1. Einführung und Definition Flashcards

1
Q

Einführung und Definition

Was ist Psychotherapie?

  • Was
  • Ziel
  • Was sind Grundlagen für eine Therapie?
A
  • Was: bewusster, geplanter, interaktionaler Prozess
  • Ziel: Beeinflussung von Verhaltensstörungen und Leidenszuständen, die in einem Konsensus für behandlungsbedürftig gehalten werden
  • … mit psychologischen Mitteln (i.d.R. verbal, aber auch averbal)
  • … in Richtung auf ein definiertes Ziel (idealerweise gemeinsam erarbeitet, z.B Symptomminimalisierung oder Strukturänderung der Persönlichkeit).
  • … mittels lehrbarer Techniken
  • … auf der Basis einer Theorie des normalen und pathologischen Verhaltens.
  • … in der Regel ist dazu eine tragfähige emotionale Bindung notwendig.
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2
Q

Einführung und Definition

Was ist eine psychische Störung?

A
  • Klinisch bedeutsames Verhaltensmuster- oder psychisches Syndrom (Denken, Erleben und/oder Handeln einer Person), das..
    • Von der Norm abweicht
    • und mit funktioneller Beeinträchtigung einhergeht,
    • oder Leiden bei der Person auslöst,
    • Oder ein Änderungsbedürfnis hervorruft
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3
Q

Einführung und Definition

Was für Normkonzepte gibt es?

A
  • Statistische Norm – abnorm ist das Ungewöhnliche/Seltene
  • Subjektive Norm – abnorm bezogen auf eigenen Standard
  • Soziale Norm – abnorm ist das gesellschaftlich Abweichende
  • Funktionale Norm – abnorm ist das Schädliche
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4
Q

Einführung und Definition

Definition Gesundheit

A

„Gesundheit ist der Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur des Freiseins von Krankheit und Gebrechen“ (WHO, 1948)

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5
Q

Einführung und Definition

Welche Krankheitsmodelle gibt es?:

A
  • Traditionelles medizinisches Krankheitsmodell
  • Bio-psycho- soziales Modell
  • Vulnerabilitäts-Stress-Modell
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6
Q

Einführung und Definition

Krankheitsmodelle:
Traditionelles medizinisches Krankheitsmodell

A
  • Für die Entstehung von psychischen Störungen und Krankheiten gelten folgende Annahmen:
    • Beschwerden sind auf primäre Funktionsstörung zurück zu führen
    • Defekt ist in der Person gelegen und bildet die eigentliche Krankheit
    • Ist auf eindeutige Ursache (kausal) zurück zu führen
    • Der Defekt (nicht unbedingt die Ursache) ist körperlicher Art
    • Es gibt eindeutige Indikatoren von Gesundheit vs. Krankheit
    • Ziel: Defekt in der Person beheben
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7
Q

Einführung und Definition

Aktuelle Störungsmodelle: Bio-psycho- soziales Modell

A
  • Biologische, psychologische und soziale Faktoren haben grundsätzlich gleichrangigen Wert für Verständnis psychischer Störungen
  • Alle Faktoren sollten bei Intervention und Prävention berücksichtigt werden
  • Auch die Berücksichtigung von protektiven Faktoren möglich
  • Einschränkungen:
    • Nicht störungsspezifisch, d.h. keine konkreten Vorhersagen bzgl. bestimmter Störungen möglich
    • Kein zeitlich-dynamischer Aspekt
  • Problem in der Praxis:
    • Komplexität der Entstehung verlangt meist Komplexität der Behandlung
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8
Q

Einführung und Definition

Aktuelle Störungsmodelle: Vulnerabilitäts-Stress-Modell

A
  • Ergänzung des bio-psycho-sozialen-Modells um zeitliche und dynamische Aspekte
  • Vulnerabilität durch biologische, psychologische, soziale und Umwelteinflüsse
  • Akute Stressoren → Auslöser einer Störung
  • Dynamik durch Schwelle (wird Schwelle überschritten, kommt es zu psychischer
    Störung)
  • Hohe Vulnerabilität → Schwelle wird leichter überschritten
  • Einschränkungen:
    • Nicht störungsspezifisch
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