: Verbesserung der Beziehungsqualität zwischen Kind und Bindungsperson!
  • Gravierende Fälle ➞ Herausnahme des Kindes aus Herkunftsfamilie
  • Wichtige Bestandteile der Therapie:
    1. Eltern-Kind-Therapie: Förderung elterlicher Feinfühligkeit
    2. Begleitende Elternarbeit
    3. Kooperation der Eltern
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11
Q

Ki/Ju- Alter: Andere Störungen

F95. – Ticstörungen

A
  • Ticstörungen = Syndrom bei denen das vorwiegende Symptom ein Tic ist
    oder Lautproduktion
  • Tic = unwillkürliche, rasche, wdh., nichtrhythmische motorische Bewegung
  • Diagnosekriterien Ticstörungen (DSM-5)
    • Tourette-Störung (F95.2)

A: Multiple motorische Tics sowie mind. 1 vokaler Tic treten im Verlauf der Störung auf, nicht unbedingt gleichzeitig

B: Tics können in Häufigkeit zu- oder abnehmen, sie bestehen jedoch seit Beginn des 1. Tics seit mehr als 1 Jahr fort

C: Beginn liegt vor 18 LJ

D: Störung ist nicht Folge der physiologischen Wirkung einer Substanz oder eines anderen medizin. Krankheitsfaktors

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12
Q

Ki/Ju- Alter: Andere Störungen

Bausteine des Therapieprogramms für Kinder und Jugendliche mit Tic-Störungen (THICS)

A
  • Reaktionsumkehr („habit reversal“)
    • Kern der Therapie
    • Spezifische Techniken hierfür beschreiben Bausteine 6-8

6. Baustein: Selbstwahrnehmungstraining

  • Ziel: Verbesserung der Selbstwahrnehmungsfähigkeit hinsichtlich
    • Häufigkeit und Intensität der Tics
    • situativer Bedingungen
    • der spezifischen Einzelbewegungen bei der Ausführung des Tics

7. Baustein: Entspannungsverfahren

  • Reduktion von Stress und Anspannung kann zu Verminderung der Ticsymptomatik beitragen
  • Besonders hilfreich als Selbstkontrolltechnik bei Wahrnehmung von Ticimpulsen oder unmittelbar nach Ausführung eines Tics
  • Am häufigsten: progressive Muskelentspannung und/ oder Atemübungen

8. Baustein: Training der Gegenbewegung

  • Zentrale Methode des Therapieprogramms
  • Ziel: Einübung einer motorischen Gegenbewegung zur Ticreaktion, die gegen Auftreten von Tics gerichtet ist
  • 3 zentrale Merkmale der Gegenbewegung:
  1. sollte Ticbewegung entgegengerichtet sein
  2. sollte für 1-2 Minuten aufrechterhalten werden können
  3. sollte weitgehend unauffällig durchgeführt werden
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