1.1 Chancen und Perspektiven der Echtzeitsteuerung Flashcards

1
Q

Lieferketten - aktueller Trend

A
  • immer schlankere Lieferketten
  • zunehmender Abbau von Lagerbeständen
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2
Q

Lieferketten - aktueller Trend - Folgen

A

Erhöhung der Störanfälligkeit von SC

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3
Q

Beschaffung - allgemein

A
  • von Vorprodukten, Dienstleistungen und Materialien
  • erfolgt in der Regel auf dem internationalen Markt
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4
Q

Beschaffung auf dem internationalen Markt - Folgen

A

Störungen der Lieferkette
-> oft eine deutlich verlängerte Reaktionszeit

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5
Q

Arten von Störungen

A
  • nachfragebedingte Störungen
  • angebotsgesteuerte Unterbrechungen
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6
Q

nachfragebedingte Störungen

A

resultierten daraus, dass die Nachfrage nach bestimmten Produkten plötzlich stark angestiegen ist

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7
Q

angebotsgesteuerte Unterbrechungen

A

resultierten daraus, dass den OEMs (Original Equipment Manufacturers) die für die Endmontage benötigten Komponenten nicht rechtzeitig geliefert wurden und somit die Produktion lahmgelegt wurde

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8
Q

Störanfälligkeit von Supply Chains senken

A
  • Störungen in der Lieferkette rechtzeitig identifizieren
  • geeignete Gegenmaßnahmen einleiten

-> zeitnaher Erhalt relevanter Informationen essenziell

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9
Q

Informationsfluss - wichtige Parameter

A
  • Schnelligkeit
  • Kommunikation
  • Transparenz

um frühzeitige Identifikation sowie Abwicklung von Risiken und Veränderungen im Wertschöpfungsprozess vorzunehmen

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10
Q

Transparenz - Zweck

A
  • hilft potenzielle Störungen und Abweichungen im Vorfeld festzustellen
  • auf diese umgehend zu reagieren

-> erforderliche Gegenmaßnahmen können initiiert werden
-» Notwendigkeit der Echtzeitsteuerung

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11
Q

Notwendigkeit der Echtzeitsteuerung

A

allen Supply-Chain-Partnern stehen relevante Informationen in Echtzeit zur Verfügung
-> Wandel vom Reagieren hin zum Agieren
-» Auswirkungen der Störungen von Lieferketten werden beherrschbar

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12
Q

Echtzeit - Definition - allgemein

A

die Zeit, die tatsächlich verstreicht, bis ein Ereignis eintritt

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13
Q

Echtzeit - Definition - auf Prozesse bezogen

A

Zeitintervalle zwischen den einzelnen Prozessschritten

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14
Q

Echtzeit - Definition - vor dem IT-Hintergrund

A
  • Dauer der Wahrnehmung der Anwender
  • dass ein System ausreichend zeitnah reagiert
  • mit vordefinierten Prozessen Schritt halten kann (computer responsiveness)
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15
Q

Echtzeit - Definition - im Supply-Chain-Management

A

alle Prozesse in den Lieferketten werden durch Systeme mit möglichst kurzen Reaktionszeiten abgebildet
-> Einsatz moderner Technologien

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16
Q

Echtzeitsteuerung - allgemein

A

ermöglicht eine unmittelbare Reaktion auf externe Ereignisse und Einflüsse

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17
Q

Echtzeitsteuerung - Notwendigkeit

A
  • ausreichend schnelle Übermittlung und Verarbeitung von Informationen
  • ausreichend schnelle Einleitung von Maßnahmen
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18
Q

Echtzeitsteuerung - Voraussetzung

A
  • Gleichzeitigkeit der Bearbeitung
  • Rechtzeitigkeit der Reaktion
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19
Q

Informationen - Anforderungen

A
  • richtig und vollständig
  • zum richtigen Zeitpunkt verfügbar
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20
Q

Veränderungen vorgesehener Prozessabläufe - Ziel

A
  • sollen parallel zur Ausführung des gesteuerten Prozesses umgesetzt werden können
  • ohne dass Prozess in Ablaufgeschwindigkeit heruntergesetzt wird
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21
Q

parallele Umsetzung von Veränderungen - Folgen

A

zeitliche Restriktionen für:
* Informationsübermittlung
* Steuerung
* Festlegung geeigneter Maßnahmen

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22
Q

Echtzeitsteuerung - heute

A
  • in vielen Lagern und Vertriebszentren
  • intelligente Geräte, wie z. B. Sensoren, Kameras oder kollaborierende Roboter, eingesetzt
  • oft fehlt Verbindung zwischen Geräten und Technologien, um Steuerung in Echtzeit zu ermöglichen
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23
Q

Abb. Chancen der Echtzeitsteuerung

24
Q

Chancen der Echtzeitsteuerung

A
  • frühzeitiges Erkennen von Problemen bzw. Störungen
  • verbesserter Informationsaustausch
  • verbesserte Entscheidungsfindung
  • Bestandsabbau und Kostenreduktion
  • vorbeugende Wartung und Instandsetzungsmaßnahmen
  • nachverfolgbare und flexible Prozesse
  • Erhöhung der Supply-Chain-Effizienz
25
Q

Heutige Supply Chains - Merkmal

A
  • starke Verflechtung der Wertschöpfungspartner
  • die in der Regel über mehrere Länder verteilt sind
26
Q

Dominoeffekt

A

Durch die starke Verflechtung der Unternehmen
-> nicht nur ein einzelnes Unternehmen der SC ist betroffen, sondern gleich mehrere
-» finanzieller Schaden zieht durch die gesamte SC

27
Q

Unterbrechungen - Ursachen

A
  • Naturkatastrophen oder Pandemien
  • Ursachen mit geringerer Tragweite (Ausfall einer Maschine oder Verunreinigung von Produkten)
28
Q

Informationsversorgung - Problem

A

Aufbau und komplexen Abläufe in der SC
-> Partner zu Beginn der Wertschöpfungskette wissen nicht, welche Informationen für Akteure am Ende
relevant sind
-» Bullwhip-Effekt

29
Q

Bullwhip-Effekt

A
  • wenn unterschiedliche Bedarfsverläufe bzw. kleine Veränderungen der Endkundennachfrage
  • zu Schwankungen der Bestellmengen führen
  • schaukeln sich entlang der logistischen Kette wie ein Peitschenhieb auf
30
Q

Echtzeitsteuerung - Ziel

A

auftretende Probleme bzw. Störungen frühzeitig erkannen
-> Risiko einer Lieferkettenunterbrechung bzw. eines Produktionsstillstands reduzieren

31
Q

Echtzeitsteuerung - Erfassung

A
  • erfasst globale Bedrohungen für die SC in Echtzeit
  • z. B. Überschwemmungen oder Hurrikane in der Nähe von Lieferanten
  • ermittelt mögliche Auswirkungen auf nachgelagerte Wertschöpfungsstufen

-> Benachrichtigung in Echtzeit
-» Möglichkeit, frühzeitig Maßnahmen zur Abschwächung der Auswirkungen zu ergreifen

32
Q

Echtzeitsteuerung - Integration

A

in die Systeme des Unternehmens (z. B. ERP)
-> minutengenaue Einblicke in den Gesamtzustand der Lieferkette

33
Q

Abb. Beispielkonstellation zur Echtzeitsteuerung von Supply Chains

34
Q

Echtzeitsteuerung - Entscheidungsfindung

A
  • für reibungslose und effiziente Lieferkette erforderlichen Entscheidungen können nur getroffen werden
  • wenn alle wichtigen Informationen rechtzeitig erhalten werden

-> Echtzeitsteuerung
-» Echtzeitdaten
-»> verbesserte Entscheidungsfindung

35
Q

Echtzeitsteuerung - Prognosen

A

vorliegender Echtzeitdaten zur Angebots- und Nachfragesituation
-> genauere Prognosen zur benötigen Produktverfügbarkeit
-» Reduzierung der Lagerbestände
-»> Senkung der Kosten

36
Q

Maschinenwartung - Problem

A

Häufig werden Maschinen erst repariert, wenn sie defekt sind
-> negative Auswirkung auf ihre Produktivität

37
Q

Maschinenwartung - Lösung

A

Einbindung intelligenter Technologien
-> Prozesse in Echtzeit steuern und zukünftige Unterbrechungen im Betriebsablauf reduzieren

38
Q

Einbindung intelligenter Technologien - Beispiele

A
  • Vibrationssensoren an Förderbändern, die eine Meldung geben, sobald der Motor nicht richtig läuft
  • Abstandssensor über einem Etikettenstapel, welcher automatisch nachbestellt, wenn der Bestand zu gering wird
39
Q

Echtzeit-Logistik-Anwendungen

A
  • interpretieren den konstanten Datenfluss
  • um den Status quo in Echtzeit zu erfassen, zu analysieren und entsprechend zu handeln

-> Ausfallzeiten lassen sich minimieren und die Maschinenverfügbarkeit maximieren

40
Q

Echtzeittransparenz - allgemein

A

ermöglicht eine ständige Nachverfolgbarkeit der Produkte
-> hilft dabei, dass beteiligte Unternehmen (oder Kunden) jederzeit wissen, wo sich ihre Ware befindet und ob sie pünktlich zugestellt wird

41
Q

Echtzeittransparenz - Beispielsystem

A

durch Verwendung von Track-and-Trace-Systemen

42
Q

Echtzeittransparenz - Informationsaustausch

A

schneller Informationsaustausch in Echtzeit
-> können flexibel auf ungeplante Veränderungen reagieren
-> Verlängerung des Reaktionszeitraum (Zeitraum zum Anstoß geeigneter Gegenmaßnahmen)

43
Q

Echtzeittransparenz - Veränderungen - Beispiel

A
  • Routen von Transportprozessen können in Echtzeit an die auftretenden Störungen angepasst werden
  • z. B. Stau, Unwetterwarnungen, Ausfall des Fahrzeuges

-> negative Auswirkungen für Distribution können deutlich eingegrenzt werden

44
Q

Echtzeitsteuerung - Wertschöpfungsprozesse

A

schnellere und effizientere Abwicklung der Wertschöpfungsprozesse
-> gesamte SC-Effizienz erhöht
-» Verbesserung der Wettbewerbsposition gegenüber der Konkurrenz

45
Q

Supply-Chain-Effizienz

A
  • bestmögliche Nutzung der Ressourcen in den Prozessen der SC
  • umfassen physischen, finanzielle, menschliche und technologische Ressourcen
46
Q

Abb. Entwicklungsstufen zur Echtzeitsteuerung

47
Q

Integration von Technologien - Notwendigkeit

A
  • Um effektivsten Technologien in Unternehmens- und SC-Prozesse zu integrierten
  • sollten Unternehmen zukünftig Know-how für intelligente Technologien aufbauen
  • welche Echtzeitsteuerung ermöglichen
48
Q

Intelligente Technologien - allgemin

A
  • auch als smarte Technologien bezeichnet
  • greifen auf Internet und fortschrittliches Automationsniveau zurück
  • treffen häufig automatisierte Entscheidungen auf Grundlage von Erfahrungen und Voreinstellungen
49
Q

Intelligente Technologien - Beispiele

A
  • Künstliche Intelligenz
  • Blockchain
  • Augmented Reality
50
Q

Know-how für intelligente Technologien - Möglichkeiten

A
  • einhergehende Vorteile für Unternehmen besser einschätzen
  • ggf. Umsetzungsempfehlungen von Dritten, z. B. IT-Beratungen, kritisch reflektieren
52
Q

Know-how für intelligente Technologien - Fach- und Führungskräfte

A
  • Belegschaft auf neue Herausforderungen vorbereiten
  • entsprechende Weiterbildungs- und Qualifizierungsformate anbieten
53
Q

Eingehen von Kooperationen -
Hintergrund

A

Oft fällt es etablierten Unternehmen schwer, alte Strukturen zu verlassen und sich auf Neues einzulassen

54
Q

Eingehen von Kooperationen - Möglichkeit

A

Zusammenarbeit mit Supply-Chain-Start-ups
digitales und technologisches Know-how nutzen
-> Digitalisierung der Supply Chain voranzutreiben
-> Echtzeitsysteme zu implementieren
-> kostenintensive Forschung einsparen

55
Q

Echtzeitsteuerung nur partnerschaftlich möglich - Hintergrund

A

für Echtzeitsteuerung muss Verfügbarkeit jeglicher relevanter Daten für alle Mitwirkenden gewährleistet sein

56
Q

Echtzeitsteuerung nur partnerschaftlich möglich - Problem

A

Echtzeitsteuerung ist nur partnerschaftlich möglich
-> kann nicht einseitig vorgegeben werden
-> Bereitschaft zum vollumfänglichen Datenaustausch muss über Landesgrenzen hinaus gefördert werden