Zwangs-Spektrum-Störungen Flashcards

1
Q

Nenne verschiedene Störungen die sich im Zwangs-Spektrum befinden.

A
  • Zwangsstörung
  • Körperdysmorphe Störung
  • Hortungs-Störung
  • Trichotillomanie
  • Skin-Picking
  • Substanz induzierte ZSS
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2
Q

Wie können Zwangsstörungen unterteilt werden?

A

Offene Zwangshandlungen

Verdeckte Zwangshandlungen

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3
Q

Erkläre den Unterschied zwischen offene und verdeckte Zwangshandlungen.

A

offen — beobachtbar (einfacher zugänglich)

verdeckte — nicht beobachtbar

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4
Q

Nenne Beispiele von offenen Zwangshandlungen.

A

Waschzwänge

Kontrollzwänge

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Q

Nenne Beispiele von verdeckten Zwangshandlungen.

A

„Schadensausgleich“

gedankliches Nachkontrollieren

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6
Q

Wasch- und Putzzwänge

A
  • Furcht vor Krankheitsansteckung

- gefährlichen Chemikalien

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7
Q

Nenne Beispiele von Zwänge (Zwangsstörung)

A
  • Waschzwänge
  • Kontrollzwänge
  • Wiederholungszwänge
  • Zählzwänge
  • Ordnungszwänge
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8
Q

Beispiele von Kontrollzwänge?

A
  • Herd, Kaffeemaschine (Brand)
  • Türen, Fenster (Einbruch)
  • andere verletzen (Vorsichtsmasßnahmen)
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9
Q

Nenne die drei Formen von Zwangsgedanken.

A
  1. Zwanghaftes Zweifeln
  2. Zwanghafte Impulse
  3. Zwanghafte Bilder/Vorstellungen
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10
Q

Erfasse zwanghaftes ZWEIFELN

A

wiederkehrende Gedanken über eigene Handlungen und deren Folgen

z.B. “Habe ich jmd. verletzt als ich nach Hause gefahren bin?”

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11
Q

Erfasse zwanghafte IMPULSE

A

Subjektive Dränge, bestimmte Handlungen auszuführen

z.B. Fluchen in der Kirche, Kind schlagen

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12
Q

Erfasse zwanghafte VORSTELLUNGEN

A

unwillkürliche, unangenehme Vorstellungen

z.B. Flugzeugkatastrophen

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13
Q

Nenne drei wichtige MERKMALE für die DIAGNOSE

A
  1. Subjektiver, innerer DRANG,
    bestimmte Sachen zu denken/tun
  2. WIDERSTAND gegen den Gedanken/Handlungen
  3. EINSICHT in die SINNLOSIGKEIT ihrer Gedanken/Handlungen
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14
Q

Erfasse die Verteilung von den verschiedenen Zwangsstörungen

A

KONTROLLZWÄNGE (42%)

WASCH- UND KONTROLLZWÄNGE (25%)

WASCHZWÄNGE (21%)

ZWANGSGEDANKEN (12%)

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15
Q

Zwangsstörung:

12-Monats-Prävalenz?

A

1.2% (USA)

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16
Q

Zwangsstörung:

Geschlechts-Verteilung?

A

kein Unterschied

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17
Q

Zwangsstörung:

____ % von Fällen treten vor dem 40. Lebensjahr auf.

A

95%

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18
Q

Zwangsstörung:

Erfasse Aspekte der Epidemiologie

A
  • kaum spontane Remission
  • kulturübergreifend
  • unabhängig von Schicht und Intelligenz
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19
Q

Wie kann eine Zwangsstörung von der Schizophrenie abgegrenzt werden?

A

Zwänge:

  • – Drang kommt von der Person selbst
  • – “Ich will das nicht tun”
  • – ICH-DYSTON

Schizophrenie:

  • – Drang kommt von einer “Stimme”
  • – “Ich muss das tun”
  • – ICH-SYNTON
20
Q

Ich-Dyston

A

Patient DISTANZIERT sich von den Inhalten

21
Q

Ich-Synton

A

Patient IDENTIFIZIERT sich mit den Inhalten

22
Q

Woher kommen Zwänge?

A

1) Diathese-Stress-Modell

2) Kognitives Zwangsmodell (Salkoviskis)

23
Q

Erfasse das kognitive Zwangsmodell (Salkoviskis).

A
  1. Gedanke –> 2. Bewertung –> 3. Unruhe –>
  2. Neutralisierung
    (+ Rückkopplungsschleifen)
24
Q

Das Kognitive Zwangsmodell: Beispiel

A
  1. “Gott ist verrückt”
  2. “Ich darf so was nicht denken!”
  3. Anspannung
  4. Zwanghaftes Beten (Neutralisierung)
25
Q

Erfasse die Aspekte der KOGNITIVEN THERAPIE zu Zwangsstörungen

A
  • Vermittlung eines plausiblen Modells
  • Festlegung des Problems
  • Veränderung der Verantwortlichkeit
  • Differenzierung von Gedanken und Handlungen
  • Aufzeigen der Effekte der Unterdrückung eines Gedankens
  • Veränderung der Bedeutung eines Gedankens
  • Umgang mit Sicherheit und Unsicherheit
  • Planen von Risiko-Übungen
  • -> Exposition mit Reaktionsverhinderung
26
Q

Zwangsstörung:

AWMF-S3-Leitlinien-Empfehlung

A
  1. Wahl = KVT (mit Exposition, Reaktionsmanagement)

- Gruppen-Setting auch wirksam

27
Q

Zwangsstörung:
AWMF-S3-Leitlinien
– keine ausreichende Evidenz für…?

A
  • Gesprächspsychotherapie
  • Systematische Therapie
  • Hypnose
28
Q

Wieso ist die KVT Methode 1. Wahl?

A

von Metaanalysen unterstützt

29
Q

Erfasse die Körperdysmorphe Störung nach den DSM-5 Kriterien:
(A)

A

A) Übermäßige Beschäftigung mit wahrgenommenen Defekten in der körperlichen Erscheinung,
die für andere nicht beobachtbar oder geringfügig sind

30
Q

Erfasse die Körperdysmorphe Störung nach den DSM-5 Kriterien:
(B)

A

B) Zu einem Zeitpunkt, traten REPETITIVE
– VERHALTENSWEISEN oder
– MENTALE HANDLUNGEN
auf, als Reaktion auf diese Sorgen

31
Q

Körperdysmorphe Störung:

– repetitive Verhaltensweisen?

A

mirror-checking
excessive Pflege
skin-picking

32
Q

Körperdysmorphe Störung:

– repetitive mentale Handlungen?

A

Vergleich mit anderen

33
Q

Erfasse die Körperdysmorphe Störung nach den DSM-5 Kriterien:
(C)

A

Übermäßige Beschäftigung verursacht klinisches Leiden (z.B. in sozialen Kontexten)

34
Q

Erfasse die Körperdysmorphe Störung nach den DSM-5 Kriterien:
(D)

A

Beschäftigung um das Aussehen ist nicht besser erklärbar durch Sorgen um Körpergewicht
(bei Personen, die die Kriterien für eine Essstörung erfüllen)

35
Q

Körperdysmorphe Störung:

– Nenne eine Spezifizierung

A

muscle Dysmorphia

36
Q

Was ist muscle Dysmorphia?

A

Überzeugung, dass ihr Körper zu wenig Muskelmasse habe

– fast nur bei Männer

37
Q

Körperdysmorphe Störung:

– unbehandelter Verlauf?

A

chronisch

38
Q

Körperdysmorphe Störung:

– Punktprävalenz?

A
  1. 4% (USA)

1. 8% (Intl.)

39
Q

Körperdysmorphe Störung:

– Geschlechterunterschiede

A

häufiger bei FRAUEN

40
Q

Körperdysmorphe Störung:

– Punktprävalenz bei verschiedenen Patientengruppen?

A

DERMATOLOGIE: 9-15%
ÄSTHETISCHE CHIRURGIE: 7-8% (USA)
ÄSTHETISCHE ZAHNHEILKUNDE: 8%

41
Q

Körperdysmorphe Störung:

– durchschnittlicher Krankheitsbeginn

A

16-17 Jahren

42
Q

Körperdysmorphe Störung:

– häufigster Beginn

A

12-13 Jahren

43
Q

Körperdysmorphe Störung:

– Symptomentwicklung?

A

häufig graduell
selten abrupt
über Altersgruppen ähnlich

44
Q

Körperdysmorphe Störung:

– Störungsbeginn vor dem 18. Lebensjahr erhöht die Wahrscheinlichkeit für…

A

a) Suizidversuche
b) Komorbidität
c) graduelle Symptomentwicklung

45
Q

Körperdysmorphe Störung:

– Ätiologie

A

Umweltfaktoren: Vernachlässigung/Missbrauch in der Kindheit

Genetisch: Verwandten 1. Grades haben erhöhte Prävalenz

Kulturelle Faktoren: spezifische Schönheitsidealen; Männer komorbide muscle dysmorphia, Frauen komorbide Esstörung