Essstörungen Flashcards

1
Q

Nenne die drei Esstörungen

A

Anorexia Nervosa
Bulimia Nervosa
Binge Eating Disorder (BED/BES)

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2
Q

BMI =

A

Körpergewicht (kg) / Körpergröße (m) QUADRAT

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3
Q

BMI:

Untergewicht

A

< 17.5

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4
Q

BMI:

Normalgewicht

A

19 - 25

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5
Q

BMI:

Übergewicht

A

26 - 29

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6
Q

BMI:

Adipositas

A

> 30

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7
Q

Anorexia Nervosa

Kodierung

A

F50.0 (ICD-10)

307.1 (DSM-5)

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8
Q

Anorexia Nervosa

Kriterien (ICD-10)

A

A) Gewichtsverlust
B) Gewichtsverlust SELBST INDUZIERT
C) Selbstwahrnehmung als zu fett
D) Endokrine Störungen

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9
Q

Anorexia Nervosa

– wie untergewichtet muss man sein für die Diagnose?

A

Gewicht mind. 15% unter dem “normalen” Wert

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10
Q

Nenne eine endokrine Störung als Beispiel

A

Amenorrhoe

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11
Q

Anorexia Nervosa

– Spezifikationen? (ICD-10)

A
F50.0 = Anorexie OHNE aktive Maßnahmen zur Gewichtsabnahme
F50.01 = Anorexie MIT aktiven Maßnahmen zur Gewichtsabnahme
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12
Q

Anorexia Nervosa

– Spezifikationen? (DSM-5)

A

restriktiver Typus

Binge-eating/Purging Typus

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13
Q

Erfasse die Merkmale der Anorexie

A
  • verdeckt gegensteuernde Maßnahmen
  • affektive Instabilität
  • heimliches excessives Wiegen
  • permanente Beschäftigung mit Essen, Kalorien
  • Kochen für andere
  • nur alleine essen
  • physiologische Konsequenzen
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14
Q

Nenne physiologische Konsequenzen der Anorexia Nervosa

A

Haarausfall
Amenorrhoe
Osteoporose

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15
Q

Merkmale der Anorexia Nervosa

– bei restriktivem Typus

A

Rigidität

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16
Q

Bulimia Nervosa:

– Kodierung

A

F50.2 (ICD-10)

307.51 (DSM-5)

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17
Q

Bulimia Nervosa:

– Diagnosekriterien (ICD-10)

A
A) häufige "Fressattacken"
B) andauernde Beschäftigung mit dem Essen
C) Kompensationsversuche durch
- Erbrechen
- Hungern
- Abführmittel
- Medikamente
D) Selbstwahrnehmung als "zu fett" / Furcht dick zu werden
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18
Q

BED:

– Kodierung

A

F50.2 (ICD-10)

307.51 (DSM-5)

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19
Q

BED

– Diagnosekriterien (ICD-10)

A

A) wiederholte Essanfälle

  • große Nahrungsmengen
  • Kontrollverlust

B) mind. 3 der folgenden Merkmale bzgl. Essanfälle:

  • deutlich schnelleres Essen
  • Essen bis zu einem Gefühl unangenehmer Völle
  • Verzehr großer Nahrungsmengen ohne physisches Hungergefühl
  • Allein Essen
  • Danach: Selbstekel

C) Leiden wegen der Essanfälle

D) über 3 Monate durchschn. 1x pro Woche

E) KEINE Maßnahmen zur Verhinderung der Gewichtszunahme

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20
Q

In was für eine sozioökonomische Schicht treten AN und BN am häufigsten auf?

A

mittel bis oberschicht

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21
Q

Was grenzt BED von AN/BN ab?

A

KEINE Maßnahmen zur Verhinderung der Gewichtszunahme

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22
Q

AN:

Wie viel Prozent der Fälle sind weiblich?

A

80 - 95%

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23
Q

BN:

Wie viel Prozent der Fälle sind weiblich?

A

90 - 95%

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24
Q

BED:

Wie viel Prozent der Fälle sind weiblich?

A

60%

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25
Q

BED:

Lebenszeitprävalenz?

A

1-4%

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26
Q

AN:

Lebenszeitprävalenz?

A

1% (von Mädchen)

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27
Q

BN:

Lebenszeitprävalenz?

A

1-2%

28
Q

Vergleiche AN, BN und BED:

– Alter bei Erkrankungsbeginn?

A

AN: Pubertät

BN/BED: frühes Erwachsenenalter

29
Q

Kulturvergleich

A
west = ost
Entwicklungsländer = deutlich geringer
30
Q

Essstörungen: körperliche Folgen

A
  • niedrige Körpertemperatur
  • Herzrhythmusstörungen (z.B. Bradykardie)
  • Elektrolytstörungen
  • Menstruationsstörungen
  • Osteoporose
  • Zahnschäden
  • Trockene Haut
  • Entzündungen der Speiseröhre
  • Haarausfall
31
Q

Nenn ein Beispiel der Elektrolytstörungen

A

Kaliummangel

32
Q

Komorbidität:

– Essstörungen und Affektive/Angst Störungen

A

50%

33
Q

Komorbidität:

– Essstörungen und Achse I Störungen

A

70%

34
Q

Persönlichkeit als Risikofaktor

A

Perfektionismus
Zwanghaftigkeit
Niedriger Selbstwert

35
Q

Gen. Faktoren:

Heritabilität

A

AN: 0.5 - 0.8
BN: 0.5

36
Q

Erblichkeit von Selbstwertgefühl

A

50% (Zwillingsstudien)

37
Q

Prädiktor für BN

A

Dieting

38
Q

Wann sind Essanfälle umso wahrscheinlicher?

A

je länger nichts gegessen wurde

39
Q

Vermutete Erklärung für Essanfälle

A

der Organismus versucht den Deprivationszustand auszugleichen

40
Q

Erfasse wie Veränderungen in der Nährung zu depressive Verstimmungen führen kann.

A

Fehlen von Kohlenhydraten –> Tryptophanmangel

  • -> reduzierte Serotoninsynthese
  • -> erniedrigter Serotoninspiegel –> depressive Verstimmungen
41
Q

Unregelmäßigkeit in der Nährung kann zu ____________________ führen.

A

Probleme bei der Wahrnehmung von Hunger und Sättigung

42
Q

Definiere “Ruheumsatz”

A

Energieverbrauch im Ruhestand (meist 70% von total caloric intake)

43
Q

_____ % von Diäten fehlschlagen (langfristig)

A

95%

44
Q

Diäten:

Risiken

A
  • Jojo-Effekt
  • Schnelle Gewichtszunahme –> Herzkreislaufrisiko
  • Essstörungen
45
Q

Psychische Belastungsfaktoren

A
interpersonelle Probleme
Leistungsprobleme
Perfektionismus
neg. Stimmungen 
sexueller Missbrauch
46
Q

Sozialisationsfaktoren

A

Familiäre Reakionsmuster
Familiäre Transmission
Bedürfnis nach Kontrolle

47
Q

Wie können familiäre Interaktionsmuster als Risikofaktor für Essstörungen agieren?

A

Rigidität
geringe Konfliktsbewältigung
Überfürsorglichkeit
Kontrolle

48
Q

Erfasse kurz die Evidenz für familiäre Transmission

A

Mütter mit gezügeltem Essstil:
Töchter haben größere Angst vor dem dick werden
doch: essen mehr

49
Q

Biologische prädisponierende Faktoren

A
  • Gene
  • Geschlecht
  • Prä- und perinatale Probleme
  • BMI/Übergewicht
  • Essprobleme in der Kindheit
  • Psychopathologie in Familiengeschichte
50
Q

Psychisch prädisponierende Faktoren

A
  • Perfektionismus
  • niedriger Selbstwert
  • niedrige Selbstwirksamkeit
  • Angststörungen
  • Affektive Störungen
  • “Novelty-seeking”
  • Impulsivität
  • Alexithymie
  • PTBS
51
Q

Soziale prädisponierende Faktoren

A
  • Schlankheitsideal
  • Akkultation
  • sportlicher Wettstreit
  • Dysfunktion in der Familie
52
Q

Biologische Auslösende Faktoren

A

Pubertät

Gewichtsverlust

53
Q

Psychische Auslösende Faktoren

A

Stressoren

Trauma

54
Q

Soziale Auslösende Faktoren

A

Gruppendruck
Medienbotschaften
Familiendynamik

55
Q

Aufrechterhaltende Faktoren: biologisch

A

Hungereffekte

Biologische Effekte von Mangelernährung

56
Q

Aufrechterhaltende Faktoren: psychisch

A
kogn. Verzerrungen
interpersonelle Probleme
PTBS 
Depression
Persönlichkeit
57
Q

Aufrechterhaltende Faktoren: Sozial

A

Kultur
soziale Verstärkung
Familiäre Dysfunktion

58
Q

Medizinische Diagnostik: Beispiele?

A

Blutbild

Abklärung internistischer Erkrankungen

59
Q

Erfasse den Vorgang bei der Psychotherapie von Essstörungen

A
  1. Ernährungsumstellung
  2. Einstellungsänderung
  3. Stressbewältigung
60
Q

Ernährungsumstellung

A
  • regelmäßige Mahlzeiten
  • auf Hunger/Sattheit achten
  • Genießen lernen
  • AUSGEWOGENE ERNÄHRUNG
61
Q

Was beinhaltet eine ausgewogene Ernährung?

A

10-15% Protein
50-65% Kohlenhydrat
25-35% Fett

62
Q

Erfasse die Körperbildtherapie

A
  • wiederholte, ausgedehnte Körperbild-Exposition IN VIVO

- kognitive Interventionen

63
Q

Erfasse Methoden zur Stressbewältigung

A
  • Exposition mit Reaktionsverhinderung (BN, BES)
  • Fertigkeitstraining
  • kognitive Interventionen
64
Q

Nenne Arten von Fertigkeitstraining

A

Kommunikationstraining
Problemlösetraining
Soziales Kompetenztraining

65
Q

Erfasse kurz die Methode “Exposition mit Reaktionsverhinderung”

A
  • cue exposure

- Nahrungsmittel + Stressoren

66
Q

Metaanalyse zur BN-Behandlung mit CBT:

Ergebnisse

A

Reduktion der Essanfälle: ES = 1.28
Reduktion der Gegenmaßnahmen: ES = 1.22
Reduktion depressiver Symptome: ES = 1.31

CBT > Pharmakotherapie

67
Q

Vergleich von CBT, BT und IPT

A

CBT > IPT > BT