12: Bechwerdemanagement Flashcards

1
Q

Definition Beschwerde

A

Artikulation von Unzufriedenheit, die gegenüber Unternehmen oder auch Drittinstitutionen mit dem Zweck geäußert werden, auf ein subjektiv, als schädigend empfundenes Verhalten eines Anbieters aufmerksam zu machen, Wiedergutmachung für Erlittene Beeinträchtigungen zu erreichen und/oder eine Änderung des kritisierten Verhaltens zu bewirken

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2
Q

Definition Reklamation

A

Der Kunde verbindet Beanstandung in der Nachkaufphase an einem Produkt oder einer Dienstleistung explizit mit einer rechtlichen Forderung, die ggf. juristisch durchgesetzt werden kann.

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3
Q

Wie vielen Personen teilen unzufriedene Kunden ihre Erfahrungen mit? Wie viel Prozent der Kunden äußern ihre negative Erfahrung im social Media

A

10 Personen ca. 44%

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4
Q

2 verschiedene Fokus des Beschwerdemanagements

A

kontinuierliche Erhöhung der Produktqualität Produktdimension

schnelle Wiederherstellung der Kundenzufriedenheit Kundendimension

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5
Q

Fokus der Erhöhung der Produktqualität Maßnahmen Dimension Ziel

A

Aktivitäten zur ummittelbaren technischen Problembeseitigung Maßnahmen zur Steuerung der Produktqualität

Produktdimension

Kurzfristiges Ziel: Fehler schnell und wirksam beheben

Langfristiges Ziel: Fehler zukünftig vermeiden

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6
Q

Fokus der schnellen Wiederherstellung der Kundenzufriedenheit Maßnahmen Dimension Ziel

A

unmittelbare Aktivitäten zum nicht-technischen Ausgleich Wiederherstellung des Kundenvertrauens

Kundendimension

Ziele:administrative Beschwerdeabwicklung

Kunden-Goodwill wiederherstellen

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7
Q

3 Schwachstellen bei der Beschwerdebearbeitung und Beschreibung

A

Strukturelle Schwachstellen: Beschwerdewege sind dem Kunden unbekannt Beschwerden werden unvollständig bzw. unstrukturiert erfasst

Informatorische Schwachstellen: Daten werden nicht zur Ursachenbeseitigung eingesetzt Keine durchgängige Ursachenanalyse über die Supply Chain vorhanden

Organisatorische Schwachstellen: Integration der Marketingorganisation fehlt Einbindung des Vertriebs ist unzureichend Profitabilität wird nicht gemessen

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8
Q

4 aktuelle Herausforderungen im Beschwerdemanagement

A
  1. Kundenzufriedenheit steigern
  2. Fehlerbeseitigung beschleunigen und Fehler nachhaltig beseitigen
  3. Reifegrad bestehender Produkte erhöhen
  4. Effektive Kombination von präventive absichernden mit reaktiv korrigierenden Maßnahmen herstellen
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9
Q

4 Bereiche des Beschwerdemanagements im Aachener Qualitätsmanagement Modell

A
  1. Felddatenerfassung und -aufbereitung
  2. Kritische Beschwerden identifizieren
  3. Beschwerdeinformationen nachhaltig nutzen
  4. Erfolg nachhaltig gestalten
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10
Q

3 Herausforderungen der Felddatenerfassung und -aufbereitung

A
  1. Identifikation relevanter Beschwerdekanäle
  2. Gewinnung von Beschwerdedaten und Interpretation
  3. Überführung in ein einheitliches Datenformat und Analyse
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11
Q

Schwierigkeit der Identifizierung der Probleme im Feld

A

Kundenbeschwerden meist unstrukturiert. Entschlüsselung des “Kunden O Tons” sehr schwierig

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12
Q

4 neue Kanäle der Felddatenquellen

A
  1. Internetforen
  2. Soziale Netzwerke
  3. Blogging
  4. Studien
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13
Q

Für die Beseitigung der Fehler ist eine eindeutige Zuordnung von Verantwortlichkeit notwendig 4 Gruppen

A

Melder: Meldet das Problem an ein Expertengremium

Gremium: Bewertet das Problem, übergibt die Verantwortung und vereinbart zu erreichende Ziele mit dem Lenker

Lenker: Bestimmt einen Verantwortlichen für die Lösung des Problems und überwacht die Einhaltung der vereinbarten Ziele

Löser: Löst das Problem

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14
Q

Priorisierung von Beschwerden 3 Regeln

A
  1. Sicherheitsrelevante Eigenschaften werden stets hoch priorisiert und müssen sofort behoben werden
  2. Mengen eingegangener Beschwerden bzgl. einer Eigenschaft und die absolute Anzahl der Produkte im Feld berücksichtigt
  3. Trad-Off zwischen geschätzten Abstellkosten und Auftretenswahrscheinlichkeit im Feld
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15
Q

Erkennung von kritischen Beschwerden 4 Schritte

A
  1. Bewertungsstandarts und -zeitpunkte festlegen
  2. Erstbewertung der Beschwerde mit einfachen Kriterien
  3. Potentialbewertung bei der Bearbeitung durch Zeit-Kennzahlen
  4. Ursachenanalyse von Beschwerden kann komplex sein, weshalb eine begründete Verlängerung der Zeitvorgabe sinnvoll ist.
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16
Q

Bewertung von Fehlern Risikoanalyse Grundsatz 4 Methoden

A

Safety first! Sind sicherheitsrelevante Bauteile betroffen, sind in jedem Fall Maßnahmen zu ergreifen

QuickRiskCheck

Fault-Tree

innovative Funktions-Effekt-Modellierung

DRBFM

17
Q

Bewertung von Fehlern Monetäre Bewertung Ansatz Ziel

A

Schnelle Identifikation von Handlungsbedarfen!

Aus Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausmaß ergibt sich ein monetärer Erwartungswert

Ansetzen des Kundenschadens führt zu einer hohen Kundenorientierung Schnelle Identifikation von Handlungsbedarfen

18
Q

4 Bewertungsmöglichkeiten von Fehlern

A

Risikoanalyse

Monetäre Bewertung

Aufsteigeranalyse

Technologierelevanz

19
Q

Bewertung von Fehlern Aufsteigeranalyse Ansatz Ziel

A

Schnelle und nachhaltige Fehleridentifikation

TOP Listen summieren mittel oder langfristig die Anzahl gleicher Beschwerden

TOP Listen stellen eine aktuelle Gesamtsituation dar Aufsteigerlisten helfen zukünftige Probleme zu antizipieren

20
Q

Bewertung von Fehlern Technologierelevanz Ansatz Ziel

A

Absicherung zukünftiger Produktgenerationen

Analyse der Technologierelevanz hilft die richtigen Fehler abzustellen

Intelligente Ressourcenallokation durch frühzeitige Potentialanalyse

21
Q

Weibullanalyse 2 Funktionen und Erklärung

A

Ausfalldichte f(t) (Dichtefunktion): Häufigkeit der von den einzelnen Erzeugnissen eines betrachteten Kollektives erreichten Lebensdauer

Summenausfallhäufigkeit F(t) (Verteilungsfunktion): Aufsummierte Wahrscheinlichkeit der Dichtefunktion

22
Q

3 Ausfallarten ergeben eine charakteristische Ausfallrate

A

Frühausfälle

Zufallsausfälle

Verschleiß- und

Ermüdungsausfälle

-> Badewannenkurve

23
Q

Summenausfallhäufigkeitsdiagramm Aufbau 3 Steigungen

A

x Achse: Lebensdauer logarithmisch y Achse: prozentuale Summenausfallhäufigkeit Steigung b < 1: Frühausfälle Steigung b = 1: Zufallsausfälle Steigung b > 1: Verschleißverhalten